Hi Ceddy,
ich neige dazu, nicht ausführlich meine Gedanken in Schrift umzusetzen. Dafür bin ich bekannt *g*. Noch mehr stören mich aber zusammengeschusterte "Zitate", die in eigener Meinung aus dem Zusammenhang gerissen wurden.
Zitat:
Zitat von Dimension
Warum Mopsköpfe deswegen nicht zwingend eine genetische Komponente haben müssen habe ich in Beitrag 29 Absatz 2 erklärt. Danach sprichst du von einer "genetischen Veränderung". Also einer Mutation. Mutationen treten unabhängig von der Umwelt auf, das ist Mittelstufenwissen. Okay, Oberstufenwissen vielleicht. Da die Wahrscheinlichkeit dass eine Mutante auftritt (die Mutationsrate) abgesehen von Radikalen und bestimmter Strahlung Umweltunabhängig ist hast du gerade behauptet dass die Ursache von Mopsköpfen rein genetisch ist. Und wenn du jetzt ernsthaft auch nach längerem Nachdenken immer noch bezweifelst dass diese Schlussfolgerung deiner Aussage richtig ist, dann setz dich in einen Bio LK, oder greif dir mal ein Buch. Empfehlen kann ich dir zum Beispiel "Biologie Heute SII" aus dem Schroedel Verlag, oder wenns weniger trocken sein soll warte bis "The greatest Show on Earth" von Richard Dawkins ins deutsche übersetzt wird. Wenn das so weitergeht wie bisher verwirrst du bloß die Leute mit deinem Halbwissen.
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Also in Revision: Falls Mopsköpfe auch (zusätzlich) genetisch einen Ursprung haben sollten, könnte man sie sie in Zucht bestimmt als Stamm züchten. Zucht ist für mich Selektion, eine gnadenlose Auslese usw. Ich unterscheide übrigens zwischen Zucht und Vermehrung. Hatte ich doch glatt vergessen zu erwähnen. Denke aber der Unterschied sollte logisch sein. Ja, ich weiss, habe vorher meine Darlegung in dieser Beziehung nicht deutlich gemacht.
Nie habe ich gesagt, dass ich überhaupt eine Ursache für Mopsköpfe ausschliesse. Bei der Vielzahl an Mopsköpfen unter verschiedesten Bedingungen ist die Genetik eigentlich fast nicht mehr gänzlich auszuschliessen.
Die erhöhte Zahl an künstlich aufgezogenen Gelegen in der Vermehrung von Loricariidae könnte auch eine Ursache für Fehlentwicklungen sein.
Denn auch das bereits erwähnte Futterangebot bei Brutpflegern könnte bei "erfahrenen" und pflegenden Fischeltern Einfluss auf den Nachwuchs haben.
Die ganzen Berichte von "Notgelegen" schließe ich in dieser Angelegenheit nicht aus, der Fortbildungstrieb von Fische ist enorm. So haben Fische in Transportbehältnissen noch Eier abgeworfen. Ob sie als Nahrung zum Selbsterhalt abgegeben wurden oder wirklich als Nachwuchs dienen sollte, weiss nur der Fisch selbst.
Bestimmt weiß ich, dass es Faktoren gibt, Fische in ihrer gegenwärtigen Gestalt in Aquarien zu erhalten. Ich würde nie gnadenlose Selektion in Vermehrung betreiben. Es verfälscht nur...
Gruß
Corina