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Alt 20.02.2004, 17:58   #6
Sturi
An der 4 verzweifelt ...
 
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Hi Günni,

von dieser Methode habe ich auch schon gehört, sie hat aber leider entscheidende Nachteile.

Bei dieser Methode entwurmst du nur Tiere die noch Nahrung aufnehmen. Alle anderen nicht. Die Würmer in den anderen Tieren geben also auch weiterhin lebenden Nachwuchs in das Becken ab.

Wenn die noch fressenden Tiere entwurmt sind müsstest du sie aber sofrot umsetzen um eine Neuinfektion zu verhindern. Nun stellt sich die Frage: Wann sind sie entwurmt und haben nicht gerade frische Würmer aus dem Wasser oder vom Boden aufgenommen ...

Wenn du über das Futter entwurmst solltest du dringend dein ganzes Becken desinfizieren denn man hört öfter von Neuinfektionen die, sogar trotz Concuratbehandlung im Wasser, auftreten weil die Würmer in Wurzelballen oder unter Einrichtungsgegenständen im Becken einige Monate überleben können und mit dem Concurat nicht in berührung komen.

Die Methode die ich verwendet habe ist die von Renates Homepage, bei der du das gesamte Becken unter Concurateinfluss setzt, es also im Wasser verrührst, und alle Einrichtungsgegenstände währen der Behandlung mehmals hochnimst. Dazu empfiehlt es sich alle Pflanzen aus dem Boden zu entfernen und frei schwimmen zu lassen und wenn möglich auch den Bodengrund noch ein wenig durchrzurühren.

Das ergibt dan eine sehr trübe Brühe die nur mit guter FIlterung und dem massiven Einsatz von Diffusoren oder Sprudelsteinen für die Fische zu schaffen ist.

Du soltest währen dieser Zeit nicht über Kohle filtern da du sonst das Medikament gleich wieder ausfilterst. Dadurch das die Filter in Betrieb bleiben, gibt es hier keine überlebenden Würmer.

Ich denke also das diese Plage von der ich vor 2 Monten dachte ich sei der einzige der sich sowas einfängt nur mit massivem und Anweisungsgemäß dosiertem Einsatz von Concurat zu bewältigen ist.
Die in den letzten Tagen zunehmende Anzahl von Neuinfektionen und den dazu geführten Threads hier im Forum zeigt eindeutig, daß hier die Infektionswege offensichtlich über die Großhändler und Einzelhändler verlaufen. Anders ist eine solche massenhafte Infektion nicht zu erklären.
Der Großhändler wird davon sicher nicht einmahl was ahnen da die Fische sicher keine 3 MOnate bei ihm in Quarantäne sind.

Die Einzige möglichkeit sich gegen diese Wurmplage zu wehren scheint der Einsatz von Quarantänebecken und die 2-3 Monatige Hälterung von Neuerwerbungen in solchen Becken zu sein.

Eine andere Methode von der ich hier deutlich abraten will und und von der ich mich auch distanziere ist die vorsorgliche Behandlung der Tiere im Quarantänebecken (3 Behandlungen mit 10 Tagen Abstand) obwohl diese Beheandlung die Quarantänezeit von 90 auf 20 Tage verkürzt. Durch diese Behandlung werden nämlich auch gesunde Tiere mit Concurat behandelt und so geschädigt (Levamisol soll angeblich bei Fischen Leberschäden verursachen).
Unter Umständen blüht einem durch so eine "Vorsorgebehanlung" das Gleiche wie mit dem Penicilin, gegen das die meisten Bakterien inzwischen leider Resistenzen entwickelt haben.

Ich empfehle daher also die direkte Behandlung im Wasser bei klar infizierten Tieren und die Hälterung im Quarantänebecken bei Neuanschaffungen. Scheut den Aufwand mit den Quarantänebecken nicht ... ihr habt hinterher wesentlich wenirger Verluste und Aufwand.

Viel Erfolg bei der Behandlung

Gruß Andreas
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