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Alt 19.10.2010, 20:41   #1
Jonas B.
Babywels
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 16
L 400 verendet

Angaben zum erkrankten Tier:
Einer meiner elf L 400 ist vor drei Tagen verstorben. Das Tier hatte eine Größe von 6,5 cm und befindet sich wie der Rest der Truppe seit April diese Jahres in meinem Besitz.
Auffälligkeiten:
Das verendete Tier nahm ich negativ einen Tag zuvor bei dem Einbringen zweier neuer E. bleheri sowie kleinerer Umstrukturierungen der Höhlen in meinem Becken aufgrund einer schnelleren Atmung und einer, einseitig am Kopf auffälligen Rötung wahr.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch:
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
s.o., normaler Ernährungszustand, keine äußerlichen Verletzungen.
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Die Hauptsorge liegt verständlicherweise bei den verbliebenen 10 Welsen. Die erscheinen rein äußerlich völlig O.K., jedoch zeigen die Tiere seit dem Umsetzen vor ca. 5 Wochen einen zunehmenden verringerten Appetit. Zuvor schwammen die Tiere seit April ohne Kontakt zu anderen Fischen gehabt zu haben in einem ca. 100l fassenden Aufzuchtbecken. Dort unauffällig.
Im Rahmen von frühmorgendlichen Beobachtungen zeigen ein Teil der Tiere, seit ich nach dem Verlust verstärkt darauf achte im Schein meiner Taschenlampe eine erhöhte Atemfrequenz.
Fütterung:
Fütterung immer abends kurz vor dem Ausschalten der Beleuchtung, falls möglich auch vor meiner Arbeit, selten über Tag.
Die Tiere erhalten im Wechsel Söll Shrimp Sticks, Supreme Diskus -L und Premiumsticks für Welse,jeweils von Naturefood, Sera viformo, Diskusgranulat von Tropical und verschiedenes Frostfutter(Artemias, Cyclops, schwarze und rote Mückenlarven, Wasserflöhe).
Die Menge richtet sich nach dem Hunger der Kleinen, falls geringe Reste vorhanden werden diese am nächsten Tag abgesaugt.
Wasserwerte:
Temperatur:29,5 °C-30 °C
Ammoniak (NH3):
Ammonium (NH4):
Kupfer (CU):
pH-Wert:7,6
Karbonhärte (KH):7
Gesamthärte (GH):10
Nitrit (NO2):0
Nitrat (NO3):15
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
WW jede 7-8 Tage, zudem alle 2-3 Tage kleine TWW von etwa 20l im Rahmen vom Futterreste absaugen.
Wasseraufbereitung mit:

Informationen zum Becken:
Filterung über Maximal BIO AS für Filterung bis 400l, Granatsand, eine T 8 Röhre 30 Watt, 11 Stunden am Tag
Beckengröße:
100x50x50/250l
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
Eine große Wurzel von ca. 90cmx60cm, 18 Schieferhöhlen, 4 Echinodorus. ein wenig Eichen und Buchenlaub
Besatz:
10 L400, 15 Red Fire Garnelen
Neuerungen / Wann:
Beckenneugründung vor etwa 9 Wochen, Welse seit fünf Wochen im Becken, Garnelen seit etwa 2 Wochen, Pflanzen seit Beginn bzw. seit 4 Tagen
Vorherige angewandte Medikation:
Kein Einsatz von Medikamenten, Einsatz von easylife sporadisch, falls vorhanden. Nach dem Beobachten des kranken Tieres vor 4 Tagen Hinzugabe von Seemandelbaumextrakt.
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
Nach dem beobachten des kranken Tieres vor 4 Tagen Hinzugabe von Seemandelbaumextrakt. Zudem langsame Temperaturerhöhung von 28 Grad auf knapp 30 Grad. Zusätzlicher WW nach dem verenden des Tieres.

Weitere Informationen / Bilder:

Ich fühle mich, da ich zugeben muss bisher keinerlei Erfahrungen mit Krankheiten gemacht haben zu müssen überfordert und weiß nicht, wie ich weiter verfahren soll.

Zudem habe ich das Problem?, dass ich seit ca. 2 Wochen vermehrt kleine Tiere im Aquarium beobachte, welches ich nicht zuordnen kann.
Diese bewegen sich z.T. ruckartig durch das Aquarium, sind max. 1mm groß, meist kleiner, weißlich, gräulich, grün, je nach Untergrund und erscheinen mit zunehmender Größe rundlicher. Seit der Temperaturerhöhung erscheint die Population der Tierchen geringer.

Nach einem heutigen Besuch in einem Aquaristikgeschäft in meiner Umgebung wurde folgende Diagnose gestellt.
Bakterielle Infektion, Therapie Empfehlung war die Gabe eines Antibiotikum, der Wirkstoff des angebotenen Medikamentes wollte man mir nicht mitteilen.
Die kleinen Tierchen, die ich zur Begutachtung mitbrachte wurden hier als Pantoffeltierchen identifiziert.

Ich bitte euch mir bei der Bewältigung der Situation zu helfen, vielen Dank schon einmal, falls Fotos oder ähnliches benötigt versuche ich dies zu ermöglichen.
Jonas B. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2010, 23:18   #2
Bierteufel
Wels
 
Registriert seit: 12.01.2010
Beiträge: 52
Hi

Bei merkwuerdigen Verhalten / anderen Auffälligkeiten würde ich nicht unbedingt zur Temperatursteigerung greifen.

Nur wenn gesichert ist, daß es um Parasiten geht, würde ich das in Erwägung ziehen. Man kann durchaus mit der Temperaturerhöhung auch den Stoffwechsel der "schädlichen unbekannten Microorganissmen" erhöhen und damit auch ihre Vermehrung.

(blinder) Aktionissmus kann gewaltig nach hinten los gehen.
Demnach Temperatur wieder zurück fahren, O2-Gehlat-Optimierung sicher stellen, und Keimdruck senken mittels Wasserwechsel. (wenn das Bauchgefuehl unangenehm ruhig täglich)

Gruß Arne
Bierteufel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 15:27   #3
rotfuchs
Jungwels
 
Benutzerbild von rotfuchs
 
Registriert seit: 31.03.2009
Beiträge: 48
Hallo Jonas

Waren die neuen Pflanzen zuvor in einem Becken mit Fischen beim kauf.
Wen ja , dan nützt auch keine Qarantäne der Fische. Nur macht sich das nicht von einem Tag zum andern bemerkbar, das geht dan min.3-4 Tage.
Schau dir die Welse genau an, haben die anderen einen dicken Bauch oder sind gerötet, dan wird es höchste Zeit sich von deinem Händler beraten zu lassen.

gruß Bernhard
rotfuchs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 16:03   #4
Alenquer
auf Bewährung
 
Benutzerbild von Alenquer
 
Registriert seit: 07.09.2010
Beiträge: 1.217
Mahlzeit

Becken neu, Tiere umgesetzt und dazu noch einen Neubesatz.

Da kann schon mal was bakterielles ins Spiel kommen.

Ein Behandlung des gesamten Beckens wäre schon sinnvoll.
__________________
Gruß Volker

Zitat:Pitbull wächst nicht
Habe seit ca 1 nem jahr pitbull pleco 6 stück haben sich prächtig entwickelt doch einer ist klein geblieben es ist auch der schönste mit einem hellen tiger muster. Er verhält sich ganz normal frisst und hüpft rum doch er ist klein kann ich eas tun? ist das schlimm gehn defeckt?
Alenquer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 16:54   #5
Jonas B.
Babywels
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 16
Guten Abend,

das Gute erst einmal vorab, es ist zu keinen weiteren Verlusten gekommen.
Soweit ich die Gruppe beobachten kann hat kein weiteres Tier besondere Auffälligkeiten. Keinerlei Rötung, dicken Bauch..
Die klare Musterung der Tiere wirkt bei einem oder zwei Tieren einen an den Flanken minimal grau bis weiß verwaschen, ich kann allerdings nicht sagen ob dies nicht schon vorher der Fall war.
Für mich stellen sich nun ein paar Fragen:

1. Gibt es einen möglichen Zusammenhang mit den "kleinen Tierchen",
diese treten nach genauerer Beobachtung doch vermehrt auf, meist auf dem Sand oder der Wurzel. Die Größe muss ich deutlich nach unten revidieren, ich würde Sie als schwärmende Tiere bezeichnen, vllt. in der Größe von aufgetauten Cyclops.

2. Wie sähe eine gute Behandlung aus? Welches Medikament wäre hier ratsam? Der Händler, bei dem ich das Antibiotikum erworben habe wird sicherlich nichts schlechtes wollen, nur würde ich äußerst ungern ein Medikament ohne weitere Angaben meinen Fischen geben wollen!


Die Pflanzen habe ich alle vor dem Einsetzen in das Becken in Quarantäne gehabt, sprich zwei Wochen in einer ausreichenden Lösung aus Flubendazol gelassen und dann ausreichend gewässert, einmal und nie wieder Planarien und co. .

Gruß Jonas
Jonas B. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 19:25   #6
Jonas B.
Babywels
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 16
Hallo Bernhard,

noch eine kurze Ergänzung, die Pflanzen befanden sich zuvor in keinem Becken mit Fischen, habe die ersten Pflanzen bei Heimatbiotop.de sowie auf der Messe in Duisburg direkt bei Dennerle erworben. Ich glaube nicht, dass die Pflanzen hier mit Fischen direkt in Kontakt kommen.

Gruß Jonas
Jonas B. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 20:30   #7
bigbird
L-Wels
 
Benutzerbild von bigbird
 
Registriert seit: 07.09.2010
Ort: Sydney, Australien
Beiträge: 209
Hallo Jonas,

1. Hoffe das es dabei bleibt und kein weiterer L400 Krank wird
2. Hast du photos gemacht vom kranken L400 bevor er dich verliess ?

gruesse jk
__________________
Viele Gruesse aus Sydney, Australien
bigbird ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 20:44   #8
bufo²
L-Wels
 
Benutzerbild von bufo²
 
Registriert seit: 06.06.2007
Beiträge: 255
Hallo Jonas, eine Frage habe ich zu den einseitigen Rötungen im Kofpereich: Waren die "erhaben"? Viele Grüße, Michael
bufo² ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2010, 22:21   #9
Jonas B.
Babywels
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 16
Hallo Michael,

das Tier habe ich nach dem Tod, der scheinbar nicht lange zurück gelegen hatte in reinem Alkohol in einem entsprechenden Glasgefäss gelagert.
Morgen werde ich versuchen mir eine Kamera zu organisieren um Bilder von dem Tier hochzuladen.

Der L400 weißt meiner Meinung nach keine Erhebung an den geröteten Stellen auf.
Die bei dem lebenden Fisch noch zu beobachtende Rötung ist jetzt leider nicht mehr zu sehen, was man wahrscheinlich aufgrund der behelfsmäßigen Methode des Konservieren vielleicht auch nicht erwarten darf.
Ich sehe vielmehr drei kleine offene Stellen mit keiner sehr ausgeprägten Tiefe oder sonstiger Auffälligkeiten, habe nach dem Keschern des Fisches keinerlei Manipulation vorgenommen.

Warum kommst du auf die Frage der "erhabenen Rötung"?

Lg Jonas
Jonas B. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2010, 18:08   #10
bufo²
L-Wels
 
Benutzerbild von bufo²
 
Registriert seit: 06.06.2007
Beiträge: 255
Hallo Jonas,

wenn du in der Suche "Beule" eingibst, wirst du feststellen das erschreckend viele Welshalter bereits Probleme mit Krankheiten hatten, die mit den von dir genannten Symptomen Übereinstimmungen aufweisen. Oftmals einseitig aufbrechende und dann stark blutende, rote Beulen.

Ich hatte vor einiger Zeit auch Verluste durch eine Krankheit mit dieser Symptomatik. Zum "Glück" blieb der Supergau bislang aus, dh es sind "nur" zwei Tiere eingangen. Ich habe seitdem begonnen auf den Rat eines Kollegen hin meine Wasserwechsel zu verdoppeln (zwei Mal in der Woche 30-50%). Das war vermutlich zu spät, denn potenziell infiziert ein Aufbrechen der Beulen alle weiteren Mitbewohner.

Ob das nun Bakterien oder Viren sind, kann ich nicht sagen, aber eine übersteigerte Hygiene und eine sofortige Isolation erkrankter Tiere könnte vielleicht den Zyklus brechen oder zumindest die nicht erkrankten Tiere stärken und somit weitere Ausbrüche verhinden.

Seit dem letzten Todesfall vor etwa sechs Wochen habe ich keinen Ausbruch der Erkrankung mehr festsellen können.

Viele Grüße, Michael
bufo² ist offline   Mit Zitat antworten
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