Hallo zusammen,
ich denke, das die Preise für unsere geliebten L-Welse in Zukunft steigen werden. Konnte man Anfang letzten Jahres bei meinem Händler WF-Exemplare noch für 29 € kaufen, kosten diese dieses Jahr schon einen 10er mehr.
In Zukunft werden wahrscheinlich immer mehr Fische von der Positivliste verschwinden, dann wird die Zahl der illegalen Exporte steigen, die Preise steigen und schliesslich werden es immer weniger Exemplare bei uns in den Handel schaffen. Wie gesagt, ist nur meine Vermutung und ansonsten reine Spekulation.
Ich persönlich kaufe aber eh lieber meine Welse bei privaten Züchtern. In den meisten Fällen hat man diese kennengelernt, über einen gewissen Zeitraum "beobachtet" und sich dann dort seine Tiere gekauft. Mit Beoobachten meine ich z.B. Besichtigungen der Zuchtanlage, um zu sehen ob die Zuchttiere über einen längeren Zeitraum dort sind, ob man mal Jungfische dort sehen kann, die Hygiene, usw. Ich finde es immer genial, wenn man in eine Hobbyzucht kommt und es dort nie Jungfische zu sehen gibt. Wenn das über einen längeren Zeitraum so ist stell ich den Züchter in Frage.
Auf diese Art und Weise habe ich schon sehr viele Leute kennengelernt und auch viele Freundschaften geschlossen. Ich denke es spricht rein garnichts dagegen, wenn man seine Tiere aus der Hobbyzucht statt aus dem "verseuchten" Handel zu kaufen. Blut auffrischen geht natürlich immer gut mit Wildfängen, ist aber in einem gewissen Radius auch über die privaten Züchter zu bewerkstelligen. Der einzige Nachteil sind natürlich die Arten, die sehr schwer voneinander zu unterscheiden sind. Siehe L 201/inspector/contradens oder die ganzen schwarz/weiß-gestreiften Hypancistren. Hier wäre ich mit dem Auffrischen sehr vorsichtig, egal ob Privat oder Handel. Die Gefahr der Inzucht wäre hier viel zu groß.
Gruß Benjamin
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Peckoltia compta (L 134), L 333, L 411, Corydoras C97 Sychri, Corydoras atropersonatus, Corydoras caudimaculatus, Crenicichla regani sp. orinoco
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