Hi Tobi,
ja, mit 10 cm sollte das Geschlecht bereits deutlich erkennbar sein
Zitat:
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Ich habe noch nie gehört dass jemand erzählt hat dass er lebende Garnelen füttert, warum sollten ausgerechnet diese Fische dass bracuh, dann müssten andere Welse dass ja auch unbedingt brauchen um sich wohlzufühlen
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mmh - falsche Schlussfolgerung, weil Wels nicht gleich Wels ist
Der Punkt ist der aus den Beobachtungen gewonnene, mit Beobachtungen meine ich hier von mir gemachte Beobachtungen an meinen eigenen Tieren:
Rüsselzahnwelse heissen ja bekanntlich so, weil Sie nette kleine ("ausfahrbare") Zähnchen haben, welche ja logischer Weise auch für was gut sein müssen

In dieser Funktion habe ich ein wenig mit verschiedenen Futtermitteln etc. experimentiert. Die letztendliche Beobachtung ist die, dass die Tiere mit eben diesen langen Zähnen Garnelen und sonstiges Kleintierzeug bis hin zu Fischen aus Wurzelspalten "herausharponieren". Die Zähne besitzen am Ende eine Druckdrüse mit Gift, welches offensichtlich die harponierten Futtertiere in einen kurzen Zustand der Bewegungsunfähigkeit versetzt, so dass diese dann relativ problemlos rausgesaugt und gefressen werden können.
Das Jagdverhalten ist bei den Josephinchen auch recht deutlich ausgeprägt, wobei ich keinerlei Gruppenaktivität beobachten konnte - gejagt wird einzeln. Auffällig ist, dass die Weibchen deutlich geringere Wegstrecken bei der Jagd bzw. der Suche nach Futtertieren zurücklegen wie die Männchen. Das aber nur am Rande bemerkt

Jetzt stellt sich wieder mal zwangsläufig die Frage, was eine artgerechte Tierhaltung ist. Die hübsche Definition besagt ja bekanntlich, dass es dem Tier ermöglicht werden muss, arttypische Verhaltensweisen "auszuleben". Dazu zählt auch das Jagdverhalten.
Und natürlich eine artgerechte Ernährung, was wohl keine Frage ist!