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Zucht Zucht von Welsen.
Beachtet auch die Zuchtberichte in der Datenbank.

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Alt 24.01.2017, 16:50   #1
joky89
Babywels
 
Registriert seit: 30.03.2011
Beiträge: 4
Enchyträenzucht

Hallo,

ich bräuchte regelmäßig Enchyträen für meine Zucht Gruppen. Leider klappt die Zucht nicht. Hab schon alles mögliche versucht. Seramis, Akadamia, ausgelaugter Torf mit und ohne Erde, kokosfaser. 18-25°C. Feucht und nicht feucht. Als Futter hab ich Toast, Hafer-und Schmelzflocken, Semmelknödelteig versucht.
Immer mit dem selben Ergebnis:
Anfangs wird das Futter gut gefressen, und die Enchyträen sammeln sich an der Futterstelle. Aber nach 1-2 Wochen werden die Würmer weniger, fressen nicht mehr und sterben dann komplett ab.

Ich weiß nicht was ich noch versuchen soll. Liegt es an den Ausgangstieren aus den Beuteln, oder ist die Temperatur wirklich so wichtig.
Hat schonmal jemand die fertigen Enchyträenerden probiert?

Gruß

Philipp
joky89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2017, 12:42   #2
Uwe74
Babywels
 
Registriert seit: 02.12.2016
Beiträge: 18
Hallo Philipp,
soviel probiert wie Du habe ich zwar noch nicht, aber ich habe auch das Problem, dass die Würmer schlecht fressen und anscheinend weniger werden obwohl ich noch nie welche entnommen habe. Die Kultur läuft jetzt ca. 2-3 Monate.

Ich nutze übrigens das von Zoo Zajac als "Enchyträenerde" verwendete Substrat, was aber wohl auch nicht etwas viel anderes ist wie sterilisierte Humuserde, nur teurer. Die Styropor-Boxen mit Deckel stehen in meinem Heizungsraum, der außer vom Wärmeverlust der Hauszentralheizung aber über keine weiteren Heizkörper beheizt wird. Der Raum ist auch ans Haus angebaut, d.h. er sollte eigentlich nicht zu warm sein. Ich wollte allerdings jetzt die Temperatur mal messen, da ich auch schon vermutet hatte es könnte daran liegen.

Vielleicht habe ich auch zuviel in der Erde rumgewühlt um ab und an mal zu schauen wie es den Enchyträen geht. Anfangs habe ich auch zuviel Futter reingetan, was dann öfter verpilzt war. Die fressen echt extrem wenig.

Jetzt wollte ich mal wegen der besseren Feuchtigkeitsregulation Seramis ausprobieren. Ansonsten ist die Kultur wohl bald tot. Ich werde das in durchsichtigen 2-3 L Gefrierboxen machen die ich entweder mit durchlässigem Stoff überspanne oder mit passenden Deckel, in den ich dann aber ein Loch schneide und dieses mit Fliegengitter o.ä. überspanne. Denke nämlich es könnte aktuell auch an der mangelnden Durchlüftung liegen.

Ich füttere mit gekochten Haferflocken (ohne Milch, nur etwas Zuckerzusatz und Haushaltsöl).

Ich dachte auch es wäre viel einfacher...

Gruß

Uwe
Uwe74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2017, 13:21   #3
rlechner
Wels
 
Benutzerbild von rlechner
 
Registriert seit: 28.12.2008
Ort: Aschach/Steyr, Oberösterreich
Beiträge: 86
Hallo,

ich habe selber leider noch keine Erfahrungen mit Enchiträen, habe aber gerade vor kurzem einen ausführlichen Bericht in der AFIZUCHT gelesen.

Hier:
https://www.afizucht.de/html/enchytraen.html

Grüße
Roman
rlechner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 20:18   #4
Uwe74
Babywels
 
Registriert seit: 02.12.2016
Beiträge: 18
Die afizuchte kenne ich. Manchmal etwas umständlich/ausführlich formuliert, aber eine ungemeine Fülle an hilfreichen Tipps und Informationen eines offenbar sehr erfolgreichen Züchters.

Ich denke, mein Hauptproblem ist, dass ich nur 1-2 wöchentlich nach den Enchyträen schaue. Vielleicht ist es auch zu warm oder die Erde zu trocken. Habe jetzt zwei Kisten am Laufen und werde mal eine offen stehen lassen und häufiger anfeuchten und die andere geschlossen. Morgen teile ich die vorhandenen Enchyträen dann noch auf eine dritte Kiste mit Seramis auf. Angeblich braucht man da wesentlich seltener nach zu schauen, da sie besser die Feuchtigkeit reguliert. Zudem werde ich da für mehr Luftaustausch (s.o.) sorgen.

@Jost: Wahrscheinlich ist es die falsche Kategorie für den Thread. Ansonsten geht es hier nur um Zuchtberichte von Welsen. Passt wahrscheinlich besser unter "Allgemeines".

Gruß

Uwe
Uwe74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 20:19   #5
Uwe74
Babywels
 
Registriert seit: 02.12.2016
Beiträge: 18
Sorry, meinte natürlich @ joky89...
Uwe74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 05:10   #6
fish77
Wels
 
Registriert seit: 31.12.2012
Beiträge: 67
Hallo,

nachdem alles Mögliche (Seramis, Torf, Kokosfaser, Sägespäne,..)schlecht bis gar nicht geklappt hat, ziehe ich jetzt auf Erde welche ich mir aus einem Buchenwald geholt habe. Da kann man nebenbei auch noch rote Laubregenwürmer mitbringen worüber sich größere Beckenbewohner sicher immer freuen.

Erde gesiebt, erhitzt bis nichts mehr lebt, befeuchtet und 3-4cm hoch in runde, flache 2l Kunststoffdosen gefüllt. Darin liegt eine rechteckige Glasscheibe unter welcher gefüttert wird, Deckel liegt nur lose auf.

Gefüttert wird mit zu Matsch zerkochtenHaferflocken welche in dünnen Platten tiefgefroren werden. Zum auftauen werden Stücke in Wasser gelegt, beim herausnehmen und füttern tropft dann immer Wasser von meiner Hand auf die Kultur und ich muss nicht noch zusätzlich mit Sprühflaschen befeuchten.

Alle paar Monate werden 1-2 Kulturen (nach Bedarf) geviertelt und mit neuer Erde angesetzt, die "alten" Kulturen werden nach und nach verbraucht bis die neuen wieder Ertrag bringen.
Die Ansätze dürfen keines falls hungernund die Entnahmemenge sollte sich bei solch kleinen Kulturen in Grenzen halten, dh besser mehrere Gefäße nutzen.
Mit großen Kulturen hab ich leider keine Erfahrung da der Bedarf fehlt aber vielleicht schreibt noch jemand ein paar Infos darüber, wäre recht interessant.

LG Tom
fish77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 10:00   #7
Uwe74
Babywels
 
Registriert seit: 02.12.2016
Beiträge: 18
Hallo Tom,
wie oft fütterst Du bzw. schaust nach den Kulturen? Welche Umgebungstemperatur haben die Kulturen?

VG

Uwe
Uwe74 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 15:50   #8
fish77
Wels
 
Registriert seit: 31.12.2012
Beiträge: 67
Gefüttert wird immer bevor das "alte " Futter aufgezehrt ist, kann je nach enchyträen Menge und Futtetgabe bei der letzten Fütterung unterschiedlichen sein.
Die Dosen stehen in meinem Aq Raum , denke es sind so 25-26 Grad Celsius.

LG Tom
fish77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 21:57   #9
Inni
Jungwels
 
Benutzerbild von Inni
 
Registriert seit: 30.04.2010
Beiträge: 35
Hallo Tom,
ich hatte mit den auch kein Glück. Sie hielten sich mehr oder weniger konstant, aber an eine Abnahme zum Verfüttern war nicht zu denken.
Ich hatte damals etwas im Netz recherchiert. Bin auf einen guten Artikel gestoßen, wo es hieß das die beste Temp 17-18°C sei. Der hatte sich extra für die Enchy einen Weinkühler besorgt, um konstante Temp zu halten. Bei mir war es vielleicht auch zu warm, beheize auch mein Keller da die becken drin stehen.
Musst mal Googeln
__________________
Danke und Grüße,
Mario
Inni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2017, 11:36   #10
Uwe74
Babywels
 
Registriert seit: 02.12.2016
Beiträge: 18
Hallo,
habe jetzt einen Teil der Enchyträen, die noch übrig waren in eine 2L-Plastikdose mit gewässertem Seramis überführt. Der Deckel ist bisher nur lose aufgelegt. Werde - wenn es funktioniert - ein Loch reinschneiden und Fliegendraht einkleben.
Bisher sieht es sehr gut aus. Die Enchyträen fressen deutlich besser und haben sich subjektiv betrachtet nach gut einer Woche auch schon vermehrt, während sie in der Erde beständig weniger geworden sind.

Ich denke Hauptproblem ist die Feuchtigkeitsregulation, die in der Erde deutlich schlechter ist als Seramis. Bei einigen cm Füllhöhe kann man mit Seramis im unteren cm auch gut und gerne Wasser in der Dose stehen lassen. Das hält eine Weile vor. Ich schaue meist nur 1-2x pro Woche nach den Kulturen und füttere bei Bedarf dann nach bzw. gebe Wasser zu.

Mal sehen wie es in einigen Wochen aussieht.

VG

Uwe
Uwe74 ist offline   Mit Zitat antworten
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