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Alt 18.02.2004, 08:55   #6
Claus Schaefer
L-Wels
 
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Registriert seit: 28.03.2003
Beiträge: 327
Moin Rolo,

Zitat:
ich kriech euch noch innen Wahn getrieben!
Schaunmermal...

Zitat:
alsooo, da LG ja lediglich eine unbestimmte Gattung der Loricariidae ist, wäre Hypoptopomatinae sp ja viel präziser, da es ja wenigstens Rückschluß auf die Unterfamilie zuläßt, ohne erst ein Buch zu wälzen, um zu schauen, was LG2 ist (was natürlich auch nur in EINEM Buch steht).
Kann man denn dann noch ruhigen Gewissens behaupten, die Bezeichnungen wären gleichbedeutend oder gar gleichwertig?
Nein. Und deshalb wirst Du in einer seriösen wissenschaftlichen Publikation weder L- noch LG- noch C-Nummern oder sonst sowas wiederfinden.

Zitat:
...und es erklärt immer noch nicht die m.E. falsche, monotypische Gebrauchsweise des Gattungsbegriffes als Artbezeichnung. Wie kann denn so ein Fauxpas unterlaufen?
Die ist aber nicht falsch, denn Du kannst, solange Du Dir bei der Gattung nicht sicher bist, durchaus sagen/schreiben „Loricariidae sp.“. Das ist für alle unidentifizierten bzw. unbeschriebenen Harnischwelse die wissenschaftlich korrekte Ansprache. Von daher verdient die Einführung des „LG“ das Prädikat „bisserl unüberlegt“, denn es ist eigentlich nichts anderes als ein konkurrierendes L-Nummern-System. Insofern sollte man LG vielleicht besser nicht verwenden und stattdessen korrekt Hypoptopomatinae sp. setzen oder eine L-Nummer vergeben, die es aber nur für hypostomine bzw. ancistrine Loricariiden gibt (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Bleibt die Frage, wie eingebürgert mittlerweile LG ist. Ist es unmissverständlich und wird konsequent (aber eigentlich falsch) gebraucht, ist es als vorläufiges Verständigungsmittel vielleicht nützlich – damit z. B. Du nicht wieder eingewiesen wirst.
Alles klar? :vsml:

Grüße
Claus
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