Hallo Katrin,
Du hast jetzt dieses Sammelsurium bei Dir aufgenommen und musst sehen, was Du damit anfängst. Vielleicht kann ich Dir bei Deinem Problem ein wenig Hilfestellung geben.
Die zusammengerollten Antennen können bei Pimelodus mehrere Ursachen haben. Die abgeknickten Antennen könnten z.B. beim Herausfangen im Kescher verletzt worden sein. Sicher kannst Du Dir auch vorstellen, dass diese Antennen sehr empfindliche Organe sind. Der Wels braucht sie unter anderem um sich im trüben Wasser zu orientieren und dort dann auch Futter zu suchen. Eine Änderung der Wasserwerte kann z.B. dazu führen, dass er diese sehr empfindlichen Organe versucht zu schützen, dann "rollt" er sie unter Umständen sogar ein. Die abgebrochene Spitze ist für ihn natürlich unangenehm, da so sein Sinnesorgan für ihn nicht zu 100% einsetzbar ist.
Er kommt in der Natur z.B. auch in sehr schlammigen Flachwasserzonen vor und ist daher auf seine intakten Antennen angewiesen. Am wohlsten fühlt er sich in größeren durch Oberflächenwuchs abgeschatteten Aquarien mit reichlich Versteckplätzen hinter Wurzeln und Steinen. Da er aus den Amazonasregionen in Peru stammt, braucht er um sich wohlzufühlen auch relativ weiches und vor allem sauberes Wasser (d.h. nicht unbedingt klar, sondern mit wenig Schadstoffen belastet) Dieser sehr schwimmfreudige tagaktive Wels fühlt sich erst in größeren Becken und auch in der Gruppe so richtig wohl und kommt dann auch erst richtig zur Geltung.
Eingerollte Antennen deuten jedenfalls immer auf ein Unwohlsein hin und können auch vom Umsetzen kommen. Es sollte sich mit sauberem Wasser, guter Filterung und einem ausreichend großen Becken von selbst normalisieren. Das Becken, welches Dir Claus angeboten hat, sollte für diesen schwimmfreudigen Gesellen die Untergrenze sein. Am wohlsten fühlt er sich, wenn er sich entsprechend seiner Natur auch richtig bewegen kann und dazu braucht er relativ viel Platz.
Liebe Grüße inspector
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