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Alt 09.02.2006, 11:30   #9
Martin G.
Herr der grossen Klappe
 
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Hi,

@Walter: Unter Umständen kann auch ein toter Wels an der Oberfläche schwimmen. Habe ich schon erlebt. Aber das ist nicht Thema der Diskussion.

@Bruhnschneider: Das erklärt doch die Problematik: Tropheus läßt Du im Elternbecken, weil sie erstens nicht von den Eltern gefressen werden und zweitens es extrem schwierig ist, aus der Gruppe entfernte Alttiere wieder einzugliedern.
Die anderen Tanganjikas mußt Du rausnehmen, weil sie sonst diversen Mitbewohnern zum Opfer fallen würden.
Und die Erläuterung der Todesfälle Deiner jungen Harnischwelse spricht für mich eindeutig dafür, daß Du zu wenig Wasser wechselst beziehungsweise keine stabilen Bedingungen in einem kleinen Becken hinbekommst. Wenn Die Bedingungen in einem 100-Liter-Becken zu instabil sind, fehlt es einfach an der Wasserqualität. Es gibt schließlich Leute, die haben nicht ein so großes Becken und ziehen die Tiere erfolgreich nach. In einem 200-Liter-Becken sind die Wasserwerte natürlich viel stabiler. Das heißt aber noch lange nicht, daß die Jungfische deshalb stabiler sind als in einem Aufzuchtbecken, in dem täglich Wasser gewechselt wird.
Die Bedingungen im Xingú und anderen Flüssen sind geringfügig anders. Da findet dauerhafter Wasseraustausch statt und die Fischdichte ist sicher geringer als in jedem noch so dünn besiedelten Becken. Ein Vergleich ist nicht machbar, dann müßtest Du Deine Becken mit einer Durchflußanlage mit reinem Osmosewasser betreiben. Wenn Du das tust, dann würde ich nichts mehr von dem, was Du hier schreibst, bezweifeln (dann wäre es auch egal, ob das Becken 200 oder 20 Liter faßt). Aber unter normalen Bedingungen, wie Du sie hier schilderst, ist jeder Vergleich lächerlich.


Gruß, Martin.
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Du bist Herr deiner Worte. Aber einmal ausgesprochen beherrschen sie dich.
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Redaktion VDA-Arbeitskreis BSSW.
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