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Alt 08.08.2009, 14:10   #9
Flundi
Wels
 
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Registriert seit: 04.04.2008
Ort: Raum Darmstadt
Beiträge: 78
Hallo Sabine, hallo Farid,

nach zwei Wasserwechseln ein Update mit guten und weniger guten Nachrichten. Doch der Reihe nach. Letzte Woche Donnerstag habe ich den ersten Wasserechsel mit 40% Tausch gemacht Der Sand sah super aus, der Fischkot lag obenauf und konnte gut abgesaugt werden. Während der Absaugphase habe ich die Belüftung weiter laufen lassen, die Pumpe des Biobecken war aber abgeschaltet. Bereits während des Absaugens hat ein L204 wieder völlig am Rad gedreht, ist durch das Becken geschossen und hat fürchterlich schnell geatmet. Das ging beim Zulauf des 3 Tage belüfteten Einheitswassers ( 3° KH, pH 7,5, 10 ml Aquadrakon / 100 Liter) gerade so weiter, und als ich die Pumpe des Biobeckens eingeschaltet habe, gerade noch einmal das gleiche Verhalten. Manchmal hatte ich den Eindruck, der eine L204 will eigentlich mit sich abschließen, ging aber nicht. Das war schon einmal beruhigend.

Jetzt könnte man, wie Farid auch schon zu bedenken gab, annehmen, dass auf Grund der Abschaltung des Biobeckens für etwa eine Stunde dieses "schlechtes Wasser" produziert und ich dieses in das Becken gepumpt haben könnte. In der Schmutzwasserkammer leben jedoch Red Fire Garnelen ( die mit dem Überlauf dort hineingeraten sind ) und die waren ,wie die anderen im Becken fit. Naja, Das Tier beruhigte sich wieder.

Die Tiere werden jeden Abend gefüttert, fressen gut ( jetzt auch Diskusflocken und Diskusgranulat ) haben schön geformte Bäuche und zeigen super Farben. An Kohlrabi gehen sie auch nicht ran. ( Der L27, L37, L95 L137 sowie die L204 im 1000 Liter Becken gehen aber richtig an den Kohlrabi ( roh) dran. Aber immerhin, es wird ausreichend gefressen, wenn man das Resulat auf dem Sand bewertet.

Der nächste Wasserwechsel stand gestern, Freitag an und mit Entsetzen habe ich einen weiteren toten L204 aus dem Becken unter der großen Wurzel herausgezogen. Das war die schlechte Nachricht. Bei dem daraus resultierenden sch... Gefühl habe ich aber zunächst gar nicht bemerkt, dass die anderen 3 L204 aber völlig entspannt geblieben sind. Kein wildes Umherschießen, keine abnormalen Reaktionen, nur ein L204 ist an der Seitenscheibe entlang gerutscht, sprunghaft kontrolliert, wie es den L204 vom Bewegungsablauf her eigen ist. Seine Atemfrequenz war dabei aber im Rahmen. Das heißt: die ganzen unheilverheisenden Phänomene sind weg und jetzt hoffe ich, dass sich die Lage jetzt final stabilisiert.

Da waren noch Fragen: Das Frischwasser, was zugeführt wird, steht über mehrere Tage in der Wohnung im Fass und hat derzeit zwischen 24 bis 26 Grad. Das Wasser wird zunächst vollentsalzt ( das Leitungswasser hat fast 20 mg Nitrat!) mit Durodrakon auf 3° KH aufgesalzen und für mehrere Tage vorher belüftet. Garnelen als Futter muß ich noch probieren, das mache ich übernächste Woche, da habe ich mehr Zeit für die Beobachtung. Turmdeckelschnecken habe ich noch keine im Becken, habe mir aber zwischenzeitlich so an die 50 Stück besorgt. die wässern gerade. Red Fire Garnelen sind an die 30 bis 50 im Becken, Tendenz steigend. ( jede Menge Jungtiere)

Die Aktivkohle wurde spätestens alle 4 Wochen gewechselt. Bei Schwefelwasserstoff oder Mercaptanen mit nierdigem Molekulargewicht hilft das aber auch nicht wirklich. Die Aktivkohle ist derzeit nicht mehr im Becken, auch den Ionentauscher habe ich entnommen.

Die Tiere habe ich aus zwei Quellen
6 Stück von Oliver Frank, OF-Aquaristik, Butzbach Dezember 2008 und 6 Stück von Griseldis Merkel, Ahlona Aquaristik Nürnberg, Januar 2009 damals alle etwa 4 cm gross.

Und was mich retrospektiv noch immer stutzig macht: Alle zwölf Tiere saßen für mindestens einen Monat in einem 50 x 30 x 30 er Becken und wurden dort geparkt, bis das 120 cm Becken samt Biofilter eingelaufen war. Und da war alles in Ordnung. Der Filter war ein Eheim 2224 und Luft, sonst nichts. Wasserwechsel 40%, 2-3 x die Woche

Meine Wasserwerte sind erstklassig, den L201 geht es gut, meinen anderen 3 L204 im 1000 Liter Becken geht es auch gut. Dort ziehe ich das Aquarienwasser auch permanent über eine Nitratsäule und habe keine Probleme. (Außer mit Pinselalgen) Bleibt nur noch ein Unterschied: der Filter. Ich bin schon am überlegen, ob ich nicht das Biobecken rausschmeiße und dafür zwei 2224 drunterstelle.

Soweit zum Status. Bin sehr gespannt, wie sich die restlichen 3 Tiere entwickeln ( neben dm L201)

Grüße

Roman
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