Hi,
gestern ist auf pfk ein Interview mit Dr. Jonathan Armbruster erschienen:
Do some catfish really eat wood?
Zitat:
Both seem to like swift sections of otherwise lowland streams. Some can be found in slower water, but rarely in very swift movement.
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Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Jedoch ist das meiner Meinung nach oft/eher altersabhängig. Jungtiere findet man auch in schnell fließenden Regionen. Nicht in reißenden Gebirgsbächen, aber schon in kleineren, schnell fließenden Zuläufen oder in den Oberläufen (siehe nächste DATZ). Außerdem ist das auch bei anderen Gattungen so, die nicht als typische Holzfresser gelten wie
Liposarcus und
Glyptoperichthys zum Beispiel.
Zitat:
They don't seem to have a gut anatomy designed to support the microorganisms that would be needed to break down the wood and, like other loricariids, have a very fast gut passage time.
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Demnach verdauen sie das Holz nicht, sondern....
Zitat:
They may be consuming the microorganisms that feed on the wood or just on the molecules that those microorganisms are extracting from the wood, but not the wood itself.
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....nehmen nur eine möglichst große Menge auf und suchen sich dann die verwertbaren Stoffe heraus, wie Mikroorganismen. Ganz getreu dem Motto: "Alles was ich fresse, kann etwas Verwertbares enthalten also fresse ich so viel wie möglich! Dazu führt er noch an, dass er selber einen
Cochliodon gehalten hat, der einen (weichen) Stein "zu Sand zermahlen hat", ob Holz oder nicht wäre demnach egal.
Zitat:
If you look at gut contents, it looks like little wood chips at the front part of the intestine and the same at the back end of the intestine.
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"Wie rein so raus."
Außerdem geht er noch auf die unterschiedlichen Kiefer bei Holzfressern und Nicht-Holzfresser ein. Die Muskeln und Kiefer sind demnach bei Holzfressern kräftiger ausgebildet, was logisch scheint.
lg Daniel