Hallo,
ist zwar schon ein älterer Thread - zu dem Thema gibt es allerdings mittlerweile einiges an Studien. Diese Studien beschäftigen sich mit Zebrabarben da diese im Bereich der Skeletogenesis den Säugetieren sehr ähnlich sind. Hintergrund ist die Erforschung von Congenital Defekten am/im Schädel bei Menschen. Im Rahmen dieser Studien werden Eier/Embryone bereits ab dem 2 Tag der Befruchtung mittels MicroCT überwacht um die Veränderungen festzuhalten - dies geschieht auch post-embryonisch (wo der Hauptteil der Schädelentwicklung stattfindet). Das derzeitige Fazit ist das eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren dafür verantwortlich ist - was ja auch in diesem Thread bewiesen wurde (Mopsköpfigkeit kommt auch in der Wildnis vor). Sprich kommen gewisse Umweltfaktoren während eines Entwicklungszyklus vor kommt es eben zu diesen Schädelmissbildungen. Diese diversen Umweltparameter wurden von Euch ja bereits ausreichend beschrieben (Wasserqualität, Futter,...). Was zu diesem Thema auch noch interessant ist war die Aussage das bereits nach nur einer Generation von Wildfang zu Zuchtfisch es bereits zu mehr als 700 genetischen Veränderungen kommt - dies ist anscheinend von der Natur so vorgesehen damit es zu einer Anpassung an sich verändernde Lebensräume kommen kann.
Quellen:
https://www.sab.at/gewaesser/sab-gew...htfischen.html
https://www.facebase.org/projects/an...kit-zebrafish/
https://cascade.uoregon.edu/spring20...bra-fish-labs/
https://www.facebase.org/fishface/arch1_and_2/