Thema: Ein Laichr
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Alt 11.08.2003, 13:21   #28
Ralf Rombach
Wels
 
Registriert seit: 17.04.2003
Beiträge: 93
Hi Maik,

> der Vergleich sterbai, paleatus ist genau dass was ich meine.
> In freier Natur, haben die völlig unterschiedliche Lebensbedingungen.

Woher zeihst Du diese Info. Klar ist mir auch, daß die paleatus in deutlicheren kühleren, vor allem mit Schwankenden Jahrsgangtemperaturen vorkommen. Aber insgesamt bestezen die Corydoras eine ziemlich einheitliche ökologische Nische. So sehr unterschiedlich mit ganz wenigen Ausnahmen sind die grundsätzlichen Lebensraumansprüche nicht. Ich denke, einer der wirklich härteren Ausnahmen ist, aus dem Kopf heraus, Corydoras weitzmani.


> Nur im Aquarium setzt man sie eben nebeneinander. Der ursprüngliche
> paleatus kann bzw. MUSS Temperaturen bis fast zum Gefrierpunkt
> aushalten. mach das mal mit sterbais.

Der urpsrüngliche paleatus MUSS Lufttemperaturen bis 0° aushalten, kein Eiswasser. Das temperaturband liegt, ebenfalls wieder aus dem Kopf heraus, im Schnitt zwischen 16 - 22(23)° mit sporadischen Abweichungen nach oben und unten (z.B. El Nino Effekte).


> oder sind das beides Wildfänge?

Nein, aber ich könnte an paleatus Wildfänge aktuell rankommen.


> Meine Unterscheidung zwischen Saison- und Dauerlaichern sollte dahin
> zielen, dass die eventuell unterschiedliche Strategien haben. Dauerlaicher
> könneb sich öfter fortpflanzen und sind deshalb vielleicht nachlässiger?

Jein, im allgemeinen ja, aber nur im allgemeinen. Corys und auch paleatus sind keine Dauerlaicher im engeren Sinne.

Unterschiedliche Strategien sind meinen Beobachtungen innerhalb der Corys nicht entwickelt, aber schon bei den Callichthyiinae sieht es mit Schaumnestbau anders aus, die sind eine evolutive Stufe weiter.

Vermische bitte nicht die grundsätzulichen Fragen zur Fortpflanzungsstrategie und Populationsdynamik (Stichwort: r- und k-Strategie), das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Innerhalb eines solchen kontinuierlichen Bandes zwischen den Extrempolen r- und k.-Stratege liegen die Corys in toto schon ein ganzes Stück in Richtung k.-Strategie verschoben, nicht sehr extrem ausgeprägt, aber dennoch deutlich. Und Ausrichtung an Kapazitätsobergrenzen des Lebensraumes schließt Laicheräubertum aus, je weiter sich die Arten dem Pol des echten k-Strategen nähern (viele Raubtiere beispielsweise) nähern, umso geringer wird die Laichräuberneigung. Laichräuber, ob fremd- oder eigener Laich spielt keine Rolle, sind eigentlich nur bei r-Strategen anzutreffen.

Bisschen verallgemeinert sind die Aussagen und damit in Grenzbereichen nicht immer treffend, aber die Tendnez ist schon so vorhanden.


> oder was ist z.B. mit den Cory. imitator(en) oder noch besser die echten
> Antennenwelse, die sich färben wie Pw und in den Schwärmen
> mitschwimmen.

Uups, da sprichst Du Fragen an, woc ich bisher keine Antwort drauf habe und auch noch keine entsprechenden Quellen gefunden habe.

Gruss Ralf
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