Hallo,
ist ja eine sehr interessante Diskusion!
Ich möchte hier aber gerne mal ein par Denkansätze geben.
Die beschriebene Osmose anlagen ist trotz ihrer beachtlichen leistung mehr Augenwischerei als gut. Ihr erzählt ihr braucht 200l Osmosewasser am Tag!
Da ist ein großer Fehler in eurer Rechnung!
Auch wenn die Werte von Ort zu Ort unterschiedlich sein können ist zu sagen, das der Wasserdruck in den normalen Hausleitungen selten über 3 bar hinausgehen. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt bei Kaltwasser zwischen 5 und 10°C je nach Gebiet und Jahreszeit. Osmoseanlagen die mit normalem Leitungswasser und Leitungsdruck arbeiten sind wirklich nur Aquarianern zu empfehlen die gelegentlich für den Wasserwechsel ihrer 1-2 Aquarien Osmosewasser möchten und die Anlagen dafür nicht mehr als 4-6mal im Monat für max. 1 Tag in Betrieb nehmen.
Möchte ein Hobbyaquarianer aber mehrmal pro Woche mehrere hundert Liter zur verfügung haben ist von solchen Anlagen definitiv abzuraten. sie sind zwar von den Anschaffungskosten her günstig und atraktiv jedoch im Unterhalt sehr teuer!
Denn Wasser ist sehr teuer!
Osmoseanlagen ohne Druckverstärker haben oft ein reales Verhältniss von Osmosewasser zu Abwasser von über 1:10, da die angegebenen Werte (wenn überhaupt welche angegeben werden) eine Wassertemperatur von 25°C voraussetzten und die hat keiner in seiner Leitung! Und je nidriger die Wassertemperatur sinkt nicht nur die Ergibigkeit einer Anlage sondern auch steigt automatisch auch das Verhältnis Osmosewasser zu Abwasser!
Damit kosten einen 1000Liter Osmosewasser mal locker 10€ oder mehr!
wer also am Tag 200l Osmosewasser haben möchte sollte von solchen Anlagen tunlichst die Finger lassen!
Ich empfehle jedem der regelmäßig größere Mengen Osmosewasser benötigt sich eine Anlage zuzulegen, die mit einer Wasserdruckverstärkerpumpe arbeitet! Derartige anlagen sind schon ab ca. 200€ zu haben und arbeiten bei Kaltwasser auch real dauerhaft mit einem Verhältnis 1:2 bis 1:3!
Die Anschaffung ist mit sicherheit etwas teurer aber der Schock bei der kommenden Wasserabrechnung ist dann bei weitem nicht so hoch!
Des weiterem empfehle ich jedem darauf zu achten, das bei der Anlage die Vor- und Kohlefilter-Behälter gut und einfach zu wechseln sind. bei kompaktanlagen wo die Behälter miteinander verrohrt sind ist das wechseln der Filter immer wieder ein Gedults und Geschicklichkeitsspiel was des öteren einfach zu Gunsten der Anlage und nicht der Verbrauchers ausgeht! *gg*
Gute Anlagen haben auch einen durchsichtigen behälter für den ersten Filter, damit man sehen kann in welchem Zustand sich die Filter befinden und wann sie wieder gewechselt werden müssen!
Bei 200l am Tag darf man sich darauf einstellen, das man (möchte man immer gutes Wasser haben und die Membrane schonen) mindestens alle 3 Monate Vorfilter und Kohlefilter wechseln sollte! Das kann man jedoch hinauszögern in dem man regelmässig die Anlage kräftig Spühlt, vorausgesetzt die Anlage gibt einem die Option!
Also denkt mal drüber nach was sich für euch lohnen würde. und überlegt dann für welche Anlage ihr euch entscheidet!
Gruß Ben!
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