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23.11.2015, 17:12 | #1 |
Moderator
Registriert seit: 14.08.2005
Ort: Ludwigsburg
Beiträge: 5.325
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Umweltkatastrophe am Rio Doce
Hi,
vor wenigen Tagen hat sich bei Mariana im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais eine Umweltkatastrophe größeren Ausmaßes ereignet (Dammbruch eines Rückhaltebeckens für Abraum und Abwässer einer Eisenerzmine). Alle endemischen Fischarten des Rio Doce unterhalb von Mariana (gut 650 km bis zur Küste) können vermutlich als ausgestorben gelten. Link zu BBC News Link zu "Junge Welt" Falls Ihr also Fische vom Rio Doce habt, gebt gut auf sie acht. Gruß, Karsten
__________________
Parotocinclus britskii, P. haroldoi, Corydoras bicolor, C. boesemani, C. coppenamensis, C. guianensis, C. nanus, C. punctatus, Harttiella crassicauda, Paralithoxus gr. bovalli, P. plallidimaculatus, P. planquetti, P. surinamensis, Pseudancistrus kwinti,... |
24.11.2015, 10:24 | #2 |
Wels
Registriert seit: 13.06.2011
Beiträge: 50
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Hallo,
was wären das für Fischarten? MFG Franz |
24.11.2015, 11:48 | #3 |
L-Wels King
Registriert seit: 07.06.2005
Ort: in der Nähe von Augsburg
Beiträge: 903
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Hi Franz
ich glaube das kann dir keiner sagen welche Fischearten betroffen sind, da auch noch nicht alle gefunden/erforscht wurden. gruß Frank
__________________
Suche: Hypancistrus "L174" Weibchen, Hemiancistrus pankimpuju "L350" oder Tipps wenn solche Welse auf Stocklisten auftauchen. Biete: Nachzuchten: Hypostomus faveolus "L37", Leporacanthicus joselimai "L264" |
24.11.2015, 14:29 | #5 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin,
im Rio Doce lebend und stark bedroht ist bspw. Henochilus wheatlandii, man sieht diese Art auch ab und an in den Videos tot treibend oder trocken am Ufer liegend. In genau diesem Fall kann die Art mit Glueck aber aus einem Zufluss heraus den Rio Doce wiederbesiedeln....irgendwann. lg Daniel |
24.11.2015, 19:02 | #6 |
Wels
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 82
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Hallo,
im Rio Doce und deren Zuflüsse leben eine Reihe an Parotocinclus Arten, L 172 , Aspidoras virgulatus und Scleromystax prionotus! Oder besser gesagt lebten ..... Grüße Erik |
25.11.2015, 10:40 | #7 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin,
L 172 stammt aus dem unteren Rio Xingu, der sollte den Rio Doce nur aus Buechern kennen. Die Zufluesse sind ja "ungefaehrdet", und hier finden sich die meisten Arten. So siehts im Delta des Flusses aus: https://www.ibtimes.co.uk/brazil-dam...-basin-1530236 lg Daniel |
25.11.2015, 16:57 | #8 |
Wels
Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 82
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Hallo Daniel,
hatte nur die Beschreibung so im Kopf, meinst Du nicht das auch Zuflüsse da betroffen sein könnten? (Neoplecostomus doceensis: a new loricariid species (Teleostei, Siluriformes) from the rio Doce basin and comments about its putative origin) Grüße Erik |
26.11.2015, 17:11 | #9 |
Junger Hupfer
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
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Moin Erik,
die Eisenmiene liegt ungefaehr 500km flussaufwaerts des Deltas, sprich ca. 350km des Oberlaufs sollten unbeeintraechtigt sein. Wie viel vom Hauptstrom in die Zufluesse gelangt ist nicht zu sagen, ich halte den Anteil jedoch fuer gering, da der Schlamm ja den einfacheren Weg nimmt und im Hauptstrom bleibt. Kurz hinter dem Damm sieht das natuerlich anders aus, hier war die Kraft so gross, dass die ganze Umgebung eingeschlammt wurde, das sieht man auf einigen Bildern. Das Einzugsgebiet des Rio Doce kann man in suedlich und noerdlich unterteilen, wobei hier das Noerdliche weitesgehend unbeeinflusst geblieben ist/hoffentlich bleibt. N. doceensis hat einen Verbreitungspunkt in diesem "noerdlichen Einzugsgebiet", der Grossteil liegt jedoch im Suedlichen und wenn ich die Karte richtig lese, dann noch weiter im Oberlauf als Marina lokalisiert ist, sprich diese Populationen sollten erhalten bleiben. Anders sieht es bei S. prionotus aus, der direkt aus dem Rio Doce beschrieben wurde und sonst von nirgendwo bekannt ist, der koennte jetzt in der Natur ausgetorben sein. Noch mehr: https://www.sueddeutsche.de/panorama..._medium=social viele Gruesse, Daniel |
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