Hallo Michael,
ich hatte selbst genug Ausfälle zu verzeichnen, die sich erst reduzierten, als die roten Mülas komplett aus dem Futterplan gestrichen wurden. Sezierte Tiere wiesen aufgeschlitzte Darmwände auf - ob dies nun durch Haken, oder Mundwerkzeuge passiert ist mir rel. egal. Wenn ich Risiken minimieren kann, tue ich das - nur weil die roten Mülas besonders billig sind - müssen sie nicht unbedingt das tollste Futter sein.
Zitat:
Zitat von Baron Ätzmolch
die Larven hocken in ihren selbstgebauten Gespinströhren, pumpen durch Schlängelbewegungen Wasser hindurch und sind Filtrierer bzw. weiden das Gespinst ab und nehmen somit die eingefangenen Partikel auf...
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Die meisten Welse kommen aus sauerstoffdurchströmten und saubern Gewässern - die roten Mülas entwickeln sich am besten in stark eutrophen, also nährstoffreichen und oft auch belasteten Gewässern. Wie Du so schön schreibst sind es Filtrierer, daher weisen sie meist auch eine rel. hohe Schadstoffkonzentration auf. Nach Heinz Bremer leben sie vom Leichenregen aus der produktiven lichtdurchfluteten Oberfläche der Gewässer.
Wenn ich mich recht erinnere werden sie gerne zu Medikamentengaben verwendet, da sie Medikamente gut speichern und diese dann indirekt verfüttert werden können. Diese Eigenschaft macht sie in meinen Augen nicht unbedingt attraktiver als Futtertiere, da sie ebenso Schadstoffe und Schwermetalle besonders gut speichern. Ob man dann damit seine Fische füttern möchte, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Rote Mülas und Tubifex sind aus besagten Gründen nicht auf meinem Futterplan - wer sie unbedingt verfüttern möchte, der kann es ja gerne tun - ich lasse es lieber.
L.G. Elke