Hi,
peinlich, peinlich, was so einige Kommilitonen von sich geben. Da wird einem ja Himmelangst. Das "Weiße" im Kochwasser ist also das Solanin? Das "Weiße" im Kartoffelwasser sind denaturierte Proteine, aber sicher keine Steroide!
Wenn man die richtigen Seiten im Netz konsultiert (wikipedia.de wird zwar in letzter Zeit viel gescholten, ist aber dann doch nicht so schlimm), findet man schon passende Infos:
Solanin ist ein hitzestabiles Steroidalkaloid, welches durch Kochen nicht zerstört, sondern nur herausgelöst wird. Deshalb reicht es auch nicht, durch Fehllagerung keimende Kartoffeln einfach zu kochen; die grünen Stellen müssen großzügig ausgeschält werden. Daß man keine grünen Tomaten, Kartoffelfrüchte usw. verfüttert, versteht sich von selbst. Wobei ich schon spannend fände, ob es die Fische überhaupt interessiert. Schließlich ist nicht nur die Dosis entscheidend, wie es schon Paracelsus festgestellt hat, sondern braucht es auch einen Rezeptor, um als Gift zu wirken...
Abgesehen davon: Soll man den Fischen erklären, daß sie seit Jahren Dinge fressen, an denen sie eigentlich hätten schon lange sterben sollen? Es gibt Pharmastudien, da haben Probanden aus der Placebo-Gruppe die Studie abgebrochen, weil die Nebenwirkungen zu stark waren. Ich wäre verwundert, wenn dies bei Fischen auch funktioniert

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Gruß, Martin.