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Alt 12.03.2004, 19:42   #1
meo
Jungwels
 
Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 39
hallo, bräuchte mal euren rat?
ich habe mir letzte woche auf der aquafisch 2 l66 mitgenommen und sie zu meinen 4 anderen L66 gesetzt.
einer der neuen welse zieht jetzt weissen, fädrigen kot hinter sich her.
im verhalten ist er aber ganz munter, sein fressverhalten ist auch völlig normal. bei den anderen ist nichts von diesen kotfäden zu sehen.
würdet ihr behandeln und mit welchem medikament?
habe irgendwo gelesen das sich darmparasiten bei l-welsen nicht lange halten und ich so vieleicht auf eine medikamentengabe verzichten könnte?
was meint ihr dazu,

viele grüsse,
peter
:hp:
meo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2004, 10:37   #2
Matthias
Welspapa
 
Registriert seit: 29.03.2003
Beiträge: 199
Hallo Peter!

Was fütterst Du den Welsen denn, und bei welcher Temperatur hältst Du sie?

Zitat:
habe irgendwo gelesen das sich darmparasiten bei l-welsen nicht lange halten und ich so vieleicht auf eine medikamentengabe verzichten könnte?
Davon habe ich noch nie was gehört, was nichts heissen muss.

Wenn man die Welse bei den richtigen Bedingungen hält kann ich mir schon vorstellen, dass sich sich die Darmparasiten reduzieren.

Wie sehen eigentlich die Bäuuche deiner Welse aus? Sind sie flach, nach aussen gewölbt oder eingefallen?

Ich habe mal mehrere Welse behandelt weil sie einen eingefallenen Bauch hatten. Ob es nun am Medikament lag, oder an der erhöhten Fütterungsmenge kann ich aber nicht sagen.

Grüße
Matthias
Matthias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2004, 15:46   #3
meo
Jungwels
 
Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 39
hallo mathias,

vielen dank für deine rasche antwort!
ich halte meine L66 bei 29 Grad, sie bekommen diskusflocken u. granulat, gefrorenes artemia jeden 2 tag und öfters mal eine spirulinatablette.
ich füttere sie eigentlich recht gut weil ich sie zur zucht anfüttern wollte, die bäuche sind daher eher rund aber nicht aufgebläht.
bei dem offensichtlich kranken tier ist der bauch weder eingefallen noch aufgebläht, er zieht nur diesen fädrigen kot hinter sich her.
fressen tut er immer noch gut, zeigt auch keine scheu.
ich tendiere jetzt eher dazu das er vieleicht durch den transport ( vom welskeller in peine nach friedrichshafen, von dort zu mir ca. 1 stunde) stress hatte und daher die darmparasiten überhand genommen haben. ich warte jetzt mit einer medikation erst mal ab, solange er frisst kann es ihm nicht ganz schlecht gehen.

viele grüsse,
peter
meo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2004, 00:28   #4
HappyM
Wels
 
Benutzerbild von HappyM
 
Registriert seit: 05.03.2004
Beiträge: 60
Hi
Hoffe dein wels hat nix ernstes und es war nur der Streß. Mit Medikamenten würd ich warten ( bzw Abraten ) solange er gut frist .
Auf keinen Fall würd ich dir Medikamente mit Kupferbestandteilen empfehlen ( ist hier irgendwo ein Threat zu ) das schädigt die Welse !


PS auch wenn schwer fällt , ich empfehle ein kleines Quarantänebecken für jeden Neuankömling

( hört sich für mich so an als wären die beiden gleich ins Becken gesetzt worden )
So kan man die neuen gut beobachten und sie können sich in ruhe an die Wasserwerte gewöhnen und falls mal einer krank ist ist nicht gleich der ganze Bestand krank ...
Melanie
HappyM ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2004, 15:49   #5
lfan
Jungwels
 
Registriert seit: 31.01.2003
Beiträge: 46
Hallo Peter,

wie hast Du die Hexamita diagnostiziert??? :hmm:
Ohne eine sehr gute Ausrüstung und viel Erfahrung im Mikroskopieren dürfte dies wohl kaum möglich sein...

In der Tat habe ich im Zuge meiner Beschäftigung mit Darmparasiten feststellen können, dass Flagellaten bei meinen Welsen (L-46, L-28, L-47, L-81 und eine kleinbleibende Variante vom Antennenwels) nicht pathogen sind.
Trotz eines früheren eindeutigen Befalls - die Tiere wurden zusammen mit Diskusfischen in einer Anlage gepflegt und die Parasiten wurden auch eindeutig festgestellt - waren alle Tiere nach etwa einem halben Jahr Isolation, d.h. keine anderen Beifische(!!!)
frei von Flagellaten.
Diese Experiment konnte ich zweimal mit dem gleichen Erfolg wiederholen. Ich denke, dass diese Methode auch auf andere L-Welse übertragbar ist.
Flagellaten stellen also für die genannten Welse kein Problem dar. Anders ist dies natürlich mit Würmern (- siehe die Diskussionen im Forum).
Es ist übrigens nicht ratsam bei ´weissem Kot´ gleich auf einen Befall mit Flagellaten zu schliessen. Bei diesem ´weissen Kot´ handelt es sich in der Regel um ausgeschiedene Teile der Darmschleimhaut.
Ausser Darmparasiten können auch u.a. Stressfaktoren und ungeeignetes Futter zu solchen Erscheinungen führen.

Durch verstärkte Gabe von Grünfutter wie Salat, Gemüse oder auch z.B. Grünflocken (Spirulina) sind die Tiere sehr schnell in der Lage die Schleimhäute wieder neu zu bilden.

Ein Medikamenteneinsatz gegen Flagellaten ist wegen der zunehmenden Resistenz der Parasiten in fischverträglichen Dosierungen ohnehin nicht mehr möglich. ´Normale´ Dosierungen können die Parasiten nur von der Anzahl her reduzieren, nicht aber zu 100% ausrotten. Die Welse würden also vergeblich dem Behandlungsrisiko ausgesetzt.

Nähere Infos findest Du auch auf meiner Homepage (s.u.).

Liebe Grüsse
Uwe (lfan) :hi:
https://www.welshome.de
lfan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2004, 18:58   #6
meo
Jungwels
 
Registriert seit: 01.09.2003
Beiträge: 39
hallo uwe,
habe natürlich kein mikroskop zur hand genommen. ich habe den hexamitabefall auch nur vermutet wg. der weissen fäden, wobei ich das thema stress auch in erwägung gezogen habe, da sie ja erst eine woche bei mir sind.
die tiere fressen aber ganz normal so dass ich keine medikamentenbehandlung machen werde.
der tipp mit dem grünfutter ist ist gut, probiere das mal aus!

Zitat:
Trotz eines früheren eindeutigen Befalls - die Tiere wurden zusammen mit Diskusfischen in einer Anlage gepflegt und die Parasiten wurden auch eindeutig festgestellt - waren alle Tiere nach etwa einem halben Jahr Isolation, d.h. keine anderen Beifische(!!!)
frei von Flagellaten
ich habe mich wie du wohl auch mal mit flagelatenfreien diskusfischen beschäftigt, und da habe ich das irgendwo gelesen das sich darmflagelaten bei welsen nicht lange halten, was deine versuche ja auch bestätigen.
ist gut zu wissen da ich mir wieder diskusfische anschaffen möchte.
vielen dank für deinen beitrag,
grüsse peter
meo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2004, 20:41   #7
Tim_WELSKELLER
Babywels
 
Registriert seit: 14.02.2004
Beiträge: 1
Hallo,

das mit den Fäden hat nicht zwangsläufig was mit Flagelaten zu tun.
Die Tiere die wir auf der Aquafish mit hatten, waren quarantänisiert und auf Würmer und Flagelaten behandelt worden.

Der weiße Kot bei Fischen ist eine abgestoßene Darmschleimhaut. Diese kann durch verschiedene Ursachen abgestoßen werden.

Mögliche Ursachen sind ein Flagelaten oder Wurmbefall, eine leichte bakterielle Infektion, falsche Ernährung, Stress uva.

Außerdem bekommen Welse einen weißen Kot, wenn Sie Kartoffeln, Haferflocken o.ä. gefressen haben.

Eine generelle Behandlung (auf Verdacht) ist nicht immer gut, das viele Medikamente resistenzen schaffen.

Wie gehts Deinem Tier jetzt?

Gruß

Tim
Tim_WELSKELLER ist offline   Mit Zitat antworten
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