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Alt 17.02.2006, 09:44   #39
Baron Ätzmolch
Ich glotz TV!
 
Registriert seit: 29.01.2004
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Zitat:
Zitat von Motoro
Wann tritt denn das von dir obengenannte ein? Das es passiert habe ich ja nicht in Frage gestellt.
Nach F10 oder F20? Oder dauerts noch länger?
Siehe doch Ralf mit seine Ancistrus.
Mahlzeit!

Was soll das?

Kommt einerseits darauf an, ob enge Inzucht, mäßige (zwischen Halbgeschwistern und Basen) oder lose Inzucht (Befruchtung zwischen entfernten Verwandten, die aber noch enger miteinander verwandt sind als durchschnittlich die Individuen einer Population), und ganz sicher auch vom Tierstamm.
Ich nehme mal an, dass Ralf nicht gezielt enge Inzucht (Geschwisterverpaarung und Rückkreuzung mit den Eltern) über 30 Jahre in jeder Generation betrieben hat.

Und was soll ich an Ralfs Ancistrus sehen?
Dass sie genetisch verarmt sind gegenüber dem Original-Normaloancistrus, oder was? Den gibt's doch sowieso nicht, ist doch eh nur eine Aquarienschöpfung bzw. -population.

Wir reden hier aber im Falle der L-Welse generell nicht, wie Walter schon gesagt hat, von irgendwelchen Zuchtformen oder Rassen, die ursprünglich durch nix anderes entstanden sind als durch Mutation mit anschließender Selektion und Inzucht (was tatsächlich die Voraussetzung für die Entstehung neuer Rassen einer Art ist), sondern über Erhaltungszucht, wobei Zucht schon der falsche Begriff ist, weils hier nicht um gezielte Auswahl geht, sondern lediglich um Vermehrung und Erhaltung von natürlichen bzw. naturnahen Populationen.

Warum muss ich es immer soweit treiben, bis ich irgendwelche Schäden feststelle, und es dann schon zu spät ist? Und wenn sich irgendwelche Defekte schon manifestiert haben, isses bereits zu spät gewesen.
Und darüber hinaus muss ich "Schäden" nicht immer gleich bemerken, die können zukünftig zu Folgen führen, die wir gar nicht fähig sind heute abzuschätzen.

Zitat:
Lass mal die Säugetiere daraus.
Und warum soll ich die Säugetiere da raus lassen? Hab' nur auf das reagiert, was du gebracht hast.

Aha, verstehe, als du hiervon sprachst ...

>>Es gibt Tiere in freier Wildbahn die nahezu ausgerottet sind/waren und sich nur durch Inzucht und Schutz mancher Menschen wieder in der Anzahl erhöhen konnten.
Man freut sich darüber und niemand hat auch nur ein Wort darüber verloren das diese Tiere Gendefekte haben.
Sollte das mal zum Nachdenken anregen?<<

... dachtest du ganz bestimmt an irgendwelche Insekten oder Mikroben. Oder etwa sogar Fische?

Glaub' ich dir nicht, also leg' bitte nicht unterschiedliche Maßstäbe an hinsichtlich der Beispiele, die du zur angeblichen Untermauerung deiner teils recht "eigenwilligen" Ansichten anlegst, und dem was andere zu dem Thema bringen.

Du verlangst immer nach Beweisen, jetz' versuche mir doch mal zur Abwechslung zu beweisen, dass es bei Nicht-Säugetieren nicht so ist mit der natürlichen Inzuchtvermeidung wie bei Säugetieren.

--Michael
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