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Callichthyidae Panzerwelse & Co (Corydoras , Aspidoras etc.)

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Alt 02.11.2005, 14:42   #1
Kr
Babywels
 
Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 15
Panzerwelse auch auf abgerundetem Kies?

Hallo zusammen,

da wir in unserem Gesellschaftsbecken Kies als Bodengrund haben, habe ich bisher davon abgesehen, Panzerwelse einzusetzen. Diese soll man, soviel ich weiß, nur auf Sandboden halten. Als ich neulich unseren "Fischdealer" gefragt habe, meinte er es gibt speziellen abgerundeten Kies, der für Welse geeignet ist und den man auch für Panzerwelse nehmen kann.

Allerdings habe ich nun schon öfters die Erfahrung gemacht, dass man nicht alles glauben kann, was einem die Händler erzählen. Deshalb meine Frage an die Fachleute: Kann man die Panzerwelse bei diesem Kies einsetzen?

Viele Grüße
Kerstin
__________________
Kerstin

Geändert von Kr (02.11.2005 um 17:58 Uhr).
Kr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2005, 20:10   #2
dister
Babywels
 
Registriert seit: 17.10.2005
Ort: Paderborn
Beiträge: 13
Hallo,

also ich habe Metallpanzerwelse und abgerundeten Kies. Die Barteln habe sie alle noch, auch wunderschöne lange Dinger. Sie scheinen sich damit zu arrangieren, wobei sie aber nicht so tief wühlen, mehr nur die Oberfläche leicht umgraben.
Ich würde dennoch zu Sand raten, ist einfach besser für Welse. Wenn ich ein größeres Aquarium genehmigt kriege werde ich auch auf Sand umstellen.

Gruß,
Dirk

Geändert von dister (02.11.2005 um 20:12 Uhr).
dister ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 06:18   #3
cory-fan
L-Wels
 
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
Hallo!

Ich finde diesen Trend Panzerwelsen unbedingt Sand bieten zu müssen nicht so toll. Sicher auf Sand können die Welse schön buddeln und es ist naturnah, aber viele Panzerwelse füllen sich auch auf abgerundetem Kies mit einer Körnung von 1-2mm wohl und werde darauf alt.
Das Problem von Sand ist einfach die Verdichtung und mangelnde Durchströmung, außerdem ist ein Kiesboden eine riesige Filterfläche, die gerade bei Anfängern manchen Fehler ausgleicht. Ich kenne auch einige Sandbecken, die schon ein paar Jahre laufen, doch alle diese Becken haben einige Gemeinsamkeiten: großdimensionierter Filter, relativ geringer Fischbesatz, erfahrene Pfleger, überdurchschnittlicher Pflanzenbestand.

In Aquarien mit Sandecke bevorzugen die Panzerwelse diese nicht, sondern fressen und wühlen im ganzen Becken.

Tschüß, Kurt
cory-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 06:43   #4
sterbai-fan
Wels
 
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
Moin Kerstin,

ich sehe es genauso wie Kurt. Wollte gestern schon posten, doch hatte ich ein wenig Bammel vor den "Sand-Fundamentalisten". Doch wenn sich ein solcher Cory-Spezi wie Kurt "outet", dann will ich es auch tun.
Seit über 15 Jahren pflege ich Corys überwiegend auf "normalem" Kies. Alles bestens. Ein 200er habe ich mit Sandboden ausgestattet und konnte bislang wirklich keinen Wohlfühlbonus entdecken.
Im Gegenteil. Denn hier kommt es zu einer starken Verdichtung. Wenn ich nicht sehr aufpasse, dann führt ein Säubern mit Mulmglocke dazu, dass Schwefelgase zu einer Belastung des Wassers führen und diese die Panzerwelse schädigen.

Sicherlich kommt es auch auf die Arten an, die man pflegt. Ob NZ oder Wildfänge, ob Rundschnauzen oder Spitzschnauzen und dergleichen. Bei den schon lange "domestizierten" Arten ist es meiner Beobachtung nach kein Problem.

Beste Grüße
Matthias
sterbai-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 11:32   #5
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 885
Zitat:
Zitat von sterbai-fan
Ein 200er habe ich mit Sandboden ausgestattet und konnte bislang wirklich keinen Wohlfühlbonus entdecken.
Im Gegenteil. Denn hier kommt es zu einer starken Verdichtung. Wenn ich nicht sehr aufpasse, dann führt ein Säubern mit Mulmglocke dazu, dass Schwefelgase zu einer Belastung des Wassers führen und diese die Panzerwelse schädigen.
Mahlzeit!

Also wenn's schon so weit ist, dass Sulfat in anoxischen Zonen des Bodengrunds von Mikroorganismen zu Schwefelwasserstoff reduziert wird, dann isses prinzipiell schon 5 nach 12, ob du jetzt Kies oder Sand hast, im Bodengrund rumstocherst oder nicht.

Soweit sollte es nie und nirgends im Becken kommen, und kommt's auch nicht, entsprechende Pflegemaßnahmen vorausgesetzt.
Da wird Sand aber i.d.R. wohl aufgrund der geringen Körnigkeit in der Tat eine höhere "Anfälligkeit" haben.

--Michael
Baron Ätzmolch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 12:37   #6
sterbai-fan
Wels
 
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
Moin Michael,

klar, ich hatte ja auch geschrieben, wenn ich nicht aufpasse. Aber bei 3 Wochen Urlaub und eine nicht unbedingt aquaristische Fachkraft (meine Mutter, danke für die Pflege!) in dieser Zeit, war die Situation so.
Trotz 5 nach 12 konnte ich aber alle Tiere retten.

Bei Sand ist die Gefahr halt m.M. nach größer. Ich verwende lieber Kies.

Beste Grüße
Matthias
sterbai-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 12:41   #7
madate
L-Wels King
 
Benutzerbild von madate
 
Registriert seit: 03.04.2003
Beiträge: 1.014
Hi.

Also ich würde meinen, daß Turmdeckelschnecken (Melanoides tuberculata) dem vergammeln im Boden recht gut entgegen wirken. Das ist so meine Erfahrung.


Gruß,
Mathias
__________________
Freude allein tut´s überhaupt nicht,der Genuß des geistigen Beherrschens muß sie veredeln.
E.A.Roßmäßler


madate ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 13:25   #8
sterbai-fan
Wels
 
Registriert seit: 02.03.2005
Ort: Twistringen
Beiträge: 72
Moin Mathias,

ob Sand oder Kies, Turmdeckelschnecke sollten nicht fehlen. Habe auch gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.

Beste Grüße
Matthias
sterbai-fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 13:25   #9
Kr
Babywels
 
Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 15
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten!

Dann könnte ich ja in meinem 200L Becken doch Corys halten. Habe dort nämlich auch abgerundeten Kies.

Ein Bekannter hat mich kürzlich gefragt, ob ich seine (4 Albinos und 4 Davi... Namen leider vergessen) nehmen würde, da er sein Becken auf Diskusse umstellen möchte.

Wäre das O.K.? Habe noch 2 Albino-Ancistren und 2 Peckolita vittata, oder wirds dann zu voll?

Viele Grüße
Kerstin
__________________
Kerstin
Kr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 14:12   #10
L172
Cascudo
 
Benutzerbild von L172
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 3.001
Hallo!

Vielleicht sollte man bei dieser Diskussion "Kies" mal ein bisschen besser definieren. "Abgerundeten" Kies gibt es nämlich in den Körnungen 1mm bis 2 cm...
(1 - 2 mm läuft bei mir schon unter Sand... )

Und wo wir hier schon Gasbildung ansprechen:
Ich hatte auch bei grobem Kies (~ 5 mm) regelmäßig Gasbildung. Allerdings ohne den Schwefelwasserstoffgeruch und trotz TDS...
Weiß jemand, was das gewesen sein kann?
Geschadet hats den Fischen scheints nicht (hohe Lebensdauer, keine Ausfälle).

Grüße,
Christian
L172 ist offline   Mit Zitat antworten
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