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Alt 09.06.2011, 12:54   #5
-Stefan-
Wels
 
Registriert seit: 23.04.2011
Ort: Leipzig
Beiträge: 51
Auf die erste Seite bin ich beim Stöbern auch schonmal gestoßen aber trotzdem danke.

Schonmal vielen Dank für alle weiteren Links. Ich werde mich sofort mal reinlesen bzw. reinschauen!

Hier mal ein bisschen was, was ich über Wasserwerte gefunden habe:

Rio Xingu bei Altamira: KH nicht vorhanden,Temperatur: 29,5°C bis 30,8°C, pH: 6,1 bis 6,9, Leitfähigkeit: 15 bis 21mikrosiemens/cm
https://www.biotopaquarium.de/wasserwerte/wasserwerteliste.htm


Leitfähigkeit: 20ms/cm, pH 6,3, Temperatur: 30°C
https://www.widmer.org/aquarium/ber_fauna_hypancistrus_zebra_1.html

6,5 pH, GH: 2°dGH, KH: 4°dKH, Temperatur: 32°C(35°C am Ufer), Leitwert: 120 ms/cm, Fe: 0,05 mg/l
https://www.hypancistrus-zebra.com/allgemeines.html



Zum Bodengrund habe ich gelesen, dass dieser im Xingu zwischen Altamira und Belo Monte überwiegend aus Lavagestein besteht. Ich habe meinen halbwüchsigen L 333 ein vorübergehendes Becken zum Auswachsen eingerichtet. Dabei habe ich diesen Hinweis beherzigt und Lavalit als Bodengrund verwendet. Zudem habe ich mit Hilfe von Silikon Lavagestein zu großen Aufbauten zusammengeklebt. Diese verdecken die gesamte Technik und sind mit Tonhöhlen und selbstgebauten Unterständen aus Schiefer und halbierten Blumentöpfen aus Ton ausgestattet. Die "Felswände" sind sporadisch bepflanzt mit Anubias barteri var. nana und Bolbitis heudeloti. Bei schwummriger Beleuchtung erinnert das ganze an eine Grotte. Heizer ist natürlich vorhanden (Temperatur: 29°C) so wie reichlich Sauerstoff und Strömung, gewährleistet durch einen aus Plexiglas und Silikon geklebten und mit Luft betriebenen Eckfilter mit Filterschwamm, massig Keramikröhrchen und Torfgranulat. Ein 20cm Ausströmerschlauch reichert das Wasser zusätzlich mit Sauerstoff an und der Pumpenkopf eines alten Sera Innenfilters (350 l/h) sorgt für zusätzliche Strömung aus der anderen Ecke des Beckens. Bei einem Beckenvolumen von 45 Litern abzüglich des Volumens der Lavasteine ist schon ordentlich Bewegung im Becken. Bei Interesse kann ich auch Bilder nachreichen.

Vorher waren die kleinen in einem 160l Gemeinschaftsbecken mit hellem Sand als Bodengrund und weißen, großen Flusssteinen.
Natürlich kommt ihnen die wesentlich größere Strömung zugute und der hohe Sauerstoffgehalt des Wassers. Der Xingu ist ja auch ein reißender Fluss, was man immer ein bisschen unterschätzt, wenn man hört, dass es sich nur um einen Zufluss des Amazonas handelt.
Von Pflanzen nehmen die Welse kaum eine Notiz, nehmen diese aber auch gerne als Deckung und Versteckmöglichkeit. Es scheinen also im Rio Xingu wenn dann nur in ruhigeren Bereichen zwischen den Stromschnellen Pflanzen zu existieren. Als Verteckmöglichkeiten bevorzugen meine L333 Steinaufbauten. Diese ziehen sie Moorkienwurzeln vor. Zudem ist eine deutliche Aktivitätssteigerung der Welse im mit Lavagestein eingerichteten Becken erkennbar. Das könnte darauf hindeuten, dass an der Info mit dem Lavagestein was dran ist. Da ich diesbezüglich nur eine Aussage gefunden habe, bin ich mir nämlich nicht so richtig sicher. Wisst ihr da mehr?
Meine L15, die auch aus dem Xingu stammen, bevorzugen Verstecke unter Holzwurzeln. Man könnte also vielleicht vermuten, dass L 15 eher in Totholzverhauen und L 333 eher im Lavagestein der Stromschnellen lebt.
Zudem raspelt L 15 (wenn auch selten) Holz, was ich bei L 333 (noch) nicht beobachten konnte.

Die Information mit dem Lavagestein stammt glaube ich von l46.de oder von l46.at

Viele Grüße, Stefan
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