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Alt 26.06.2015, 18:46   #47
Borbi
L-Wels Gott
 
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Moin Jost,

ja, jetzt wo Du es ansprichst..
Erinnere ich mich wieder!

Wie ja schon janz kurz angesprochen: wenn Du verhindern willst, dass die Ringleitung jedesmal leer läuft (meine Erfahrung mit 4/6mm Zuleitungen ist, dass man dann jedesmal alles neu einstellen muss; ob das bei Dir dann auch so sein wird, wage ich nicht zu beurteilen, da Du ja anscheinend mit einer dickeren Zuleitung zu den Becken planst), würde es ausreichen, alle(!) Zuleitungen jeweils bis unter den Wasserspiegel zu führen. Eine einzige nicht ganz dichte oder über dem Wasserspiegel befindliche Zuleitung würde das Ganze aber Zunichte machen.
Ob das notwendig ist oder nicht, ist im Voraus schwer zu beurteilen (finde ich). Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht notwendig ist, da Dein Wasser ja sowieso vorher mit Sauerstoff in Berührung kommt, aber gleichzeitig fast vollständig ohne potentielle Nährstoffe ist, so dass Bakterienwachstum vermutlich gering sein wird. Bei Leitungs- oder Brunnenwasser würde das vielleicht anders aussehen. Zu bedenken ist gleichzeitig, dass das Gesamtvolumen vergleichsweise gering ist. Aber das käme auf einen Versuch an..

Extrem wichtig wäre allerdings, solltest Du die Zuleitungen unter den Wasserspiegel führen wollen, dass Du in der Hauptzuleitung an der Pumpe einen dicht schließenden Kugelhahn einbaust und denn IMMER zumachst, wenn die Pumpe nicht läuft. Ohne den würde Dir die Schwerkraft die Becken nämlich bis zu den Zuleitungen leersaugen..

Für die Druckverteilung in Deiner Ringleitung würde ich das Gleiche wie bei einer Luftleitung erwarten: solange Deine Pumpe nicht an der Kapazitätsgrenze läuft (also etwa die max. Förderleistung bringt, die Du dauernd abnimmst), sollte zumindest in einer Ringleitung der Druck gleichmäßig verteilt sein. Eine Druckdose wäre ne andere Geschichte. Wenn Deine Pumpe an der Kapazitätsgrenze läuft, dürftest Du Druckunterschiede an Stellen mit vielen Abgängen haben.

Und dann noch eine kurze Anmerkung zum Druck:
da würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen, solange die Rohre ordentlich verklebt und Abgänge anständig eingedichtet bzw. ebenfalls verklebt sind. Die "üblichen" PVC-Teile sind, wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, PN40 und sogar die günstigeren Abwasserleitungen aus dem Baumarkt sind PN10, halten also mindestens 40 bzw. 10 bar aus.
Gleichzeitig entsprechen 10m Wassersäule einem Druck von 1 bar, eine Pumpe mit einer max. Förderhöhe von 3,5m dürfte also einen Überdruck von 0,35 bar erzeugen können. Selbst wenn wir da noch Reibungsverluste bei der Ermittlung der max. Förderhöhe einrechnen, würde ich mit nicht mehr als 0,5 bar Überdruck rechnen.
Und das ist, wie Du schon richtig erkannt hast, deutlich weniger als z.B. in einer handelsüblichen Wasserleitung (muss es auch, denn sonst gäb´s in einem dreistöckigen Haus oben kein frisches Wasser)..

Gruß,
Sandor
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It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
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