Hi Martin!
Wie lange saßen denn die Tiere aus dem Bericht eigentlich zusammen? Dass man die zusammenschmeißt und alles bleibt friedlich ist schon unwahrscheinlich, eben weil erstmal die Rangordnung ausgekämpft werden muss. Wenn die Tiere aus dem Bericht z.B. nur wenige tage zusammensaßen, sind Rangeleien vorprogrammiert. Wenn die Tiere über einen längeren Zeitraum zusammensaßen, so dass man Rangordnungskämpfe als Streitursache erstmal beiseite legen kann, dann kann man über Unverträglichkeit nachdenken, während man das Becken schonmal umstrukturiert und vergrößert.
Dass es bei Pseudacanthicus eine gewisse bekannte Unverträglichkeit gegenüber einigen anderen Arten (Gattungen?) gibt war mir neu, das lese ich heut zum Erste mal, beobachten konnte ich dies auch noch nicht. Die Aggressionen meiner Pseudacanthicus richteten sich fast ausschließlich gegen Artgenossen. Einen Pseudacanthicus, der trotz Umstrukturierung und/oder Beckenvergrößerung ein Stinkstiefel blieb, habe ich noch nicht gepflegt. Bei meinen Tieren waren Aggressionen immer Teil der Rangordnungskämpfe oder Hinweise auf ungenügende Haltungsbedingungen, also entweder per se zeitlich begrenzt oder ganz leicht von mir abzustellen.
Ich weiß nicht inwiefern man das jetzt auf den spinosus übertragen kann, aber mit meinen großen P. leopardus verstehen sich meine großen L14 prächtig. Diese beiden Arten haben zwar tendentiell am längsten gebraucht um sich mit der neuen Rangordnung abzufinden, aber das hat auch weniger als 2 Wochen gedauert bis Ruhe einkehrte, und zum Glück gab es keine beunruhigenden Verletzungen.
p.S.: Ein zerfleddertes Pärchen nach ner Woche täglichen Wasserwechsels zähle ich hier mal nicht zu den Aggressionen dazu
lg Ansgar