Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.05.2003, 16:49   #5
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
Benutzerbild von Martin G.
 
Registriert seit: 06.04.2003
Ort: Leipzig
Beiträge: 1.981
Hi Leute!

@Madate: Übertreibe es aber mal nicht! Die Resistenzbildung kannst du, wenn sie denn passiert sowieso nicht verhindern. Und der Wasserwechsel ist auch relativ unbedeutend im Vergleich zur Gesamtantibiotikamenge, die den ganzen Tag in die Umwelt kommt. Ein Großteil der in der Medizin genutzten Antibiotika (AB), die dem Menschen auf welchem Weg auch immer appliziert werden, werden in aktiver Form über Urin und Stuhl wieder ausgeschieden. Dazu kommt, daß die meisten resistenten Bakterienstämme nur unter AB leben, weil sie ansonsten einen Selektionsnachteil gegenüber nichtresistenten Keimen haben. Außerdem entwickelt sich von einer einmaligen, verschwindend geringen AB-Gabe keine Resistenz. Löse doch mal eine Tablette (die für 100 Liter die Wirkungsdosis enthält) in 100 Kubickmeter Abwasser. Das interessiert kein Bakterium. Zuletzt: AB, die für Tiere genutzt werden, sind meist nicht in der Humanmedizin in der Anwendung, um evt. entstehende Resistenzen problemfrei behandeln zu können.
Die Filterbakterien, soweit sie in handelsüblichen Schnellfiltern überhaupt von Bedeutung sind, wachsen auch wieder...
Wir können darüber gern weiter diskutieren. Endlich mal eine Verknüpfung von Hobby und Studium :vsml: :spze: !

@Welsifil: bei bakteriellen Infektionen ist eine Stärkung des fischeigenen Immunsystems wichtig. Umsetzen ist Streß, der das nicht unbedingt fördert.

Grüße, Martin.
__________________
Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
Bilder aus Uganda...
Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
Martin G. ist offline   Mit Zitat antworten