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Alt 13.04.2010, 03:20   #29
Dimension
Welspapa
 
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Servus Corina,
Zitat:
Zitat von Corina Beitrag anzeigen
gerade mit dem Beispiel der Zwergkiefer, gibst du mir mit meinen Aussagen einen Elfmeter.

Die Zwergkiefer ist unter anderen Verhältnissen vielleicht nicht so zu erhalten, hat aber als Baum auch genetisch eine ganz andere Wurzel. Dieser Baum so in Gestalt hat sich in der Umgebung manifestiert.
Ich bin mir nicht ganz sicher was du mit einer genetisch anderen Wurzel meinst. Falls du meinst, dass eine Kiefer, die im Gebirge Zwergwuchs entwickelt sich genetisch von einer Kiefer unterscheidet, die an der Küste wächst, dann ist das so aber nicht richtig. Ein Samen dieser Kiefer wird im Gebirge aufgrund der dortigen Bedingungen einen Zwergenhaften Phänotypen entwickeln. Ein erbgleicher Samen wird an der Küste aufgrund der dortigen Bedingungen den "normalen" Phänotypen zeigen. Das ist der springende Punkt, und den habe ich im vorigen Post auch schon erklärt.

Zitat:
Da inzwischen auch Welse "fliegen" können und auch hier in Aquarien landen können, sind die Lebensräume der Fische erst mal gestört. Da es dein Ansatz wäre Gene auszuschliessen, würde ich das noch mal überdenken. Zumal auch schon (wenn auch wenig) Mopsköpfe importiert wurden.
Na und? Das Mopsköpfe auch in der Natur vorkommen lässt sich nicht als Indiz für oder gegen eine genetische Ursache von Mopsköpfigkeit verwerten, denn der Natur sind die Bedingungen auch nicht immer optimal, und es liegen weder über Umwelt noch über die Genetik der Eltern eines WF Mopses genügend Daten vor.

Zitat:
Ich weiss nicht was du willst.
Im Endeffekt will ich darauf hinaus, dass Ralfs Aussage die du im darauffolgenden versuchtest zu erklären aus den Gründen die ich angeführt habe für mich widersprüchlich sind. Dies habe ich versucht zu erläutern und bin dabei zumindest teilweise missverstanden worden.

Ich bin interessiert daran, dass die Ursachen für Mopsköpfigkeit durch Zusammentragen von Beobachtungen der Aquarianer, Diskussion und das Überprüfen von Theorien ans Licht getragen werden.

Zitat:
Sind nur die Aquarianer Schuld an der Mopsköpfigkeit oder was willst mit deiner Aussage bezwecken?
Die Aquarianer sind für verschiedene Faktoren verantwortlich, die einen Einfluss auf die Entwicklung der Jungfische haben. Diese sind im wesentlichen die Wasserwerte, die Einrichtung und Größe des Beckens, Beleuchtung und die Auswahl der Zuchttiere. Für bestimmte Faktoren sind sie nicht verantwortlich, das wäre die Pflege der Jungen durch den wedelnden Vater, die Verpaarungen innerhalb der Zuchtgruppe und dadurch resultierende Durchmischung des Erbguts, den Luftdruck und andere Faktoren auf die der Aquarianer keinen Einfluss nimmt.

In seiner Suche nach einer Ursache kann der Aquarianer an den Faktoren die er ändern kann drehen um so sich dem Grund für Mopsköpfigkeit mehr oder weniger per trial & error zu nähern. Einen Lösungsansatz habe ich ja schon vorgeschlagen, der vielleicht nicht zweifelsfrei die Ursache klären kann, aber einem hilft wo man nach der Ursache suchen muss. Es wäre mal ein Anfang.

Zitat:
Ich halte Mopsköpfe als Stamm züchtbar, aber eben nur als Zucht. Vermischt werden alle Zuchtfische eines Stammes immer eine neue oder die Ursprungsform annehmen.
Und das klingt jetzt wieder als wäre Mopsköpfigkeit eine rein erbliche Geschichte. Hab ich das jetzt richtig verstanden, ist das deine Meinung? Worauf stützt du das?

Zitat:
Manche sprechen von Evolution als Gesamtheit, andere glauben eben an anderes. Die Gedanken sind frei...
Aha. Und was soll das jetzt heissen? Dass es Leute gibt, die Evolution als wissenschaftliche Tatsache nicht akzeptieren? Warum sollte das jetzt von Belang sein?

Zitat:
wie kann man aus zuvor von mir geäusserten Aussagen auf deinen Folgerungen (auch für andere) kommen?
Garnicht. Ich habe weitergedacht. Du schienst ja nicht wirklich an einer Ursachenforschung interessiert zu sein.

@Michael

Mahlzeit (is ja wie bei der Truppe hier )

Zitat:
genausowenig, wie Du davon ausgehen kannst, dass zwei mopsköpfige Eltern unbedingt ausschließlich mopsköpfige Junge produzieren müssten, wenn dieses Merkmal genetisch verankert wäre (wie es hier einige immer wieder behaupten: "Mein Bekannter hat aber zwei Mopsköpfe verpaart und unter den Nachkommen waren keine. Also ist Mopsköpfigkeit nicht erblich". - Tja, keine Ahnung halt.)
Ganz genau. Ich glaube aber dass wenn Mopsköpfigkeit einem simplen, mono- oder dihybriden mendelschen Erbgang folgen würde schon längst einer von den schlauen Köpfen hier auf den Trichter gekommen wäre. Das wäre doch aufgefallen denke ich.

Daher schätze ich dass, wenn es sich um eine rein-erbliche oder erblich-begünstigte Ursache handelt, es eine komplexere Variante sein wird. Etwas ganz ekelhaftes wie einen teil-letalen Erbgang, am besten noch polyhybrid und nicht den Mendelschen Gesetzen folgend.

Entweder dass, oder die allgemeine Sterberate der Jungtiere ist so unberechenbar, dass keinem statistische Auffälligkeiten untergekommen sind, obwohl diese im Idealfall hätten auftauchen müssen. Das wäre natürlich großer Mist, denn so könnte man die Ursache nie einigermaßen einkreisen.

Zitat:
Wenigstens hat mir bis heute hier niemand plausibel erklären können, warum manche Tiere ein und desselben Geleges, die unter exakt den gleichen Bedingungen aufwachsen, zu Mopsköpfen werden und andere nicht.
Ich denke das liegt daran, dass keiner seine persönliche Theorie(n) sinnvoll überprüft und hinreichend dokumentiert hat, oder? Da stösst man natürlich irgendwo auch an eine Grenze des Hobbies, die man überschreiten muss um wirklich fundierte Erkenntnisse zu sammeln.

Zitat:
Mit Theorien zu Umweltbedingungen, Mangelerscheinungen, Bakterieneinfluss, Hox-Genen etc. pp. alleine ist das jedenfalls nicht zu erklären.
Also siehst du die Ursachen ganz oder zumindest teilweise in der Genetik, einer Prädisposition zum Mops?

Wegen der Vitamin-A Sache. Mein Google-Fu hat da leider nicht viel zu Tage gefördert. Ich bin auf einen Artikel gestoßen der in leicht abgewandelter Form in der "IGUANA" publiziert wurde. Hier wurde allerdings versucht eine Mopsköpfigkeit bei Bergagamen durch postnatale Zugabe von Vitamin-A zu verhindern.

Zumindest wäre Vitaminmangel/-vergiftung ein weiterer Ansatzpunkt.

Zum Thema Forellen habe ich diesen Artikel gefunden, der offensichtlich auf der Website von BLINKER AKTUELL veröffentlicht wurde. Auch hier wird Mopsköpfigkeit auf Parasitenbefall zurückgeführt - zumindest bezüglich der Forellen. Beim Dorsch wurden Parasiten und Verletzungen in der Jugend postuliert, aber nicht wissenschaftlich untermauert. Jetzt im Nachhinein meine ich mich sogar dran erinnern zu können dass das sogar in den Massenmedien mal Thema war. Müsste schon ein paar Jahre her sein und ich kann mich nicht genau erinnern, aber auch damals war von Parasitenbefall die Rede.

mfg Ceddy

Geändert von Dimension (13.04.2010 um 03:26 Uhr).
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