Hallo Jörg,
die von Dir unterstellten/angenommenen Mendel'schen Regeln stellen nur den Sonderfall eines monogenen Erbgangs dar. Die meisten Merkmale sind aber durch mehrere Gene bestimmt.
Ohne es wirklich zu wissen, würde ich eher annehmen, dass es sich bei der Färbung der L 134 eher um einen polygenen Erbgang handelt, für den es dann keine einfachen Regeln gibt.
Bei Hypancistren (z.B. Linienzucht L 236) sind soweit ich mich erinnern kann auch nach einigen Generationen immer noch Exemplare dabei, die nicht dem Zuchtziel (hoher Weißanteil) entsprechen. Bei jeder Generation kann der Anteil aber durch Selektion reduziert werden.
Bei Gendefekten wie Albinismus/Xanthorismus hingegen handelt es sich um monogene Erbgänge, bei denen die Mendel'schen Regeln gelten.
Gruß,
Karsten
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Geändert von Karsten S. (11.04.2017 um 19:25 Uhr).
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