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Callichthyidae Panzerwelse & Co (Corydoras , Aspidoras etc.)

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Alt 08.01.2003, 13:45   #11
Birgit
L-Wels
 
Benutzerbild von Birgit
 
Registriert seit: 07.01.2003
Beiträge: 412
Hallo Leute,

dieser Thread ist ja ganz schön vom Thema abgekommen, denn eigentlich wollte ich was zu den Giftabsonderungen bei Corys sagen. Ich habe mir über diese Thematik auch schon oft Gedanken gemacht.
Fakt ist doch, dass man z. B. beim Fischekauf, nie die Corys zusammen mit einer anderen Fischart im selben Transportbeutel halten soll.
Nun möchte ich mal ein Erlebnis schreiben, wovon ich bis heute nicht weiß, was ich davon halten soll.
Im 60 cm-Becken war ein Besatz von Amano Garnelen und ca. 35 ganz kleinen Nachwuchs vom gemalten Schwielenwels. Da diese ja nicht auf Dauer in dem Becken bleiben sollen, das Becken also irgendwann bis auf die Amanos leer wäre, hatten wir noch 5 Corydoras similis ca. 3 cm groß eingesetzt.
Die erste Zeit ging alles wunderbar, aber irgendwann fiel mir auf, dass die Corys immer ruhiger wurden. Auch beim Füttern mußten sie sich gedulden, bis die Schwielenwelse halbwegs satt waren. Je größer und lebhafter diese wurden, desto ruhiger wurden die Corys.
Mir fiel auch auf, dass ihre Rückenflosse angelegt war, also nicht aufrecht stand.
Eines Morgens dann der Schock, etliche gemalte Schwielenwelse tot, die Corys ganz ruhig am Boden, die Amanos unverändert fit.
Zwar war auch ein leichter Nitritanstieg, aber keine gefährlichen Werte und wahrscheinlich verursacht durch die toten Fische.
Also erstmal tote Fische raus, Wasserwechsel machen, aber es trat keine Besserung ein, es gab noch einige Ausfälle. Den anderen 3 Kleinen, die im anderen Becken waren, ging es gut.
Wir hatten den ganzen Tag überlegt, was wir machen könnten und auch abends bei der Sitzung unseres Aquarienvereins darüber diskutiert. Ich bin dann spät abends noch beigegangen und habe die Corys in das große AQ umgesetzt.
Schon am nächsten Morgen konnte ich sehen, dass es ihnen entschieden besser ging, die Rückenflossen standen wieder hoch, sie schwammen munter im Becken herum, besonders mit den Corydoras Panda, die in etwa ihre Größe haben.
Die gemalten Schwielenwelse, die überlebt hatten, erholten sich langsam und den Amanos ging es nach wie vor prächtig.
Puh, ich weiß, das war eine lange Geschichte, aber hier drängte sich mir auch der Gedanke auf, dass es sich um Giftabsonderungen der Similis gehandelt haben könnte, denn diese hatten sich definitiv nicht wohl gefühlt.
Was meint ihr dazu?
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Viele Grüße,
Birgit
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Alt 11.01.2003, 00:51   #12
Helga
Händler/Züchter
 
Benutzerbild von Helga
 
Registriert seit: 11.01.2003
Beiträge: 51
Hallöchen!

Das ist ja interessant mit den Absonderungen der Corys und dem Verhalten dazu.... ich werde mich mal in Richtung Bett verabschieden und das Buch von Werner Seuß "Corydoras" zur Hand nehmen.... ich habs gelesen und wenn da was dran sein sollte, dann sollte doch Werner Seuß das wissen und kundtun.

Gruß und gute Nacht
Helga
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Geduld ist die h
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Alt 11.01.2003, 09:51   #13
Michael
L-Wels King
 
Registriert seit: 31.12.2002
Ort: Wadern
Beiträge: 564
Hallo Helga,

genau das ist mein Problem mit dem ich zu kämpfen habe. Ich habe das Internet links gemacht. Habe meiner Schwester in A.L. und meiner Schwägerin in Neu Seeland geschrieben. Ich habe keine fundierte wissenschaftliche Begründung gefunden. Es gibt jede Menge Andeutungen und Berichte die darauf schließen lassen aber nicht konkretes. Keiner kann sagen welches Gift oder Stoff überhaupt. Ich finde nichts Stichhaltiges.

Das Thema beschäftigt mich seit ich es gelesen habe.

Tschüss

Michael

P.S. Wäre schön wenn du Licht in das Dunkel bringst.
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Homepage von mir
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Alt 14.01.2003, 00:13   #14
Helga
Händler/Züchter
 
Benutzerbild von Helga
 
Registriert seit: 11.01.2003
Beiträge: 51
Hi!

Also ich hab das Buch gewälzt.... und gefunden, daß auch Werner Seuß ähnliche Beobachtungen machte. Er jedoch die Untersuchung der Wissenschaft überläßt! Da er aber seine Corys hauptsächlich in Artbecken hält, kommt das nicht wirklich zum Vorschein.

Gift soll es mal keines sein und zudem haben Corys ja sehr spitze erste Flossenstrahlen, besonders in der Rückenflosse und in den Brustflossen - merkt man wenn man sie fängt mit einem Kescher !

Gruß
Helga

PS: Das Bild zeigt Corydoras surinamensis.
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Geduld ist die h
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Alt 14.01.2003, 18:57   #15
Welsfan
Wels
 
Registriert seit: 31.12.2002
Beiträge: 62
Hi Lamera

Foto 1-Pandas heute geschlüpft
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Alt 14.01.2003, 19:00   #16
Welsfan
Wels
 
Registriert seit: 31.12.2002
Beiträge: 62
HI Lamera
Foto 2
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Alt 30.01.2003, 10:25   #17
Gerda
Babywels
 
Registriert seit: 29.01.2003
Beiträge: 6
Hallo Leute!
Bin hier ganz frisch angemeldet und habe das Forum erst gestern entdeckt.
Ich habe auch mit den Sterbais seltsame Erfahrungen gemacht:
Hatte pygmaeus Nachzuchten, von denen ich 24 etwa 3 Wochen alte junge Hüpfer in´s Becken habe umziehen lassen. Darin befanden sich außer ausgewachsenen Pyggies auch noch sterbais. Um es kurz zu machen: alle Jungfische verschwanden von der Bildfläche und die Alttiere wurden auch immer weniger.
Ich habe kurz darauf die sterbais in mein 125 L-Becken gesetzt, indem auch die Pyggy-Elterntiere waren, die immer alle 1-2 Wochen ihre Eier legten. Diese legten noch ein einziges mal Eier, von denen nur 3 schlüpften und auch die starben innerhalb 36 Std. - das war noch nie vorher passiert! Übrigens hole ich die Eier immer aus dem Becken in ein spezielles Schlupfbecken, dass heißt also, die Larven waren sogar schon im Ei geschädigt worden.
Auf einem Aquarianer-Treffen erzählte mir ein Teilnehmer von der wahrscheinlichen Giftabsonderung der sterbais. Ich fischte sie daraufhin wieder raus und steckte sie in ein anderes Becken ohne Bodenbewohner.
Was soll ich sagen: 3 Tage später fingen meine Pyggies wieder mit der Ei-Produktion an :spze: Die ersten beiden Gelege waren kränklich und es starben recht viele - danach normalisierte sich wieder alles. Seitdem sind meine Pyggies regelrechte Dauerlaicher geworden und ich habe Nachwuchs ohne Ende
Die sterbais habe ich dann schweren Herzens wieder abgegeben :cry:
Wollte das nur mal berichten und auch öfter mal hier mitmischen, auch wenn ich nur einen einzigen L-Wels besitze (ist leider ja auch eine Preisfrage
Tschüssi

Gerda
Gerda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2003, 21:03   #18
Welstommy
Welspapa
 
Registriert seit: 12.01.2003
Beiträge: 107
Hi an alle
Geschrieben steht daß der Cory Sterbai gift absondert.
Ob und wie weiß keiner genau.
Ich habe selbst sterbais gezüchtet. wenn ich die dann zu meinem Händler gebracht habe durfte ich nie mehr als 5stück in eine Tüte tun mit ca. 1,5 L Wasser sonst sind sie nicht mehr alle angekommen.
Wo ich nur 20 minuten bis bei meinen Händler habe.
In der Datz stand auch mal ein Bericht über Gift absonderung bei sterbais.
Gruß
Tommy :fish:
__________________
Hallihalo Freunde
Wie hei
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Alt 12.04.2003, 17:47   #19
hkroeger
Jungwels
 
Benutzerbild von hkroeger
 
Registriert seit: 04.04.2003
Beiträge: 40
Hallo!

Ist zwar schon recht alt, das Thema aber vielleicht kann ich ein wenig helfen (soweit ich mich noch erinnern kann)!

Allgemein ist bekannt, das Corydoras vor allem über die Brustflossen Gifte abgeben können. Grund ist schlichtweg der Schutz vor Fressfeinden.
Als ich meine Lehre im Aquariengeschäft machte, hatte ich einige schmerzhafte Erfahrungen mit diesen Genossen, die beim Fangen ihre Brustflossen aufstellten. Wenn man da nicht vorsichtig war und "gestochen" wurde, gab es an den Stellen der Hand kleine Entzündungen. Daraufhin beschäftigte mich natürlich damit, warum das so ist.
Ich weiss leider nicht mehr in welchem Buch es stand. Corydoras Arten geben ebenfalls unter Stressituationen diese Gifte ab. Die eine Art mehr, die andere weniger. Und Stress ist für einen Fisch ja allgemein bekannt sehr schnell gegeben.
Da ein Aquarium doch eine recht kleine Menge an Wasser beinhaltet, wird die Konzentration dieser Gifte mit der Zeit höher (in der Natur fliesst es einfach ab!) und empfindliche Fische (ich weiss leider nicht warum vor allem andere C. Arten ) reagieren darauf meist mit dem Tod. Beim Transport ist das aufgrund der winzigen Wassermange natürlich noch schlimmer!
Beim Erstbesatz meines Aquariums hatte ich u.a. auch fünf C. sterbai, konnte aber keinerlei negative Auswirkungen auf andere Fische (es waren auch 6 C. adolfoi dabei) feststellen. Glück? Ich kann es leider nicht sagen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig betragen. :spze:
Lg
Horst
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Besucht Meine Homepage
hkroeger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2003, 18:26   #20
welshp
Achtung! Heute ausnahmsweise nicht gut drauf.
 
Benutzerbild von welshp
 
Registriert seit: 05.03.2003
Beiträge: 819
Zitat:
Originally posted by Michael@Jan 11 2003, 10:55
Hallo Helga,

genau das ist mein Problem mit dem ich zu kämpfen habe. Ich habe das Internet links gemacht. Habe meiner Schwester in A.L. und meiner Schwägerin in Neu Seeland geschrieben. Ich habe keine fundierte wissenschaftliche Begründung gefunden. Es gibt jede Menge Andeutungen und Berichte die darauf schließen lassen aber nicht konkretes. Keiner kann sagen welches Gift oder Stoff überhaupt. Ich finde nichts Stichhaltiges.

Das Thema beschäftigt mich seit ich es gelesen habe.

Tschüss

Michael

P.S. Wäre schön wenn du Licht in das Dunkel bringst.
Falls ihr das veilleicht noch nicht gelesen haben solltet:
https://www.welse.net/seiten/stergift.htm

Gruß Klaus :vsml:
__________________
Gru
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