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Alt 22.07.2003, 11:52   #1
harryhirschxvii
Welspapa
 
Registriert seit: 22.07.2003
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Hallo zusammen!
Zunächst mal möchte ich allen hier hallo sagen! Ich fand hier schon einiges Wissenswertes, habe jetzt allerdings ein Problem, welches ich gerne diskutieren würde, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob es in diese Rubrik gehört, und zwar folgendes:

Auf einer Börse habe ich relativ günstig zwei sehr schöne, ausgewachsene Albino-Ancistrus (mit roten Augen, keine L144), ein Pärchen, erstanden. Leider konnte mir der "Züchter" nicht sagen, ob die beiden verwandt sind oder nicht, er hat sie wohl auch mal irgendwoher bekommen und jetzt gefallen sie ihm nicht mehr oder so.
Die beiden kamen in mein 240l-Becken zusammen mit einigen Endlers und vielen Höhlen.
Vor einigen Wochen habe ich des abends an der Scheibe einige Jungfische gesehen, was mich natürlich gefreut hat, aber auch nicht sehr verwundert, da das Männchen sich doch recht auffällig fächelnd in einer Höhle befunden hatte.

Leider war es dann aber so, dass ich am andern Tag feststellen musste, dass alle meine kleinen normalfarben und nicht albinotisch waren! Da habe ich dann doch erst mal an meinen Mendel-Kenntnissen gezweifelt, denn eigentlich vererbt sich Albinismus doch rezessiv, weswegen die beiden weissen ja reinerbig sein sollten und ich demzufolge auch nur weisse Junge bekommen sollte (es sind nur die beiden Ancistrus und Endler im Becken, sonst nichts).

Nun war erst mal die Verwirrung gross, noch dazu, dass einige Jungtiere (mittlerweile schwimmt die zweite Brut) heller sind als die anderen.
Auch in einem anderen Forum konnte mir keiner helfen, bis ich mehr durch Zufall folgendes gefunden habe und zwar an folgender Stelle:

https://www.aquarienclub.de/welse/seite2.htm

Ingo Seidel hat folgendes geschrieben:

Wie bei vielen anderen sehr häufig gezüchteten Aquarienfischen war es auch beim blauen Antennenwels nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Mutationen zustande kommen sollten. Auch bei diesem Fisch war die erste herausgezüchtete Farbvariante ein Albino. Mittlerweile kennen wir zwei verschiedene Albino-Antennenwelse, einen rein gelblichen und einen gelben mit weißem Zeichnungsmuster, was ebenfalls ein Indiz dafür ist, daß unter der Bezeichnung "blauer" Antennenwels mehrere ähnliche Ancistrus-Arten gehandelt werden. Kreuzt man diese beiden Albinos miteinander, so erlebt man eine böse Überraschung: alle Jungfische sind wildfarbig gefärbt. Ansonsten sind die Albinos aber genauso leicht züchtbar wie die Wildform.


Da mein Männchen wesentlich gelber als das Weibchen ist, heisst es nun wohl weiterschauen und entweder ein weisses Männchen oder ein gelbes Weibchen finden.

Oder, das ist nun die Frage, schaffe ich es, durch Rückkreuzung der F1-Generation 25% "reinerbige", also weisse Ancistrus zu bekommen oder ist da Hopfen und Malz verloren? Zeit und Becken habe ich momentan nicht, erst wieder ab Oktober und bis dahin sind die kleinen auch etwas grösser, so dass ich mir drei oder vier Zuchtbecken einrichten könnte um das zu versuchen.
Oder spaltet sich die F1-Generation vielleicht wieder auf und ich kriege in der nächsten Generation einige Albinos?
Und warum sind die kleinen zweifarbig?

Fragen über Fragen.....

Und vielen Dank für Eure Antworten!

Ciao,
Harry
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