Das ganze kann man aus zwei Perspektiven sehen. Zum einen ist es natürlich auch für uns Halter sehr interessant und aufregend, wenn man die/das erste Gelege seiner noch jungen Welse beobachten kann. Und natürlich ist es ein inneres Verlangen die ersten kleinen Welse auch durchbekommen zu wollen. Allerdings gibt es auch die Seite der Welse. Grade junge Welse, die grade geschlechtsreif geworden sind, sind noch sehr hibbelig und unerfahren. Ich bin bei meinen Welsen mittlerweile dazu übergegangen, dass ich die Jungen Wilden das erste Jahr erst mal völlig in Ruhe lasse. Sie dürfen bei mir die Erfahrungen machen, ohne das ich mich einmische. Natürlich akzeptiere ich damit, dass die ersten 3-5 Gelege nichts werden, und ich unternehme auch keine Versuche dies zu ändern, so hart das auch teilweise für mich selbst ist. Aber ich mache die Erfahrung, dass wenn die unerfahrenen Eltern die Zeit bekommen, mit ihren ersten Legeversuchen zu lernen, was sie tun müssen und was sie nicht tun dürfen um aus ihren eiern dann auch fertige Welse aus der Höhle zu entlassen, dann sind sie in den kommenden Jahren wesentlich ruhiger und sicherer. Später kann man sie dann gleich nach dem Legen mit höhle in ein Aufzuchtbecken setzten und durch die Ruhe und Erfahrung, bleiben sie trotzdem Ruhig sitzen und machen weiter, bis die Kleinen freischwimmen.
Aber ja, dazu braucht man Nerven und muss hart zu sich selbst sein. Es klingt vielleicht grausam, aber macht meiner Meinung nach eben auch Sinn. In der Natur kommt bestimmt auch nicht jedes Gelege durch!
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