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Loricariidae Alle L-Welse mit und ohne Nummer von Acanthicus bis Zonancistrus

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Alt 17.01.2018, 22:29   #1
icemoon
Babywels
 
Benutzerbild von icemoon
 
Registriert seit: 02.01.2018
Ort: 68219 Mannheim
Beiträge: 14
L260

Gerade habe ich mich mal wieder in den L260 eingelesen.
Anscheinend gibt es den Wels noch ausreichend freilebend, nur werden bei den Wildfängen überwiegend männliche Welse verzeichnet.
Mein erster Gedanke war ob das durch die Umwelteinflüsse kommt oder gibt es darüber mittlerweile irgendwelche Erkenntnise warum das sein kann?

Gibt es deswegen so viele Männer weil es vielleicht doch nicht ausreichend L260 gibt? Sprich der Wels denkt er muss seine Art erhalten und daher gibt es so viele männliche L260. Die Männchen betreiben ja die Brutpflege, so dass das Weibchen in dieser Zeit schon wieder bereit ist für das nächste Männchen und so weiter...?

Ich hoffe mein Gedankengang ist verständlich geschrieben
und vielleicht hat ja der ein oder andere auch eine Antwort für mich.

LG
Claudia
icemoon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 05:58   #2
TirolerWels
Jungwels
 
Benutzerbild von TirolerWels
 
Registriert seit: 23.09.2016
Ort: Tirol
Beiträge: 47
Blinzeln

Hallo Claudia,

kann schon sein, dass durch Einflüsse wie z.B. Wassertemperatur das Geschlechterverhältnis bei Welsen beeinflusst wird.
Bei den Zwerg Buntbarschen war es der Fall, da haben bei meiner früheren Zucht oft 1-2°C den Unterschied im Verhältnis zwischen Männchen und Weibchen ausgemacht.

Ich glaube die Erklärung für dein beschriebenes Phänomen liegt darin, dass die Männchen leichter gefangen werden oder in höherer Population vorkommen.
Natürlich werden bevorzugt Männchen von den Händlern exportiert, um einer zu großen Nachzucht entgegen zu wirken, würden ja sonst ihr Geschäft selbst ruinieren.

__________________
Schöne Grüße/Best regards

L46+, L70, L80, L82, L134+, L136B/C, L144 snow white+, L168+, L174+, L183, L209, L271+, L288, L306+, L333+, L354, L374+, L397+, L398+, L400+, L403+, L471+, L474, Ancistrus Rio Paraguay+, Ancistrus Rio Tocantis+, Peckoltia sp. Nhamunda L477, Panaqolus cf. changae Rio Ucayali+, Panaqolus cf. L341 "New King", Hemiloricaria Melini+, Hemiloricaria Amazonien+, LDA25 Parotocinclus;
TirolerWels ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2018, 09:07   #3
Fischray
BSSW-Nord
 
Benutzerbild von Fischray
 
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.221
Hi

Da ich das Glück habe, immer mal etwas Platz übrig zu haben,
kommt es häufiger mal vor, dass ich 20 - 30 Jungtiere zurückbehalte
für die nächste Generation.
Mir ist aufgefallen, dass eigentlich immer mehr Männchen bei den
Jungtieren rauskommen.
Und das je nach Art etwas unterschiedlich.
Manche haben ein Verhältnis von 3m auf 1w und extreme Arten 9m auf 1w.
Die Temperatur ist nicht immer gleich, da ich im Raum unterschiedliche
Temperaturschichtungen habe.
Also eine Art kann zwischen 24°C und 30°C in der Anlage sitzen,
aber die Vrhältnisse M/W sind nicht auffällig unterschiedlich.

Es ist natürlich so, dass ein Männchen schon mal
wochenlang mit der Brutpflege beschäftigt sein kann.
Weibchen hingegen haben schnell wieder Laich angesetzt
und nehmen dann ein weiteres Männchen zum Ablaichen.

Zudem sind die Männchen in der Regel standorttreu und
bleiben meist an ihrem Platz.
Weibchen sitzen im Allgemeinen nicht an einer Stelle.
Sie wandern viel mehr, und wenn die Fänger in das Revier eindringen,
hauen sie ab, während die Männchen eher an ihrem Platz bleiben.
Ein Verhalten, das ich auch im Aquarium des öfteren bemerkt habe.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2018, 12:00   #4
icemoon
Babywels
 
Benutzerbild von icemoon
 
Registriert seit: 02.01.2018
Ort: 68219 Mannheim
Beiträge: 14
Danke

Das ist sehr interessant zu wissen.
Vielen Dank euch beiden.

Wenn ich so etwas lese, kommt doch gleich der Gedanke, dass auch hier schon die negativen Umwelteinflüsse Einzug gehalten haben.
Denn leider ist es so, dass gerade Fische, die wohl nicht so sehr Bedeutung haben wie ein Nashorn zum Beispiel bei den Menschen untergehen. Auch hier ist es wichtig, die Arten zu erhalten.
Auch ist es für mich schön zu wissen, dass bei den Welsen nicht die Möglichkeit gegeben ist, dass so überzüchtet und experimentiert werden kann wie beim Guppy. Leider wird da sehr oft das Wohl des Tieres ignoriert.
Es hat schon seinen Grund, warum ein Tier so ist, wie es ist.

Vielen Dank nochmal :-)
icemoon ist offline   Mit Zitat antworten
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