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Alt 29.03.2004, 21:59   #24
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
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Hallo Michael,

Zitat:
Wenn Du das viel mehr am Verhalten der Fische erkennst, dann stellt sich (für mich jedenfalls) die Frage, warum Du dann überhaupt Tests, selbst "Primitivtests", verwendest.
weil schnelles Atmen und unter der Oberfläche stehen nicht nur Anzeichen für eine Nitritvergiftung, sondern auch für Sauerstoffmangen sein kann.
Daher ist dann natürlich ein Nitrittest immer sinnvoll (eventuell auch ein Sauerstofftest, die sind meiner Erfahrung nach allerdings noch viel ungenauer als die Nitrittests, ich habe Dupla und Sera O2 Tests).

Zitat:

Dann stellt sich (für mich jedenfalls) die Frage, warum Du jetzt den (vermeintlich) hochauflösenderen Test von JBL den anderen vorziehst?

Weil ich zwei oder drei Fläschchen davon zuhause rum stehen habe. Vorher hatte ich halt Tetra und Sera Tests benutzt, als ich dann von der besseren Auflösung der JBL Tests las, hab ich mir eben dann diese Marke gekauft. So schnell verbrauch ich die nicht, hab für die nächsten paar Jahre genug - Nitrit meß ich eigentlich nur bei "Anzeichen", also alle heiligen Zeiten halt (und mach Dir keine Sorgen, ich bewahre all meine Wassertests im Kühlschrank auf...).
Abgesehen davon finde ich die Idee mit dem Komperatorblock ganz gut, meine Wässer sind oft sehr braun. Leider funktioniert dieses System auch nicht wirklich zufriedenstellend.

Zitat:
Damit magst Du schädliche Stoffe (unter anderem sicherlich auch Nitrit), die sich im gefrorenen Wasser befunden haben, zu einem (grossen?) Teil von den Futtertieren "waschen", gleichzeitig leistest Du aber einerseits der Autolyse der Futtertiere Vorschub, d.h. der Selbstverdauung der Zellen durch freiwerdende Enzyme, andererseits werden durch sofortige Einwirkung von immer vorhandenen Bakterien, Pilzen und anderen Keimen Stoffwechsel(zwischen)produkte frei, die ebenfalls hochgradig giftig sind
Da widersprichst Du Dir selbst.
Autolyse findet beim Einfrieren (oder nach dem Sterben, nehme aber an, dass die Futtertiere lebend schockgefrostet werden) und natürlich vor allem beim Antauen des Frostfutters statt, in gefrorenem Zustand in nicht relevanten Mengen - normale Lagerungszeit vorausgesetzt.
Und eben diese dabei entstehende Flüssigkeit (das heißt, Teile der schon zersetzten Zellbestandteile) wasche ich damit IMO ab.
Die drei Minuten vom unter´s Wasser halten bis zum ins Aquarium werfen fallen dabei IMHO kaum ins Gewicht.
Und Nitrit wird sich kaum im gefrorenen Wasser befunden haben (zumindest kaum in erwähnenswerten Mengen), dieses Nitrit entsteht dann eben, wenn im Aquarium die nitrifizierenden Bakterien mit ihrem Abbau der schon zersetzten (und natürlich von den Fischen nicht mehr bewußt aufgenommenen, sondern sich im Wasser verteilenden) beginnen.
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Grüße, Walter
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