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Alt 03.04.2005, 11:42   #1
Raphael Winter
Wels
 
Benutzerbild von Raphael Winter
 
Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
L 316 - abgemagert, hohe Atemfrequenz

Hallo,
am Mittwoch dieser Woche habe ich zu meinem Männchen 4 L 316 eingesetzt. Beim Fang der Fische aus dem Händlerbecken sahen sie recht gut genährt und mobil aus.
Nach der etwa 2- stündigen Fahrt hatte der kleinste von ihnen schon einen etwas eingefallenen Bauch (was ich auf den vielen Kot zurückführte; es kann aber auch sein, dass ich es beim Fang einfach nicht gesehen habe). Nun atmen 3 von ihnen ausgesprochen heftig (ca. 6-8 mal pro Sekunde) während der andere Neue und der ,,Alte´´ nur alle 1,5 Sekunden atmen. Ans Futter geht nur der schon lang eingewöhnte Wels.
Die Wasserwerte (mit Tropftests gemessen) sehen folgendermaßen aus:
Ph: knapp über 7
Nitrit: nicht nachweisbar
KH: 4
Sauerstoff: 5-6 mg/l
Das Becken ist mit 7 Tonröhren ausgestattet, der sonstige Besatz sind 2 Bratpfannenwelse.
Habt ihr eine Idee was das seien könnte oder was ich machen könnte um den kleinen zu helfen?

Mit vielen Grüßen,

Raphael
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Alt 03.04.2005, 12:11   #2
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin,

wie "klein" ist er denn? Junge Welse haben eine höhere Atemfrequenz als alte. Ein Bauch fällt nicht innerhlab von 2h Fahrt ein, das dauert schon länger. Versteckt er sich oder liegt er auf offenen Flächen? Wedelt er mit den Brust- und Bauchflossen?

Wie hoch ist denn die Temperatur?

MfG
Sven
Sven T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2005, 12:36   #3
Aynim
L-Wels King
 
Registriert seit: 16.06.2004
Beiträge: 619
Hallo,
achte darauf, dass viel Sauerstoff im Becken ist und gönne ihnen ein bisschen Ruhe. Meine L66 haben auch heftig geatmet als ich sie reingesetzt habe, nun ist aber alles in Ordnung.
Füttere am bestem wenn das Licht aus ist, dann fühlen sie sich geschützter und gehen wahrscheinlich aucch besser an Futter.

Alex
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Alt 03.04.2005, 13:55   #4
Raphael Winter
Wels
 
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Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
Hallo,
ein paar Tage Eingewöhnungszeit hatten sie ja schon.
Am ersten oder zweiten Tag hätte ich das ja noch verstanden, aber am 4. Tag nach dem einsetzten eine so hohe Atemfrequenz ist doch sehr viel, vor allem weil es nicht nur der kleine (übrigens so 3-4cm groß) ist, sondern auch zwei andere (große) von den neuen Fischen. Die drei suchen weitestgehend Versteckplätze, liegen aber auch manchmal auf abgedunkelten Teilen des Sandes und sind relativ bewegungslos. Die meiste Zeit hängen sie zusammen kopfüber unter einer Wurzel. Sicherlich ist es möglich, dass sich das alles mit der Zeit gibt, aber bei dem Abgemagerten mache ich mir schon Sorgen.
Was mir noch einfällt: Manchmal fangen sie ganz plötzlich an Schwimmbewegungen zu machen und noch heftiger zu atmen, saugen sich aber dabei fest (So als würden sie sich erschrecken).

Mit vielen Grüßen,

Raphael

P.S.: Die Temperatur liegt bei 27°C
Raphael Winter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2005, 14:44   #5
Sven T
L-Wels
 
Benutzerbild von Sven T
 
Registriert seit: 31.01.2003
Ort: Hinterpfalz
Beiträge: 449
Moin Raphael,

mit 3-4cm haben die Tiere manchmal noch astronomische Atemfrequenzen, das ist kein Grund zur Sorge. Abgemagert sollten sie natürlich nicht sein.

Es ist auch so dass Tiere dieser Größe mit dem Unsetzen manchmal noch Probleme haben. Du kannst jetzt baer nichts weitere tun als abwerten und beobachten.

MfG
Sven
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Alt 08.04.2005, 18:59   #6
Raphael Winter
Wels
 
Benutzerbild von Raphael Winter
 
Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
Hallo,
die 5 L 316 sind alle gestorben. Zu den oben genannten Symptomen (Apathie, Fressunlust und rasende Atmung) konnte man bei den letzten beiden auch intensives Flossenwedeln beobachten. Ich habe deswegen schon mit dem Welskeller gesprochen. Dort meinte man, (was mir sehr plausibel erscheint, da die Inkubationszeit einer Krankheit normalerweise nicht bei einem Tag liegt, die Fische nach 2-5 Tagen tot sind und die Fische keine äußerlich sichtbaren Zeichen einer Krankheit zeigen) dass es an dem Phosphatgehalt von etwas über 2 mg/l liegt.
Natürlich habe ich gesehen, dass dieses Thema schon einmal hier diskutiert wurde, aber es ist schon auffällig, dass Arten der selben Gattung mit den gleichen Symptomen sterben und beide Male der Phosphatwert erhöht ist. Warum der Phosphatwert so hoch angesigen ist,
kann ich mir nicht erklären. Bei sparsamer Fütterung und
einem Besatz von 3 bzw. 7 kleinen Fischen und häufigen kleinen Wasserwechseln besonders vor dem Einsetzten.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee.

Viele Grüße,
Raphael
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Alt 08.04.2005, 19:40   #7
inspector
... weit gereist
 
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Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
Hallo Raphael,

mess doch spassenshalber einmal Dein Frisch/ bzw. Leitungswasser nach und schau wie hoch da der Phosphatgehalt ist. Bei uns (landwirtschaftlich genutzte Region) ist der Phosphatgehalt schon im Leitungswasser messbar. Dann könnte evtl. ein Reiserfilter Abhilfe schaffen.

L.G. Elke
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... und ja - ich barfe - sowohl den Hund als auch die Fische
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Alt 10.04.2005, 19:15   #8
Raphael Winter
Wels
 
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Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
Unglücklich

Hallo,
Der Phosphatgehalt liegt bei uns bei 0,14 mg/l (man kann die Werte im Internet abrufen). Ich glaube jedoch, dass ich die Ursache gefunden habe: Eine Wurzel, die von innen her geschimmelt hat. Um die Ursache herauszufinden
habe ich sie aus dem Wasser genommen - sie hat widerlich nach moderndem Schlamm gerochen. Dabei muss die Ursache ja noch nicht einmal das Phosphat selber sein, sondern nur als Begleiterscheinung zu anderen Zersetztungsprodukten auftauchen. Wieso die Wirkung allerdings mit dem Einsetzten der neuen Fische zusammenfiel ist ebenso merkwürdig wie verheerend, sonst hätte ich vielleicht schneller auf eine Vergiftung getippt und die Fische unter Umständen noch retten können.

Viele Grüße,
Raphael
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Alt 10.04.2005, 20:30   #9
inspector
... weit gereist
 
Benutzerbild von inspector
 
Registriert seit: 29.03.2003
Ort: 90765 Fürth
Beiträge: 716
Hallo Raphael,

Zitat:
Zitat von Raphael Winter
Wieso die Wirkung allerdings mit dem Einsetzten der neuen Fische zusammenfiel ist ebenso merkwürdig wie verheerend, sonst hätte ich vielleicht schneller auf eine Vergiftung getippt und die Fische unter Umständen noch retten können.
die bereits vorhandenen Fische (wenn denn welche da waren) hatten Zeit sich langsam an eine immer schlimmer werdende Vergiftung zu gewöhnen, da sie auch Dein Beckenwasser gewöhnt sind, dauert es bei ihnen dann ein wenig länger, bis sich die Folgen bemerkbar machen. Die neu eingesetzten Tiere hatten auch noch mit der Umgewöhnung an veränderte Verhältnisse zu kämpfen, waren daher dann auch doppelt so empfindlich wie normal. Daher erscheint es mir völlig logisch, dass die Neuen zuerst gestorben sind.

Gut, dass Du die Ursache nun doch noch gefunden hast und so weitere Verluste in diesem Becken aus diesen Gründen schon einmal ausbremsen kannst.

L.G. Elke
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... und ja - ich barfe - sowohl den Hund als auch die Fische
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Alt 10.04.2005, 21:22   #10
Raphael Winter
Wels
 
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Registriert seit: 23.12.2003
Beiträge: 93
Hallo,
ich hatte schon seit einem Jahr einen L316. Wenn er nicht auch noch gestorben wäre, könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber die Werte scheinen sich noch so verschlimmert zu haben, dass auch er noch gestorben ist.

Viele Grüße ,
Raphael
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