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Alt 14.01.2004, 16:17   #10
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
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Hallo Grace,
ehrlichgesagt hab ich sie dann fast gar nicht mehr gefüttert.
Sie haben ewig nichts angerührt und die Tabletten mußte ich am nächsten Tag wieder absaugen (waren gute Schneckenfallen), lebende Tubifex verkrochen sich im Sand, Gemüse wurde sowieso nicht beachtet.
Im Becken sind Mengen von Holz und absolut keine Algen. Ich denke mal, dass sie die Algen kurzgehalten haben und am Kot zu schließen haben sie auch massig Holz geraspelt.
Die Jungfische allerdings gingen vom Freischwimmen an aktiv auf Tabletten. Sie bekamen auch nichts anderes, verschiedene Tablettensorten teilweise mit Dennerle Vitamintropfen versetzt. Gemüse mögen sie auch nicht.
Eigentlich war das ganz gut so, ich habe die Bruten ja auch in einem Einhängbecken die ersten Wochen aufgezogen, da mir Leuenberger und Rolo erzählt hatten, dass die Jungen im Elternbecken verhungern, weil sie kein Futter abkriegen.
Allerdings blieb bei mir eine Brut auch im Elternbecken und wurde nicht rausgefangen und umgesetzt (ich war nicht zuhause), und diese "Minis" prügelten sich von Anfang an mit den Schnecken um die ins Becken geworfene Tabletten. Die Alttiere rührten sie nicht an, andere Fische waren nicht im Becken. Also ist bei mir diese eine im Becken gelassene Brut mindestens genauso gut aufgewachsen wie die in den Aufzuchtbehälter umgesetzten.
Inzwischen sind die Ältesten fast zwei Jahre alt und gehen immer noch auf Futtertabletten, dadurch animiert wohl auch die "ganz Alten". Allerdings ein Gedränge und eine Prügelei ums Futter gibt und gab es bei meinen L 134 keinesfalls ums Futter, sowie es manch andere Aquarianer erzählen, obwohl teilweise über 60 L 134 im Becken waren.

Seit etwa zwei Monaten haben 5 Corydoras sterbai im L 134 Becken Übergangsquartier bezogen, da massenhaft kleine Würmer (wie Minitubifex) im Sandboden auftraten und von den L 134 nicht angerührt wurden. Die Sterbais haben innerhalb kürzester Zeit den ganzen Wurmteppich vernichtet.
Vor zwei Wochen hab ich wieder mal Frostfutter ins Becken geworfen, und zwar Fischeier und Grünfutter, wird inzwischen gefressen, wohl durch die Sterbais animiert. Und Benker´s Garnelenmix auch.

Aber, wiegesagt, von Anfang 2000 bis etwa Mitte 2002 haben meine Alttiere sogut wie kein Kunst-, Frost- oder Lebendfutter angenommen, das ich ihnen gereicht habe. Verhungert sind sie deshalb nicht
Denke, so ein Wels kann in einem gut mit Wurzeln bestückten Becken locker mehrere Wochen, vielleicht sogar Monate ohne Fütterung auskommen, ohne irgendwelchen Schaden zu nehmen. Bei mir hat´s ja sogar bis zur Laichreife gereicht.

Und, um nochwas zu GL zu sagen:
Meine Hypancistrus zebra L 46 hab ich im ersten Jahr eigentlich überhaupt nie gesehen, geschweigedenn fressen sehen, kein Futter wurde angerührt. Dachte eigentlich, die meisten sind schon tod (hab sie sehr klein, mit etwa 2 cm, erhalten), aber nein, im Herbst sah ich alle 6 zum allerersten Mal auf einmal (oder zumindest ein Stück Schwanzflosse von jedem), und sie sind inzwischen auch alle ganz brav gewachsen, auf etwa 5 oder 6 cm. Wovon die sich ernährt haben, ist mir auch ein Rätsen. sind ja ansich keine Holz- und Aufwuchsfresser, Echinodoren haben sie bei mir auch nicht angerührt. Müssen wohl im Mulm genug gefunden haben.
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Grüße, Walter
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