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Alt 19.11.2012, 21:53   #6
Bensaeras
L-Wels Gott
 
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Hi,

haben die Herren das denn schon einmal ausprobiert, ein Becken mit PH 4,5 zu betreiben? Erfahrungsgemäß ist das für viele Salmler und Welse gar kein Problem - bei den Garnelen (und auch bei Schnecken) mag das anders aussehen. Ein PH unter 6 ist kein Grund zur Beunruhigung (und in den meisten Fällen auch nicht labil), es gibt sogar einige Aquarianer die soetwas anstreben. Ich gebe zu, die Vorteile (Idealismus: Paracheirodon simulans kommt z. B. bei PH Werten unter 4 vor) mögen zuweilen zweifelhaft sein.

Eric, der Puffer ist bei dir nicht mehr vorhanden, KH 1-2 ist eher schmeichelhaft. Die Tröpfchentests kann man bei KH <1 vergessen.
Ist der Puffer erstmal weg, dann sinkt der PH Wert langsam, bis zu einem Wert bei dem er stabil ist und nicht weiter sinkt. Das ist meist so zwischen 3,8-4,5. Ich hatte lange Zeit ein Becken mit sehr, sehr ähnlichen Werten, die allerdings so gewünscht waren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kleine Wasserwechsel nur kurzfristige Änderungen bringen (ich hatte an dem Becken permanente elektronische Überwachung des PH-Wertes). Hat das Becken erstmal einen PH von um die vier gehabt, dann tendiert es auch wieder in diese Richtung. Hier helfen große, mehrmalige Wasserwechsel. Um die Fische an die neuen Werte zu gewöhnen, machst du erst kleine, dann größere WW.
Bei mir ist noch kein Fisch wegen PH-Wert Schwankungen gestorben und ich habe mit dem PH-Wert schon recht viel experimentiert.
Mein Fazit: Der Säuresturz ist ein (theoretisches) Ammenmärchen (wo soll es bei einem PH von 4 eigentlich noch hingehen?) und der PH-Wert ist sowieso überbewertet.

VG
Ben
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