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Lebensräume der Welse Alles zu den Lebensräumen unserer Welse. Wasserwerte, Beckengrößen, Besatzfragen, etc.
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Alt 04.03.2011, 20:46   #31
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
Renė, schön dass ich hier nicht ganz alleine tröte.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass das Gros der Aquarianer auch hier der 'wir können eh nüscht machen, Hauptsache wir ham die Art zuhaus gebunkert' Melancholie verfallen sind. Dabei wird wirklich *jede* Hand und virtuelle Stimme gebraucht. Gegen den Bau wird seid vielen Jahren vor Ort gekämpft. DAS REICHT EBEN SO NOCH NICHT!!!

Kreativität ist gefragt, und wer wenn nicht wir selbst steht da in der Pflicht!?!

Und wenn 'nur' die Organisationen unterstüzt werden, die sich um die Interessen der Flüsse und die der dort lebenden Völker kümmern.
Nur Stille und Passivität unsererseits ist fatal.

Indina
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L18, L46 (+), L134 (+), L200, C. melanotaenia (+)


Geändert von Indina (04.03.2011 um 20:51 Uhr).
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Alt 05.03.2011, 09:59   #32
Stefan H.
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan H.
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
Hi,

wieso macht Greenpeace da eigentlich nichts?
__________________
Viele Grüße, Stefan
Welsfreak
Stefan H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2011, 16:54   #33
L172
Cascudo
 
Benutzerbild von L172
 
Registriert seit: 27.10.2003
Ort: Bingen am Rhein
Beiträge: 3.001
Hi!

Gesten habe ich gehört, dass der OAB (Bund der Anwälte Brasiliens) wohl einen neuen Baustopp erwirkt hat.

Allerdings haben die Bauarbeiten über Karneval schon angefangen. Das ist hier typisch, wenn alle Welt auf die Faschingsumzüge in Rio schaut, fangen sie solche Sachen an.

Grüße,
Christian
__________________
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L172 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2011, 18:30   #34
Fischray
BSSW-Nord
 
Benutzerbild von Fischray
 
Registriert seit: 20.12.2003
Ort: Wittingen
Beiträge: 6.221
Hi

Zitat:
Das ist hier typisch, wenn alle Welt auf die Faschingsumzüge in Rio schaut, fangen sie solche Sachen an.
Das ist nicht nur bei euch in Brasilien so.

Zitat:
wieso macht Greenpeace da eigentlich nichts?
Ist das so?
Ich dachte, dass die auch mitmischen.
https://www.greenpeace.at/news_wald_100422.html
Gerade die organisierten Gruppen können eher etwas bewegen.

Gruß Ralf
__________________
Fischray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2011, 11:31   #35
Stefan H.
L-Wels King
 
Benutzerbild von Stefan H.
 
Registriert seit: 07.10.2006
Ort: 76359 Marxzell
Beiträge: 596
Hi Ralf,

auf der Homepage von Greenpeace hatte ich vergeblich nach Infos gesucht. Danke für den Link.
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Viele Grüße, Stefan
Welsfreak
Stefan H. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2011, 13:03   #36
Indina
L-Wels Queen
 
Benutzerbild von Indina
 
Registriert seit: 12.06.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.070
https://amazonwatch.org/take-action/...2c147f31ec%2C0
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Indina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2013, 16:15   #37
Acanthicus
Junger Hupfer
 
Benutzerbild von Acanthicus
 
Registriert seit: 13.12.2003
Beiträge: 5.957
Hi,

hier kann man einen Teil des halbfertigen Dammes sehen und die Verzweiflung der betroffenen Menschen:
https://www.youtube.com/watch?v=rJ_A...&feature=share


lg Daniel
__________________
"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Acanthicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2013, 14:31   #38
bigbadbraun
Gott des Gemetzels
 
Benutzerbild von bigbadbraun
 
Registriert seit: 21.02.2007
Ort: Fürth
Beiträge: 1.207
Hallo zusammen,

es gibt wieder Neuigkeiten vom Rio Xingu:

Original Quelle: https://www1.folha.uol.com.br/folha/...7u735536.shtml

Das Ganze hat mir ein brasilianischer Freund mal in verständliches Englisch übersetzt. Ich füge unten eine kleine freie Zusammenfassung an.

----------
Ibama admits extinctions in Belo Monte
"Four or five fish species have potential to be extinct, but we assume this risk. For the whole of the Amazon, building 25 thermal power plants would do much more harm than a Belo Monte hydroelectric power plant", says the contemporary biologist Antonio Hernandes, from Ibama.

Electricity infrastructure Coordinator of the environmental agency, Hernandes spoke to Folha in response to criticism made by a group of Ichthyologists, biologists specialized in fish research, to the study of environmental impact that made the licensing and subsequent auction of the power plant possible.

Among other problems, these scientists point out an unskillfulness in the identification of native species from that section of the Xingu River which will receive the power plant.

The animals have been erroneously equalled to fish that only exist in other river basins. Therefore, underestimates the presence in Xingu of species which has not even gained scientific name.

They also complain that there was disregard in the register of the specimens collected in museums, which may jeopardize the study of the diversity of species when their habitat become altered or even disappears. They claim that the actual number of fish at risk of disappearing can be much higher than four or five.

Ibama, however, disagrees.

"Critical analysis"

The Ichthyologists sign a chapter of critical analysis of the study of environmental impact of Belo Monte dam. Among them is Paulo Buckup, from the National Museum of the Federal University of Rio de Janeiro (Universidade Federal do Rio de Janeiro - UFRJ).

"From my point of view, the main problem is that it is not possible to verify the identification of fish, which is fundamental in a fauna in which almost half of the species have not yet been described. It is like to acquit or condemn a person without presenting the material evidence of the crime", says Buckup.

Buckup recalls that enumerate the specimens, associating them accurately to the place where they were collected, is the "basic premise accepted by scientists" for studies of biodiversity. Hernandes, from Ibama, says that the material "was not thrown away", having been deposited, according to him, in the Paraense Museum Emilio Goeldi, in Belém.

"It’s less of a problem. There are worse things in the impact study, this is because they sent us samples here at the Museum", says Flávio César Thadeo de Lima, a researcher at the Museum of Zoology of the University of São Paulo (USP), who also participated in the analysis.

From a list of 14 species described by the study of the power plant, as an example, five would be, in fact, animals that don’t even occur in the Amazon, having been recorded in places as far away as Bahia, Uruguay and Argentina. The rest occur outside the Xingu basin, raising strong suspicions of incorrect identification.

For Lima, one of the worst problems is that the study of impact does not withdraw proper attention to two species that are already included in the national list of species at risk of extinction, the pacu-capivara and the charismatic cascudo-zebra, a success among aquarists.

"They only exist in Volta Grande of Xingu", says the ichthyologist, referring to the area that will be the most affected by the power plant. Hernandes argues: "we do not know if these species really only exist there".

For the Ibama official, it is likely that "90% of the species" exclusive of Volta Grande can be found in environments similar to Iriri river, which will be protected as a counterpart to the impact of the Belo Monte dam.

It is not what the researchers claim. "I do not know the size of our ignorance, but I know that it is quite large", says Lima. "We will have a survey of the species before any construction takes place, over the next three or four years, so they can try to prove it", says Hernandes.
----------

Meine Zusammenfassung:

Das Projekt wird, von IBAMA-Mitarbeiter Hernandes, verteidigt, da zwar vier oder fünf Fischarten aussterben könnten, aber 25 Thermokraftwerke noch mehr Schaden anrichten würden. Die IBAMA reagiert damit auf Kritik von verschiedensten Seiten. Dabei geht es auch um die Klassifizierung von Fischarten, die falsch eingeordnet wurden und so auch falschen Habitaten zugeordnet wurden. Es handelt sich größtenteils um noch nicht beschriebene Arten. Es wird dabei als Möglich angesehen, dass verschiedene in Museen registrierte Arten, (wissentlich) übersehen wurden, um so die Liste der bedrohten Arten kurz zu halten. Dies verneint die IBAMA natürlich.

Ichthyologen erstellten eine kritische Analyse der Auswirkungen des Belo-Monte-Damms. Buckup, einer dieser, sagt, dass das größte Problem aus seiner Sicht die Validierung der Identifikation der Fische ist. Diese sei essentiell in einer Umgebung, in welcher 50% der Arten nicht beschrieben sind. Er fürchtet den Verlust der zur Bestimmung nötigen Daten für einige Arten. Die IBAMA entgegnet, dass alles Material in einem Museum in Belém deponiert ist.

Nach Lima von der Uni São Paulo gibt es aber noch weitaus schlimmere Fakten. Dabei bezieht er sich auf die Muster, die er für seine Forschungen bekommt. Als Beispiel führt er eine Liste von 14 Arten auf, welche im Zuge der Kraftwerks-Studie beschrieben wurden. Fünf dieser Arten kämen nicht einmal im Amazonas vor, sondern wären aus Bahia, Uruguay oder Argentinien. Der Rest der Arten käme von ausserhalb des Xingu-Bassins, was starke Zweifel an der Identität der Arten unterstreicht. Für Lima ist das schlimmste Problem, dass die gesamte Studie zwei Arten, die bereits als nahe am Aussterben gelistet sind, völlig ausser acht lässt: u.a. Hypancistrus zebra.

Lima sagt, sass dies Art(en) nur in Volta Grande of Xingu existieren, der Stelle, die am meisten vom Damm betroffen ist. Hernandes entgegnet, dass es nicht bewiesen sei, dass diese Arten nur dort vorkommen. Die IBAMA sieht es als wahrscheinlich an, dass mindestens 90% dieser Arten auch in ähnlichen Habitaten, z.B. dem Rio Iriri, vorkommen.

Die Wissenschaftler verfolgen aber andere Ziele. Lima meint, er kenne das genaue Ausmaß der Ignoranz nicht, aber sie müsse enorm sein. Dem entgegnet Hernandes, dass es umfangreiche Untersuchungen über die nächsten drei bis vier Jahre geben wird um Beweise für die staatliche Studie zu schaffen.

Grüße,

der brauni
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bigbadbraun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2013, 19:18   #39
Rio46
Babywels
 
Registriert seit: 20.08.2013
Beiträge: 6
Hier noch mal kurz was...

https://www.3sat.de/page/?source=/ku...327/index.html

Soll ja, unfassbar, sogar noch "etwas" Gold bei rumkommen, fragt sich nur für wen!?
Für die fette Kohle wird ALLES mit Füssen getreten, einfach unglaublich, in zwanzig Jahren haben wir die Tropen in Europa, die Arktis ist weg und der Meeresspiegel liegt 3m höher...
Rio46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2013, 13:11   #40
Aqua92
Wels
 
Benutzerbild von Aqua92
 
Registriert seit: 14.11.2008
Beiträge: 70
Es verdienen immernoch zu viele an solchen schweinereien... deshalb wird sich da nicht so schnell was ändern...

Grüsse Jonas
Aqua92 ist offline   Mit Zitat antworten
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