Hallo Wulf,
Zitat:
jetzt muss ich doch auch mal was dazu äußern. Sauerstoff ist ein aggressives Gas, welches bei längerem Veratmen zu Schäden an den Kiemenblättchen führen kann. Wie das nun bei Darmarmern und Labyrinthern ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch machen wir uns nichts vor, der Sauerstoffgehalt in der Luft eines Fischbeutels bleibt nicht lange mit einer 100%igen Sättigung.
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Selbstverständlich ist Sauerstoff aggressiv. Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen, sorry wenn das so klang.
Mir ging es eher darum zu zeigen, dass selbst Sauerstoffkonzentrationen jenseits der üblichen Sättigungsgrenze (und O2 löst sich ziemlich bescheiden in Wasser) nicht sofort zum Tod oder bleibenden Schäden führt.
Die Forellen in dem ersten von mir zitierten Paper wurden dem hohen Sauerstoffpartialdruck über 72 Stunden ausgesetzt ohne (für den Autor) erkennbare Schäden davonzutragen. Und so lange transportieren wir wohl kaum Fische in der Gegend rum (und wenn, dann mit gelegentlichem Luftaustausch, möchte ich denken).
Zitat:
Wenn man normal mit Umgebungsluft den Beutel füllt, sollte man ja auch 67% Luft und 33% Wasser-Fischgemisch haben.
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Hauptsache, das Wasser-Fischgemisch wird vorher nicht homogenisiert..
Ich habe auch eher das Gefühl, dass das mit der "Sicherheit" häufig übertrieben wird. Wenn man die Fische nicht zu dicht packt und die übliche 2/3 zu 1/3 Quote einigermaßen einhält, dann sollten ein paar Stunden kein Problem sein.
Schlußendlich habe ich früher auch schonmal Fische per Kurier versandt und nie reinen Sauerstoff verwendet. Wenn das umsichtig verpackt ist, sind zumindest mal 12 Stunden kein Zeitraum, um den man sich Sorgen machen muss..
Grüße, Sandor