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Alt 20.10.2013, 10:57   #6
Bensaeras
L-Wels Gott
 
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Hi,

die Bläschen, die die das menschliche Augen sehen kann, sind nicht gleich bedeutend mit im Wasser gelöstem Sauerstoff. Vielmehr handelt es sich gerade noch nicht um im Wasser gelösten Sauerstoff bzw. Umgebungsluft (in der ja auch noch andere Gase vorhanden sein können).
Sehr schön sieht man das z.B. bei den Co2 Zugabegeräten welche "Flipper" genannt werden. Unten tritt eine große Co2 Blase aus und windet sich dann in den Spiralen nach oben. Auf dem Weg nach oben wird diese immer kleiner, d.h. das Gas löst sich im Wasser. Falls kleine Bläschen die Wasseroberfläche erreichen und durchbrechen, dann geht das Gas hier wieder in die Raumatmosphere über.

Ich meine die Diffusion wäre auch abhängig vom Wasserdruck - in tieferem Wasser (hydrostatischer Druck steigt mit der Wassertiefe) lösen sich Gase schneller.

Der springende Punkt bei einer Sauerstoffaufnahme mittels reiner Oberflächenbewegung ist sicherlich die zur Verfügung stehende Oberflächengröße. Daher kann kaum gesagt werden welche Methode besser ist (wobei mir das Wort besser als Beschreibung ungeeignet erscheint). Es kann also häufig vorkommen, dass mittels (tief angeordneten) Diffusoren deutlich mehr Sauerstoff eingetragen werden kann, also durch reine Oberflächenbewegung überhaupt möglich ist (aufgrund der begrenzten Oberfläche). Andersrum kann bei einer großen Oberfläche schon genügend Sauerstoff eingetragen werden.
Beachtung sollte man auch der Raumluft schenken.

Im übrigen kann man Düsenstrahlrohre auch so plazieren (ca. 45° oder etwas flacher), dass sie jeden Menge Luft mit ins Wasser transportieren, was mit einer recht hohen Geräuschkulisse einhergeht.

Viele Grüße
Ben
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