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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 02.03.2006, 11:25   #1
Gunnar
Welspapa
 
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Registriert seit: 15.09.2005
Ort: Böblingen
Beiträge: 106
L134 Zucht

Hallole liebes Forum,

Habe seit kurzem ein Becken mit 14 adulten L-134. Bisher noch nie was gesehen von Jungen. Habe Vorgestern einen Wasserwechsel von ca. 30% mit kaltem Leitungswasser gemacht, und gestern sah ich voller entsetzen 5 Eier die vor einer der vielen Höhlen lagen in der ein Männchen wohnt.
Meinermeinung hat das Männchen noch einige in seiner Höhle denn er wedelt noch. Ich habe die Eier jetzt in ein Aufzuchtbecken überführt. Kann man esha 2000 benutzen damit die Eier nicht Verpilzen?
Habe dies schon etliche male bei meinen Skalaren gemacht mit Erfolg.

Über Tips zur künstlichen Ausbrütung binn ich dankbar.

Gruß Gunnar
Gunnar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 11:34   #2
Hummer
L-Wels Gott
 
Benutzerbild von Hummer
 
Registriert seit: 12.07.2005
Ort: Wermelskirchen, NRW
Beiträge: 2.294
Hallo Gunnar,

also, ich würde es an Deiner Stelle lieber mit Seemandelbaumblätter oder Erlenzäpfchen probieren.

Das hilft Verpilzungen gut entgegen!1

Lieben Gruß

Bine
Hummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 12:16   #3
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Esha würde ich weglassen, denn es enthält Kupfer, und das soll von einigen Welsen nicht gut vertragen werden (und die Wirkung ist sowieso zweifelhaft, wenn du gleichzeitig Wasseraufbereiter verwendest). Außerdem wirkt Kupfer sehr viel giftiger in saurem Wasser als in alkalischem. Und aus diesen Gründen ist es auch schwer zu dosieren.

Nimm das Zeug, dass die Hummerin schon angesprochen hat.

Und wenn du darauf nicht vertrauen willst, kannste auch Methylenblau als Wirkstoff nehmen. Gibt's als Tabletten (z.B. Amtra medic 2), färbt aber wie die Hölle. Methylenblau gibt's in Kombination mit anderen Wirkstoffen auch schon als (flüssige) Fertigmischung, davon würde ich aber für deinen beabsichtigten Verwendungszweck abraten.

Oder Acriflavin (ist ein anderer Farbstoff).

Das ganze Zeug hilft natürlich nur, wenn die Eier auch befruchtet sind bzw. noch nicht abgestorben.

Manche benutzen auch Turmdeckelschnecken, um Gelege künstlich zu erbrüten (die Viecher fressen nur die abgestorbene Eier und halten so das Gelege "sauber").

Sonstiges zum künstlichen Erbrüten findest du z.B. im Mergus Welsatlas I.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 12:50   #4
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hallo,
Arteimia-Sieb, Belüftung von unten, Wasserdurchlauf, täglich abpinseln, eventuell schlechte Eier entfernen - so hab ich schon mal 32 L 134 Eier mit nur 1 Ausfall aufgezogen - ohne jegliches künstliche Antipilzmittel (aber Erlenzäpfchen neben dem Gelege).
Funktionierte auch schon bei Loricaria und Sturisoma, auch im Tubifexkegel.
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 16:32   #5
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Beim künstlichen Erbrüten tauchen bei mir immer 2 Probleme auf (jetzt nicht bei L 134, hab' ich keine, aber bei Hypancistrus):

1. Wie am besten einzelne nicht befruchtete Eier oder während der Entwicklung abgestorbene Eier aus einer Gelegetraube entfernen? (Turmdeckel hab' ich keine und will auch keine.) Die Eier pappen ja tierisch zusammen, und das Entfernen mit Nadel, Pinzette, Skalpell o.ä. ist immer eine Fummelei, die ich mir ersparen will.
Wenn du's aber nicht entfernst, greift's auf die anderen intakten über, wenn du's entfernst und nicht ganz vorsichtig bist, machst du vielleicht benachbarte Eihüllen kaputt und die Larven sterben ab.
Bleibt noch, mit einer winzigen Kanüle das "verdorbene" Ei anzustechen und auszusaugen und die leere Eihülle einfach in der Gelegetraube zu lassen. Habe ich bis jetzt aber auch noch nicht probiert.

2. Die schlupfbereiten Larven haben bei mir immer Probleme, sich alleine aus der Eihülle zu befreien. Und wenn du sie einfach liegen lässt, stirbt eine Vielzahl ab, ohne geschlüpft zu sein.
Da mach' ich dann mit 'nem Pinsel rum, den ich über die Eier streiche, das klappt aber auch nicht immer befriedigend, oder die Eihüllen mancher noch nicht schlupfbereiten Larven gehen bereits auch schon auf, da kommen dann "Frühchen" raus, die meist innerhalb der nächsten 2 Tage absterben.
Außerdem find' ich's recht schwierig, den genauen Schlupftermin vorherzusehen, denn ich glaube auch, dass die Eier eines Geleges durchaus unterschiedlich weit entwickelt sind (vermutlich, weil sie einzeln oder in Etappen abgelegt werden).

Deshalb vertraue ich auch lieber dem Männchen und seiner Brutpflege und erbrüte die Gelege oder einzelne Eier nur künstlich, wenn's nicht anders geht.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 16:39   #6
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
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Registriert seit: 27.09.2004
Ort: Muri / Schweiz
Beiträge: 2.448
Hallo
Zitat:
2. Die schlupfbereiten Larven haben bei mir immer Probleme, sich alleine aus der Eihülle zu befreien. Und wenn du sie einfach liegen lässt, stirbt eine Vizahl ab, ohne geschlüpft zu sein.
hast du schonmal versucht, die Eier etwas zu kneten und für 10 Minuten an die Wasseroberfläche zu legen und sie dann anschliessend wieder ins EHB zurück zu tun.
Ich habe mir sagen lassen, dass anschliessend alle innert par Minuten geschlüpft sind . => Druckunterschied und so.
lg Udo
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abwesend bis Dienstag
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Alt 02.03.2006, 18:47   #7
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Mahlzeit!

Und das funzt wirklich? Ohne die Larven irgendwie zu schädigen?

Ich habe da zunächst mal theoretische Bedenken. Gelege aus 30 Grad warmem Wasser raus an nur 20 Grad warme Luft, Wasser verdunstet, da entsteht dann noch zusätzlich Verdunstungskälte...
Oder wie issses mit der Sauerstoffaufnahme/Gasaustasch etc.?

Naja, wenn's Leute schon ohne Probleme probiert haben, wird's wohl klappen. Bei den etwas ausgefalleneren Methoden hab' ich halt auch immer 'n bisschen Schiss, den Larven zu schaden bzw. sie zu killen.
Und ein komplettes z.B. Zebra-Gelege evtl. zu himmeln - hmm, 10 Junge haben oder nicht macht da schon einen Unterschied...

--Michael

EDIT: Ach du meinst gar nicht aus dem Wasser raus, sondern nur an die Wasseroberfläche? - Sorry, hab' ich jetzt erst richtig verstanden.

Hab' auch mal was irgendwo (Welsatlas?) von aus dem Wasser nehmen gelesen, bis die Eihüllen schrumpeln, deshalb meine Bedenken.

Geändert von Baron Ätzmolch (02.03.2006 um 18:50 Uhr).
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Alt 02.03.2006, 19:01   #8
Cattleya
Senior-Super-Duper-L-Wels King
 
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Registriert seit: 27.09.2004
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Beiträge: 2.448
Hallo
Doch ich meinte schon aus dem Wasser raus !
Ich hoffe eigentlich, das jemand das bestätigen kann. Ich schrieb ja " Ich habe mir sagen lassen, dass ..." und zwar von Herr Leuenberger in einem Vortrag über Harnischwelse. Das ist der Typ, der ab und zu mal L177 zum laichen bringt/brachte . Der erwähnte im Vortrag genau dein Problem, das die jungen oftmals stecken bleiben und in dem Ei verenden.
Ausserdem, dass er bei Hypancistren gezielt am 6ten Tag die Höhle ausschüttelt bevor sie geschlüpft sind und dann ebenfals rausholen ......
Lg Udo
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abwesend bis Dienstag
Cattleya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 20:23   #9
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
Hi,
gehört hab ich das auch schon und empfohlen worden ist´s mir auch schon, antrocknen lassen und... - das Problem für mich dabei: das Warten
Das halt ich nicht aus...
Ich finde, es funktioniert mit einer Präpariernadel (besser zwei), kleinen spitzen Sezierschere (oder Nagelschere???) ganz gut. Die Larven/Jungfische helfen ja mit und nach Anstechen - "schwuppdiwupp", raus und rumflitzen.

Genauso beim "schlechte" Eier Entfernen: vernünftige spitze anatomische Pinzette und Präpariernadeln (die sind IMHO überhaupt _das_ Werkzeug der Wahl - v.a., wenn man mit zwei Stück arbeitet) - und eine gut schneidende anatomische Schere (geht besser als Skalpell - weil man "von beiden Seiten" schneidet, während sich mit Skalpell oder auch Rasierklinge die Eiballen "wegbewegen", sind ja zäh, und man kann keinen ordentlichen Druck ausüben).
__________________
Grüße, Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2006, 20:30   #10
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
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Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von Cattleya
Doch ich meinte schon aus dem Wasser raus !
Mahlzeit!

Ach so, gut, OK!
Müsste man vielleicht mal ausprobieren.

Zitat:
Ausserdem, dass er bei Hypancistren gezielt am 6ten Tag die Höhle ausschüttelt bevor sie geschlüpft sind und dann ebenfals rausholen ......
Davon halte ich allerdings überhaupt nichts.

Habe selbst langjährige Erfahrung mit Hypancistrus, und wenn die Eier erst mal bis vor dem Schlupf in der Höhle bleiben, dann gibt's nix besseres als Paps, der die Larven vermutlich aus ihren Eihüllen befreit und sonstwie betüdelt.
Und fressen tut er die Larven auch nicht, wenn sie lebensfähig sind und er nicht verhaltensgestört ist. Aber die Eihüllen frisst er.

--Michael
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