Hi Trixie,
na, nun weißt Du, wie man aus farblosen Wildfängen bunte Farbknaller macht *g*
Ob es die Huminstoffe oder die Fütterung ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber gerade über das Futter kann man da eine sehr große Spannweite in der Färbung ausreizen. Die Huminstoffe würde ich persönlich eher weniger damit in Verbindung bringen, außer vielleicht mittelbar im Sinne von verbesserten Bedingungen, die die Tiere veranlassen, ihre Farben stärker auszuprägen. Genetisch sind diese Rotanlagen bei Macs offenbar vorhanden, denn man kann mit Zuchtauslese eher Merkmale verstärken, als nicht vorhandene Merkmale herbeizuzaubern. Man kann das ganze durch Zuchtauslese natürlich noch weiter ausreizen und verstärken und inzwischen sind Macs erhältlich, deren Weibchen eigentlich gar kein Gelb mehr haben, sondern ein komplett rotes Brutpflegekleid besitzen.
Ob das im Sinne der Verhaltensphysiologie noch sinnvoll ist, sei dahingestellt, aber es scheint, als würden deren Jungen die führende Mama noch als solche erkennen, was untermauert, daß die Prägung nicht angeboren, sondern erlernt ist.
Aber, um auch nochmal einen andere Möglichkeit in Betacht zu ziehen... haben diese Weibchen schon mal gebrütet? Nicht, daß es sich um Tarnmännchen handelt. Denn gerade bei den Macs sehen unterdrückte Männchen extrem stark nach hübsch gelben Weibchen aus und sind von diesen kaum zu unterscheiden. Und das ist noch nichtmal besonders selten bei denen. Separier mal eines von den Tieren und schau, ob es plötzliich zum Kerl wird, ich könnte mir das angesichts der Fotos ebenso gut vorstellen, wie das oben geschriebene mit der Farbausprägung bei den Weibchen.
Gruß,
Rolo
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