Hi Dietmar,
das Thema wurde bis zum Ende durchgekaut (benutz mal die Suchfunktion

*gg*)
Auch wenn theoretisch die Sauerstoffanreicherung durch einen Sprudelstein nicht besonders hoch sein sollte, das ist die Conclusio, spricht die Praxis doch ganz stark dafür.
Egal, was wie und wo sein sollte, der praktische Versuch spricht eindeutigst für den Sprudelstein.
Nimm mal (was Du hoffentlich nicht hast) ein Becken mit hoher Temperatur und wenig Sauerstoff im Wasser (was weiß ich, im Sommer, Filterausfall oder so...) und dann erhöh die Oberflächenströmung. Die Fische werden sich mit der Zeit beruhigen und wieder von der Oberfläche langsam in ihre normalen Bereiche wandern und gut ist.
Häng einen Sprudelstein ins Becken (einen ordentlich aufgedrehten), und die Fische werden fast schlagartig wieder ruhig atmen und in ihre normalen Beckenbereiche ziehen.
Es streitet niemand ab, dass ein Großteil der Sauerstoffanreicherung des Wassers beim Sprudelstein auch durch die von ihm hervorgerufene Oberflächenbewegung bedingt ist.
Gut ist IMO auch, dass durch den Sprudelstein eine Strömung von den Bodenschichten Richtung Oberfläche erzeugt wird (und eine Vermischung der Schichten und natürlich eine Retourströmung).
Außerdem gibt der Sprudelstein etwas Sicherheit. Zusätzlich ist natürlich ein Filter bzw. eine Strömungspumpe im Becken. Wenn diese Pumpe(n) jetzt einmal ausfallen, wäre z.B. auch ein angehängter Diffusor ausgefallen. Ein durch eine Membranpumpe extra betriebener Sprudelstein läuft aber immer noch (wenn nicht gerade Stromausfall herrscht).
Frag mal Tom, der hätte wahrscheinlich immer noch einen Großteil seiner Jungen 134er, wenn er zusätzlich einen Sprudelstein im Becken montiert gehabt hätte.
Ich selbst hab seit etwa drei Jahren wieder in jedem Becken mindestens einen Sprudelstein, nachdem ich im Sommer fast den gesamten Besatz eines Beckens (nur nicht die Welse) durch Filterverstopfung verloren hatte.
Alleine Strömungserhöhung ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei, um die Sauerstoffsättigung des Wassers zu erhöhen. Bei zu starker Strömung sieht man die Welse dann oft fast gar nicht mehr, da sie sich irgendwo im Strömungsschatten verstecken (diese Erfahrung hab ich selbst in meinem L 134 Becken mit anfangs 4 Pumpen gemacht, inzwischen, bei nur noch 2 Pumpen und einem Blubberstein, sieht man die Fische auch mal

). Den meisten Fischen (Harnischwelsen) ist nicht die Strömung ansich wichtig, sondern ein hoher Sauerstoffgehalt des Wassers. Den kriegst Du, auch wenn Du´s nicht glaubst, auch mittels Sprudelstein.
Und zwei (oder natürlich mehr) voneinander unabhängige Systeme, wie Motorpumpe und Membranpumpe, geben natürlich mehr Sicherheit als ein nur von einer "Maschine" abhängiges "Sauerstoffanreicherungssystem" im Becken
Du weißt ja: Sicherheit geht vor :tch:
Und hier ist einer der Threads dazu:
https://www.l-welse.com/forum/index.php?sho...elvolumen&st=15