Mahlzeit!
Also bei uns kommt das Wasser mit 'ner KH von ca. 3 Grad aus'm Hahn, was in den mit Pflanzen besetzten Aquarien darin resultiert, dass nach ca. 1 Woche der pH-Wert (der sich sonst in den Aquarien so bei ca. 6,5 bewegt) anfängt, stetig abzusinken, da Hydrogencarbonat durch Photosynthese verbraucht wird und die Pufferung wegfällt.
Ich mach' halt jede Woche 'nen Wasserwechsel, brauch' deshalb überhaupt keine Wasserpanscherei irgendwelcher Art anzustellen, von der ich sowieso kein Freund bin.
Was die von dir angesprochenen L46, L66, L333 angeht, habe ich früher die Erfahrung gemacht, dass wohl erste Anzeichen für ein Unwohlsein bei einem pH von unter ca. 5,5 auftraten (bei mir), da sie dann nicht mehr so gefressen haben wie üblich.
Die Frage nach der unteren pH Grenze, die hier keinesfalls unterschritten werden sollte, ist IMO schwer bis gar nicht zu beantworten (kann bei jedem anders sein). Die Viecher interessieren sich für den Wert selbst nicht so stark (da das ja sowieso nur ein "Summenmerkmal" ist), dafür aber umso mehr dafür, wodurch er zu Stande kommt (d.h. einerseits *welche* Säuren und Basen beteiligt sind und andererseits deren Stärke/Menge).
Zum "Abfangen" des pH bei 5,5:
Häufigerer Wasserwechsel oder Torf weglassen, oder weniger Torf nehmen, oder "uneffizienteren" Torf, der die KH weniger senkt und weniger ansäuert (wobei das alles letzten Endes wieder in Experimentiererei (schönes Wort!) ausartet), oder was der "Hr. Prof." geschrieben hat.
Von Aufsalzen mit Natriumhydrogenkarbonat bei *gleichzeitiger* Torfgabe halte ich nicht viel (ist praktisch Panscherei hoch zwei, die Wirkung dazu noch kontraproduktiv (Torf senkt KH und ggf. pH, NaHCO3 erhöht KH und pH).
--Michael
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