Hi Volker
Zitat:
Ralf warum betrifft die Mopsköpfigkeit nicht alle Tiere?
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Es betrifft alle Arten. Manche sind anfälliger als andere.
Es ist auch nicht auf die Welse festgelegt.
Zitat:
Die Eier werden "durchgekaut", im Maul umhergeworden und dadurch geputzt.
Teilweise fressen einige Maulbrüter so nebenbei.
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Wenn ich ein Barschgelege den Eltern wegnehme und erbrüte, wird da nichts
durchgekaut. Bei den Offenbrütern ist das künstliche Erbrüten bei mir meist der Normalfall.
Zitat:
Also müssten auch alle Nachkommen das Phänomen haben.
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Das ist wie bei jeder Krankheit. Es kriegt ja nicht jeder Krebs.
Wenn du mit Möpsen weiterzüchtest, erhöhst du aber die Wahrscheinlichkeit.
Das haben Untersuchungen bei Forellen gezeigt. In die Nahrungsmittelforschung
werden viele Steuergelder investiert. Für die Zierfischforschung ist kein Geld da.
Zitat:
Solange es da keine vernünftige ERklärung gibt, bleibt eigentlich nur die These der mechanischen Deformation.
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Es kann keine mechanische Deformation sein, da der Kopf immer vorne verkürzt ist.
Bei einer mechanischen Einwirkung müssten alle Richtungen einer Deformatinon vorkommen.
Oder richtet der Elternwels die Jungen erst mal aus, bevor sie an die Wand gequetscht werden?
Im übrigen müssten dann nämlich die Deformationen von oben sein, da die Jungtiere
bei den Harnischwelsen sich in der Regel ansaugen, also mit dem Bauch oder Dottersack
in Richtung Höhle liegen.
Zitat:
bleibt eigentlich nur die These der mechanischen Deformation.
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Fazit: mechanische Einwirkung ist nie identisch!
Zitat:
Solange es da keine vernünftige ERklärung gibt,
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Es gibt eine genetische Komponente, die zudem auch weitervererbbar ist.
Vererbt wird aber die Wahrscheinlichkeit und nicht wie bei Schleierflossen die Form an sich.
Bei bestimmten Haltungsfaktoren erhöht sich dann die Mopsgefahr.
Wir kennen ja noch ein weiteres Problem: dass die Jungen nicht rechtzeitig aus dem
Ei kommen.
Nur kommte es da nicht einfach zu Mopsköpfen, sondern hauptsächlich zu
Verkrümmungen der Wirbelsäule.
Gruß Ralf