|
Registrieren | Hilfe | Mitgliederliste | Mitgliederkarte | Kalender | Heutige Beiträge | Suchen |
Callichthyidae Panzerwelse & Co (Corydoras , Aspidoras etc.) |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
05.02.2005, 22:12 | #1 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Hi,
bezug nehmend auf den Artikel von Ole Klawonn https://www.l-welse.com/forum/index.php?sho...kopfpanzerwelse muß ich mal jetzt eine Frage stellen: Hält jemand von Euch auch derart "unpanzerwelsige" Panzerwelse oder sind die meinen nur "etwas komisch"? Ich habe (leider nur noch 2) Corydoras stenocephalus, letztes Jahr "gewonnen", leider sind die meisten aus unbekannter Ursache relativ schnell in den Fischhimmel aufgestiegen. Jedenfalls verhalten diese Tiere sich untereinander wie kleine territoriale Harnischwelse, nix mit "Trupp" oder gar "Schwarm", ziehen einzeln durch das Becken, sobald sie aufeinander treffen, gibts ein kurzes Gerangel und eine kurze Verfolgungsjagd durch das halbe Becken, ... niemals Frieden. Weder in Anfangszeiten, als die noch zu mehreren waren, noch jetzt zu zweit. Lustigerweise vertragen sie sich mit denen im gleichen Becken lebenden Corydoras sterbai bestens, da wird gemeinsam am Futter genagt, nebeneinander gelegen, absolut friedlich (gut, die Sterbais sind teilweise auch fast doppelt so groß). Vor dem Artikel von Ole K. hab oder hatt ich davon eigentlich noch gar nichts gehört, dann ist es mir bei meinen C. stenocephalus natürlich auch erst richtig aufgefallen, ... Sind Eure Spitzkopfpanzerweise auch so? So richtige kleine Giftspritzen... Seltsam...
__________________
Grüße, Walter |
06.02.2005, 08:22 | #2 |
L-Wels
Registriert seit: 25.01.2004
Beiträge: 259
|
Hallo Walter!
Meine C. treitlii rangeln oft mit einander, Männchen wie Weibchen. Richtig heftig wird es vor dem Ablaichen. Bei meinen C. seussi konnte ich noch keine Rangeleien, auch nicht beim Laichen, feststellen. Bei den S. barbatus gib es nur unter den Männchen und auch fast nur vor dem Laichen ein paar Streitereien. Meine C. semiaquilus, die ich erst seit 14 Tagen habe, waren bis jetzt absolut zahm. Aber auch bei meinen Rundköpfern gibt es meist vor dem Laichen einige Streitereien. Besonders ist es mir bei C. duplicareus, adolfoi, trilineatus und panda aufgefallen. Tschüß, Kurt
__________________
https://www.zierfischzucht-mack.de |
06.02.2005, 09:40 | #3 | |
Achtung! Heute ausnahmsweise nicht gut drauf.
Registriert seit: 05.03.2003
Beiträge: 819
|
Zitat:
__________________
Gru |
|
06.02.2005, 18:57 | #4 |
L-Wels King
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
|
Hi Walter,
ich kann nur mit Erfahrungen meiner C115 dienen. Territorial wäre das falsche Wort, da die einzelnen Tiere nicht bevorzugt in gewissen Ecken rumlümmeln. Aber sie haben gern einen gewissen Abstand zueinander und hocken nie so dicht zusammen wie z.B. meine sterbai, gossei etc. Wenn es ums fressen geht fangen sie dann an zu zanken und zu jagen. Das ganze wird dann beim Sex natürlich noch schlimmer. Ab und zu ziehe ich ja einzelne Tiere auf. Dann habe ich so 2-3 1-1,5cm große Tiere mit im großen Becken. Seltsamerweise düsen die dann immer zusammen umher und sind dabei meist mit Streitereien beschäftigt. Da wird gerangelt, mit den Brustflossen beträllert, im Kreise gejagt und in die Seite gerammt. Sie sind recht anfällig für bakteriellen Krams und damit heikler als Cory- normalo. Ich hatte hier mal Bilder von einem C115 mit dickem Bauch gepostet. Das kam 2x vor und 2x gabs rote Flecken die aber wieder weggingen nach Baktopur. Gruß Gitta |
06.02.2005, 19:16 | #5 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Hi,
OK, "territorial" wie wir Aquarianer es sehen vielleicht nicht, d.h., dass ein Fisch ein bestimmtes lokalisierbares Territorum besetzt. Territorial auf das intraspezifische Abstand halten bezogen - so ala "Störe meine Kreise nicht" - aber nur für die eigene Art geltend. Meine leben jetzt leider zu zweit auf etwa 130 cm und sind eher selten in der gleichen Hälfte des AQs zu finden ...
__________________
Grüße, Walter |
06.02.2005, 19:24 | #6 |
L-Wels King
Registriert seit: 28.04.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 653
|
Hi Walter,
hast Du denn noch beider Geschlechter? Und Haben sie vorher noch nicht abgelaicht? Bei meinen reicht es eigentlich wenn ich eine Weile gut füttere. Dann legen sie sehr schnell los. Gruß Gitta |
06.02.2005, 19:30 | #7 |
Herr Prof. Obermoserer
Registriert seit: 02.01.2003
Ort: Wien
Beiträge: 4.130
|
Hi,
keine Ahnung Habs net so mit Corys. Ich glaub, sie haben davor nicht abgelaicht, da die meisten relativ bald, nachdem ich sie aus Tschechien mitgebracht hatte, verstorben sind. Beschwören kann ich´s aber nicht, die Sterbais im gleichen Becken laichen auch dauernd und ich sammel die Eier so gut wie nie ab :hmm:
__________________
Grüße, Walter |
11.02.2005, 12:17 | #8 |
Welspapa
Registriert seit: 05.11.2003
Beiträge: 126
|
Hi,
ich kann das insofern bestätigen, als das es bei meinen Maculifer auch so ist. Es war nur ein Schwarm, solange sie noch neu in dem Becken waren. Nach einer Eingewöhnzeit muß ich immer wieder kurze Kämpfe beobachten, wo sie mit den Köpfen gegeneinander stoßen. Der Unterlegene zieht sich zurück. Von ehemals 8 Maculifer leben nur noch 4, aber die sind putzmunter und man könnte wirklich von einem Territorium sprechen, was immer so ca.10cm um den Cory besteht. Ab und zu übt einer anscheinend das Schwarmverhalten bei den Black Sterbai, die im 10er Schwarm durchs Becken streifen. Ob es sich dabei immer um den selben Cory handelt kann ich aber nicht sagen. Auch bei meinen Simulatus gibt es kein Schwarmverhalten, sondern eher ein Pärchen bildendes Verhalten. Da ich aber nur 5 Stück habe ist es schwierig das zu belegen, aber es schwimmen 2 Pärchen umher und ein Einzelner. Sobald der näher kommt, wird er verjagt. Und die Pärchen gehen sich auch aus dem Weg. Claus
__________________
Welsfieber ist ansteckend |
11.02.2005, 18:35 | #9 |
Jungwels
Registriert seit: 13.06.2004
Beiträge: 30
|
Zum Thema Revierverhalten ist gerade ein sehr schöner Artikel von Joachim Knaack in "Das Aquarium". Er schildert Freiland- und Aquarienbeobachtungen von Corydoras armatus. Sehr interessant ist, dass die Tiere im Aq das Revierverhalten aus dem natürlichen Habitat nicht zeigen.
Dies zeigt, dass unsere Aquarienbeobachtungen nur wenig über das natürliche Verhalten unserer Fische aussagen. Aquarienbeobachtungen zum Konkurrenzverhalten einiger Panzerwelse habe ich im neuen "Aquaristik Fachmagazin" beschrieben. Zum Verhalten der Spitzkopfpanzerwelse kommt dann ja nächste Woche noch der zweite Teil des umfangreichen Artikels in "Aquaristik aktuell". Da geht es dann größtenteils über deren Verhalten in der Gruppe und die Kämpfe. Das Versterben der maculifer hat aber garantiert nichts mit den Kämpfen zu tun, Claus. Die sind wohl einfach sehr heikel, auch wenn bei mir noch nie was vorgefallen ist. Ich hab noch nie gesehen, dass ein Spitzkopfpanzerwels von den Rangeleien Verletzungen davongetragen hat oder durch die Kämpfe erkennbar unter Stress steht. Und die sitzen in meinen Becken ja tw. wirklich dicht an dicht ohne nennenswerte Todesfälle oder ein Leben im Zölibat. Gruß Ole |
12.02.2005, 14:49 | #10 |
Welspapa
Registriert seit: 05.11.2003
Beiträge: 126
|
Hallo Ole,
ich wollte das Sterben der Maculifer auch nicht mit den Streitereien in Zusammenhang bringen. Da habe ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Claus
__________________
Welsfieber ist ansteckend |