Hi!
@Jürgen:
Aaaah, sorry war noch früh am Morgen für mich...jetzt hab ich verstanden wie du das gemeint hast.
@Enrico:
Zitat:
Filterbeckens jetzt klar ist. Ich plane einfach das Filterbecken so groß, dass eine bestimmte Menge des Aquariums noch reinpasst.
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Brauchst du nicht. Lass dir vom Aquarienbauer einfach ein herkömmliches Filterbecken bauen. Die paar Millimeter Wasserstand die noch nachlaufen wenn die Pumpe ausfällt nimmt jedes Filterbecken auf.
Zitat:
Angenommen 3 cm, dann müsste der Ablauf 3 cm unter der Wasseroberfläche im Aquarium sein.
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Nö, weil man das mit nem Überlaufkamm macht. Der liegt niemals 3cm unter der Oberfläche, sondern direkt in der Wasseroberfläche, maximal ein paar Millimeter darunter. Ein ganz normaler Überlaufschacht eben.
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Gleichzeitig müsste ich auch das Aquarium noch mit einer Reserve auslegen, dass im Falle einer Verstopfung des Überlaufes das Aquarium nicht überläuft.
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Nachvollziehbar, aber auch überflüssig. Nimm für die Verrohrung zwischen Überlaufschacht und Filterbecken einfach PVC-U ab 50mm, da verstopft dir nix. Dann einfach bei jeder Fütterung nen kurzer Blick in den Schacht ob da eventuell nen riesiger toter fisch oder nen Pflanzenbüschel drinliegt (was vermutlich nicht passieren wird), und gut is. Der Überlaufschacht ist ja nicht ganz oben im Becken, und die paar Zentimeter zwischen Beckenrand und Wasserstand sollten reichen, um das Volumen der Pumpenkammer zusätzlich aufnehmen zu können.
Zitat:
Das Ganze ist schon recht komplex, insofern ich automatisieren will.
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Eigentlich klingt es nur komplex. Geh mal zu nem Händler mit ner relativ großen Verkaufsanlage oder Schaubecken, und frag ganz nett ob der dir mal nen Filterbecken zeigen und erklären kann. Im prinzip schaut man kurz drauf, und denkt "Achsooooo!!!"
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Und versuchen das Filterbecken im Schrank sehr hoch zu stellen, damit man dort auch ordentlich Wasser und Dreck absaugen kann.
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Das ist eine sehr weise Idee! Es ist sehr nervig, ohne extra Pumpe ein ebenerdiges Becken leerzumachen, also lieber hoch stellen!
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Über die Zeit setzen sich die Filter ja zu. Ich kenne es sehr gut von meinen Kammerinnenfiltern. Das bedeuted aber nun, dass weniger Wasser nach oben kommt, die gleiche Menge aber abläuft. Ergo hat man ja eine Schwankung des Wasserstandes im Aquarium.
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Nee das ist anders. Erstens setzt sich ein Filterbecken auch bei sehr starker Verschmutzung kaum zu, weil das Wasser auf einer vergleichsweise riesigen fläche vergleichsweise extrem langsam hindurchfließt, und zweitens, wenn das Filterbecken vollkommen verstopft wäre, würde die
Pumpenkammer leer werden, der Wasserstand im Hauptbecken belibt natürlich IMMER GLEICH (da ist ja schließlich ein Überlaufschacht drin

), die erste Filterkammer vor den Filtermedien wird voller (um genau das Volumen, das in der Pumpenkammer fehlt - und keinen Tropfen mehr), und da du ja ein recht hohes Filterbecken planen würdest, ist das Wurscht. Und du hörst sehr deutlich, wenn die Pumpe trockenläuft. Dann heißt es schnell abschalten, um Schäden an der Pumpe zu vermeiden.
Zitat:
Ich weiß aber gerade nicht, ob sich der Aufwand der Extra - Filterbecken lohnt. Ist ein handelsüblicher Außenfilter nicht die sicherere und einfachere Lösung?
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Ein Filterbecken bedeutet viel weniger Aufwand als ein Aussenfilter, und ist m.M. nach viel sicherer und einfacher als ein Aussenfilter. Im Filterbecken gibts ne Pumpe die kaputt gehen könnte. Im Aussenfilter gibts neben der Pumpe noch ne Millionen anderer Teile die kaputt gehen könnten. Filterbecken bedeutet fest verklebte Verrohrung die bis 16 Bar druckfest ist, und die du nie wieder getrennt bekommst, beim Aussenfilter können Schläuche abknicken, sich lösen, sie werden irgendwann hart, man muss ihn vergleichsweise sehr oft reinigen, ich sehe da keine Vorteile. Ich kenne sehr viele Schaubecken die von Profis aufgestellt wurden und von Profis betreut und gewartet werden, alle haben Filterbecken, selbst viele Verkaufsanlagen. Eine ähnliche Anlage mit Aussenfilter(n) ist mir nicht bekannt. Warum wohl?
lg Ansgar