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Alt 22.07.2007, 10:15   #1
Micky6686
Welspapa
 
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Bad Lippspringe
Beiträge: 102
Krankheit

Angaben zum erkrankten Tier:
L30 ALter K.A. größe ~7,5cm Geschlecht evtl männlich, habe das Tier seit mitte Mai 07
Auffälligkeiten:
Heute morgen/vormittag, saß er auf dem Schieferaufbau und hatte eine eingerissene Rückenflosse (etwa kurz bevor bei anderen Gattungen die Fettflosse beginnt) als er mich sah fing er an sich zu verstecken, tat es aber nicht und wurde dann apathisch... schwomm wild herum, an der Scheibe entlang, lag auf dem Rücken auf dem sand, drehte sich ein paar mal im Kreis und dann wieder auf den Bauch...jetzt hat er sich endlich wieder unter seiner Wurzel versteckt. als er auf dem Bauch lag hab ich gesehen das er an den Afterflossen im Bauchbereich rote Stellen hat. hab sofort auf Nitrit getestet, ist aber nix. auch seine atmung war sehr schnell. Kot ist vermutlich normal, er frisst sonst auch mit am besten von allen 9 Welsen.
Verhalten:
Schwimmt hektisch: on
Apathisch: on
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr: on
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
Das Tier scheint nervös, es hat eine Eingerissene Rückenflosse und seltsame rote flecken auf höhe der Afterflossen im Bauchbereich. Ernährungszustand ist gut, mit einer der besten fresser im Becken. wollte sich nicht recht verstecken
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Die anderen 8 Welse (3 L30 und 5 L316 groß und klein) verhalten sich ruhig, verstecken sich
Fütterung:
Es wird unregelmäßig etwa alle 2 tage eine Portion voll Welstabs gefüttert auf anraten der Züchterin/händlerin da die L 30 am anfang noch weißlichen Kot hatten, sollte ich Grünfutter und Frofu absetzen. gefüttert wird meist in den abendstunden hin und wieder auch mal vormittags. Es werden immer so ca 5-12 tabs ins becken an unterschiedlichen stellen rein gegeben, dennoch stellen wo alle welse mal zu sehen sind.
Wasserwerte:
Temperatur:29
Ammoniak (NH3):-
Ammonium (NH4):-
Kupfer (CU):n,n
pH-Wert:6,5
Karbonhärte (KH):3
Gesamthärte (GH):7
Nitrit (NO2):n,n
Nitrat (NO3):12,5
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
Der letzte Wasserwechsel ist jetzt 14tage her(wäre morgen der nächste gewesen bzw wird sein) davor immer wöchentlich, mit sauberem weichem Regenwasser und Wasser aus meinem 300l Becken da die welse dort in etwa 2-3wochen einziehen sollen!
Wasseraufbereitung mit:
Regenwasser/Torfwasser+Leitungswasser+Altwasser300l Becken. mischverhältnis wurde gesteigert. mitte Mai: 1:1:0. mitte Juni 1:1,5:0,5. ende Juni 1:1:1. mitte Juli 1:0,5:1,5
Informationen zum Becken:
Gefiltert wird über einen Juwel innenfilter(fest eingebaut), mit Schaumstoffpatrone. Sauerstoff zufuhr erfolgt zusätzlich über eine membranpumpe/ ausströmerstein diagonal zum Filter angebracht. Bodengrund im Becken ist Quarzsand 0,1-0,5mm körnung. 2x18 Watt von 7-11 und von 15-22uhr(dicke nixkraut decke kaum licht im becken!)
Beckengröße:
80x35x40 112l
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
Mopani, Mangrove und moorkienholz, zig höhlen mind 9! Schiefersteine(dienen als höhlenaufbau) Nixkraut, Valisnerien und Entengrütze dicht zugewuchert, Buchenblätter
Besatz:
4 L30 und 5 L316 nur der eine besagte L30 ist betroffen
Neuerungen / Wann:
nix neues(seit Mai)
Vorherige angewandte Medikation:
keine Medikamente lediglich Buchenblätter u.a. als Versteckmöglichkeiten
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
keine Medikamente

Weitere Informationen / Bilder:

Die Tiere sind nur zur Quarantäne in dem kleinen Becken untergebracht... das 300l becken wird in absehbarer zeit umziehen und dann neu eingerichtet für die welse und meinen jetzigen anderen besatz (salmler und panzerwelse+ otos). Die welse buddeln sich jede nacht neue verstecke, daher ist es schwirig eine angabe über die höhlen anzahl zu machen, mal sind es 2 mehr mal weniger. die L316 kuscheln zb scheinbar gern(das größte tier ca9cm mit dem kleinsten 5cm und manchmal noch einem 7,5cm großen dazwischen obwohl noch genügend plätze frei wären )

die L30 zeigen sich häufig auch bei licht am tage und sind weniger scheu, verstecken sich aber auch nach und nach wenn man davor steht.

hier das becken mittlerweile noch dunkler und zugewucherter
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Micky6686 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 02:12   #2
Micky6686
Welspapa
 
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Bad Lippspringe
Beiträge: 102
Hallöchen

ich muss meinen threat leider ergänzen.. und habe was doofes festgestellt.

der betroffene L30 war heute abend tot im becken. über den tag hinweg konnte ich am becken nix machen weil ich arbeiten war... das hätte ich allerdings wohl tun müssen.

ich ahbe bilder vom toten tier gemacht, hänge es morgen sobald ich wieder am richtigen pc sitze sofort an... die flossen sahen sehr seltsam aus, es sah nicht aus wie ein kämpfchen oder wie zerrissen beim balzen...eher wie "weggeschmolzen" als ich das gesehen habe kam mir das schon komisch vor. jetzt habe ich eben die werte nochmal überprüft weil es mir keine ruhe lies und siehe da... mein fehler
gh5 statt 7 kh 0 und ph 5,5.... ich muss wohl nen säuresturtz bedingt durch biogene entkalkung der pflanzen gehabt haben. da der ausströmer die ganze zeit läuft und die kh immer recht niedrig war, muss der ausströmer das letzte bissel co2 ausgetrieben haben und bekanntlich können sich pflanzen ihr co2 auch aus der kh holen.... ich weiß der säuresturtz ist ein mythos... also hab ich meine anderen welse gesucht(sie verstecken sich halt sehr gut daher hab ich das problem auch heute(gestern) erst entdeckt! ein weiteres L316 männlein hat ebenfalls diese "eingeschmolzene rückenflosse und kleine löcher darin. ich habe jetzt erstmal 3l leitungswasser zugegeben um die nacht zu überstehen morgen werde ich einen großzügigen TWW von 50-80% machen. kann mir sonst noch jemand einen tip zu maßnahmen geben? habe angst das mir noch ein tier stirbt.

wie gesagt bilder gibts morgen.

LG Micky
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Micky6686 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 19:52   #3
Deedel
L-Wels
 
Registriert seit: 27.04.2004
Ort: 25421 Pinneberg
Beiträge: 456
Moin Micky,
an deinen Säuresturz zweifle ich noch immer,denn Ph 5,5 ist nichts dramatisches.
Bilder von den betroffenen Tieren wären hilfreicher gewesen.
Der anfänglich weiße Kot und die Flosseneinschmelzungen lassen eher auf einen Parasitären Darmbefall schliessen.
Wäre es ein Säuresturz ,dann hätten auch die anderen nicht überlebt.
Also warten wir mal auf Bilder.
Gruß Deedel
Deedel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2007, 21:00   #4
Micky6686
Welspapa
 
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Bad Lippspringe
Beiträge: 102
huhu

also der weiße kot war schon vor 2monaten und war danach auch nicht mehr weiß als ich auf tabs umgestellt hatte. hab jetzt gelesen das bei einem säuresturz viel füttern sprich erhöhter nitrat hinzukommen (können) werde auch die werte gleich mal messen

LG Micky
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg L30ganz.jpg (95,7 KB, 41x aufgerufen)
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Alt 23.07.2007, 21:13   #5
Micky6686
Welspapa
 
Registriert seit: 28.02.2007
Ort: Bad Lippspringe
Beiträge: 102
huhu

hier habe ich noch einmal ein paar links zu bildern von dem tier. gut zu sehen dort die weg geschmolzenen flossen und auch die roten stellen an den flossen und auch auf der "mittelgräte"

https://www.magix-photos.com/mediapo...1D4FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...AF4FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...F04FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...424FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...AA4FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...634FC4C508.jpg
https://www.magix-photos.com/mediapo...E64FC4C508.jpg

hoffentlich kann mir jemand weiter helfen.

LG Micky

PS: dies hier hab ich grade beim googlen gefunden..mein verdacht verstärkt sich leider immer mehr
"Symptome der Säurekrankheit
a. Verhalten
Unruhe, erschwerte Atmung, umherschiessen im Wasser, springen, schräg stellen (mit dem Kopf Richtung Wasseroberfläche), Seitenlage, taumeln, Erstickungserscheinungen bis hin zum Erstickungstod durch Zerstörung des Kiemengewebes.

b. äusseres Erscheinungsbild
Der Körper und die Kiemen sind übermässig von Schleim überzogen. Was ursprünglich dem Schutz dienen soll, wirkt sich auf den Kiemenepithelien zusätzlich atemerschwerend aus. Im weiteren Verlauf milchig, trübe Verfärbung- und Ablösung der Schleimhaut. Der Fisch ist in diesem Stadium dem Befall von verschiedenen Ektoparasiten schutzlos ausgeliefert. Die Kiemen sehen im Endstadium flächig, braun verfärbt aus. " Quelle: "https://www.diskus-studio.de/tipps/praevention.html"
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Geändert von Micky6686 (23.07.2007 um 22:05 Uhr). Grund: zufügen von angaben
Micky6686 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2008, 13:16   #6
Flundi
Wels
 
Benutzerbild von Flundi
 
Registriert seit: 04.04.2008
Ort: Raum Darmstadt
Beiträge: 78
Auch wenn hier bereits seit fast einem Jahr nichts mehr hinzugekommen ist, kann ich diese Beobachtung nur bestätigen.

Nach einem langen Wochenende mit Abwesenheit und einem zu großzügig eingestellten Futterautomaten habe ich wohl einen Säuresturz provoziert, da mein 1000 Liter Becken mit nur 1°KH gefahren wird und der dort übliche pH Wert auch wegen der CO2 Düngung normalerweise bei pH 5.5 liegt. Die aus der hohen Futterzugabe resultierende Nitrifikation (NO3-) hat die restliche Hydrogencarbonatpufferung wohl völlig aufgebraucht und es ging wohl steil nach unten. Gemessen habe ich Tetra Test mäßig pH 5.0; meinen pH Meter zur genauen Messung hatte ich ausgerechnet jetzt nicht zur Verfügung.

Zu den Symptomen: Enzo, ein L137 (bei mir haben alle größeren L's einen Namen) zeigte an den Harnschplattenansätzen einen milchig weißen Schleim, klemmte die Flossen und bewegte sich nicht sonderlich, was völlig untypisch war ( er heißt nich umsonst Enzo!), über die nächsten Stunden mit zunehmender Tendenz. Alle anderen Tiere verhielten sich normal, (auch Bruno, der zweite L137) was die Einschätzung sehr schwierig machte. Nach einer Stunde aktiven Nachdenkens und Messen war dann klar, dass es sich um eine Säuresturzreaktion handeln musste. Also, schnell ein kleines Behandlungsbecken fertig gemacht, auf etwa pH 7 eingestellt und Enzo aus dem Gesellschaftsbecken verfrachtet, was sich als leicht herausgestellt hat, da das Tier völlig apatisch war und schnell atmete. Binnen 4 Tagen erholte sich das Tier praktisch völlig von der Verschleimung, nach zwei Tagen, setzte der Stoffwechsel wieder ein ( wohl gefressenes Holz und Seemandelblätter, Futtertabletten ließ Enzo liegen). Noch hat er nicht seine alte Form zurück aber er kann sich jetzt nach erneuter Versetzung in das 120 cm "Asylantenbecken" weiter erholen.

Hieraus leite ich ab, dass es unter den L-Kollegen doch deutlich unterschiedliche pH Verträglichkeiten gibt. Ich habe bei dem Erwerb meiner Tiere absichtlich unterschiedliche Bezugsquellen gewählt. Bruno und Enzo dürften also aus unterschiedlichen Gegenden sein.

Das Gesellschaftsbecken erhielt zur Stabilisierung an drei aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils einen 200 Liter Wasserwechsel, wovon ich aber aus retrospektiver Sicht abraten möchte ( hat zwei von meinen grünen Fransenlippern gar nicht gefallen). Besser wäre es wohl gewesen, das Becken mit Calcium/Magnesiumcarbonat etwas aufzusalzen. Der pH Wert im großen Becken ist jetzt wieder bei pH 5.5 und bis auf die Fransenlipper ist alles in seiner Ordnung.

Aus diesen Erfahrungen schließe ich, dass unser Leitungswasser irgendwelche , ich nenne es mal Schadstoffe enthält, welche natürlich durch das Vollentsalzen nicht entfernt werden. Sicher wird der eine oder andere hier das gleiche Thema haben. Ich werde mir also noch eine A-Kohle Kartusche bauen und mir sehr genau überlegen, ob ich nicht komplett auf ein Einheitswasser umstelle, da das Verhältnis Säurebindungskapazität / Gesamtmenge Erdalkaliionen recht ungünstig ist.

Abschließend kann ich aber doch noch etwas positives aus dieser Geschichte ableiten: Ich habe jetzt zwei Bioindikatoren im Becken; meine Epalzeorhynchos frenatus für "Schadstoffe" sowie Enzo, welcher zuerst sauer wird, wenns denn nochmals sauer wird.
__________________
Du kannst es machen oder du kannst es lassen. Wenn Dir der rechte Bock fehlt, lass es!

Flundi ist offline   Mit Zitat antworten
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