Mahlzeit!
Ich möcht' diesen alten Thread noch mal aufrollen.
Mir ist das Phänomen der Mopsköpfigkeit ehrlich gesagt ein absolutes Rätsel.
Ich fasse grad noch mal der besseren Übersicht halber verschiedene Thesen, die hier schon als Ursache vermutet worden sind, zusammen:
- "schlechtes", belastetes Wasser
- Kontakt mit Bakterienrasen
- zu proteinreiche Nahrung
- zu wenig essentielle/ungesättigte Fettsäuren im Futter
Diese Thesen haben IMHO alles was für sich, und es hat sich ja wohl auch gezeigt, dass ein "Abstellen" der unterschiedlichen vermuteten Ursachen durch den jeweiligen Züchter Besserung brachte.
ABER:
Ich habe gerade wieder eine Brut H. zebra aussortiert. Von 15 Jungtieren 8 Tiere mit mehr oder weniger ausgeprägtem Mopskopf, die anderen normal.
Keine Inzucht (Elterntiere nichtverwandte Wildfänge), keine sonstigen Gendefekte (die selben Eltern bringen unter völlig identischen Bedingungen auch "normale" Bruten (ohne Mopsköpfe) hervor).
Täglicher Wasserwechsel, kein Bakterienrasen, Fütterung reich an essentiellen/ungesättigten Fettsäuren, u.a. mit Cyclop-Eeze (sehr hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren), Tetra Pro (optimiertes Protein-Fett-Verhältnis, mit Omega 3 Fettsäuren), Stör-Pellets (hoher Fettgehalt), pflanzliche Nahrung vorhanden bzw. zugefüttert (Algen/Aufwuchs/Wurzeln und Gemüse).
Wie gesagt, unter absolut identischen Bedingungen treten bei mir manchmal Mopsköpfe auf. Und dann auch nicht die gesamte Brut, sondern nur einige.
Wenn's eine Mangelerscheinung sein sollte, falsches Futter/Wasser etc., warum dann nicht alle?
Und nur bei H. zebra.
Andere Hypancistrus (L66, L333,...), gleich alt und teilweise im selben Becken unter identischen Bedingungen aufgezogen, zeigen dieses Phänomen nicht (unter hunderten von Jungfischen kein einziger Mopskopf).
???
--Michael
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