Hey Walter,
dann muß ich Deinen Fotodefiziten mal auf die Sprünge helfen. Hab leider grad nur dieses hier verfügbar, habe aber eine komplette L134-Entwicklung vom Ei bis zum Freischwimmen geknipst. Leider ist meine Kameraausstattung für so kleine Objekte nicht sehr gut geeignet.
(wobei "klein" in diesem Fall ganz klar < 15mm heißt *g*)
[img]https://www.l-welse.net/rolo/l134_larven1.jpg' alt='' width='476' height='385' class='attach' />
Da ich kein Fischbiologe bin, muß ich mich kleinlaut auf mein Praxiswissen zurückziehen und kann nur damit angeben, daß ich grad letztens mit Hans Evers (auch kein Fischbiologe) über dieses Thema gesprochen habe :schäm:, da ich festgestellt hatte, daß seine Larven auch größer waren als meine. Das, was er in seinem Bericht als "frisch geschlüpft" betitelte, entsprach bei mir einem Alter von etwa 2 Tagen.
Er meinte, meine seien "Frühchen". Aber das paßt ins Bild, daß man mit Umgebungsparametern Einfluß auf die Larvenentwicklung nehmen kann. Also zu der Theorie, daß eine niedrigere Temperatur die Entwicklungszeit verlängert und die Larven größer sind, kann ich nur sagen, daß es plausibel klingt, muß aber auch feststellen, daß Hans eine etwa gleiche Temperatur hatte wie ich, wobei mein Wasser aber etwas weicher und saurer ist.
Wie Hans aber auch in seinem Zuchtbericht (Aquaristik aktuell 5/03)schrieb, sind die Wasserwerte nicht mehr von so großer Bedeutung, nachdem die Tiere das erste Mal abgelaicht haben. Nach dem Motto, wer einmal laicht, der laicht auch zweimal.... selbst bei veränderten Bedingungen. Ich teile diese Meinung bei den L134 voll und ganz.
Der Temperatur würde ich zur Zucht keine so maßgebliche Rolle wie dem pH beimessen, aber sie hat ganz bestimmt eine Auswirkung auf die Larvenentwicklung. Abgesehen davon stammen die Tiere aus einer Region, wo ganzjährig 29°C herrschen.
Gruß,
Rolo