Hallo zusammen !
Und danke erstmal für die Blumen =)
wegen den L200HF: der kleine kommt mir schon etwas einsam vor, so allein in seiner Art... aber ich werde so schnell wohl keine neuen dazu kaufen.
betreffs des anaeroben Bodengrunds:
Ich habe mich länger mit dieser Thematik beschäftigt, bzw. ein gelesen.
Die einen verfluchen anaerobe Zonen im Boden, und schaufeln zusätzlich noch Sauerstoff durch einen schwachen Wasserstrom in den Bodengrund rein (die böse Fäulnis könnte ja sonst noch das Becken kippen). Zudem wird oft das Argument angefügt, dass diese anaeroben Fäulnis-Herde regelrechte Sauerstoff killer seien (wie geht denn das als
langsam arbeitende
anaerober, welche ja gerade optimal bei Sauerstoff
Mangel arbeiten?). Der Sauerstoff im Boden oxidiert die für die Pflanzen wichtigen Nährstoffe, und macht sie unzugänglich. Diese Gruppe beinhaltet meistens die intensiv-Bodengrund-Durchwühler-Mulm-Absauger.
Dann gibts die Verfechter der anaeroben Zonen im Bodengrund. Dort werde Nitrat abgebaut (über Nitrit zu elementarem Stickstoff) was sogar stimmt. Zudem werden die oxidierten Nährstoffe reduziert, und somit den Pflanzen als Nahrung zugänglich gemacht. Dieses Lager beinhaltet dann wohl die ja-nicht-den-Bodengrund-Durchwühler.
Ich persönlich habe Biochemie studiert, und kenne mich etwas mit den verschieden möglichen/vorhandenen Stoffwechsel Kreisläufe aus. Trotzdem vermag ich in dieser Thematik auch nicht den Stein der Weisen bei zu tragen.
Die einen sagen, die Pflanzen wachsen im aeroben Bodengrund besser, die andern sagen im anaeroben. Ich habe Becken mit beiden Settings (schon länger so am laufen) gesehen, der Pflanzenwuchs war in beiden Sorten prächtig.
Fakt für mich ist jedoch:
Dass jeder, welcher in seinem Aquarium einen Bodengrund von über 3-4cm Höhe hat, dort auch Sauerstoff arme Zonen haben wird.
Dass Fäulnis eintritt bei überreichlichem Angebot von organischem Material in den anaeroben Zonen.
Dass somit die Fäulnis nicht gleich zu setzen ist, mit aneroben Zonen im Bodengrund. Fäulnis bildet sich nur in anaeroben Zonen, doch nicht jede anaerobe Zone "fault" gleich stark (hängt wie gesagt vom überfluss an Nahrung ab) und sollte somit nicht gleich "Fäulnis" gesetzt werden.
Die Wahrheit mag wohl irgendwo dazwischen liegen... ich lasse auf jeden Fall auch nicht Nahrungsreste im Bodengrund vergammeln, aber ich pflüge den Grund auch nicht jede Woche um und sauge alles ab.
Die von mir in meine Terassen eingebauten Höhlen bestehen aus Ton (welcher durchaus Wasser- und somit Sauerstoff durchlässig ist), zudem sind sie hinten offen, und bringen so in meinen Augen genug Sauerstoff in die Terassen hinein. Trotzdem werden sich wohl anaerobe Zonen ausbilden (wie ich der überzeugung bin, dass sie 90% der Auqarianer auch haben). Ich denke somit nicht, dass ich da in Probleme laufen werde.
Die Zeit wirds zeigen
Wegen dem Nachwuchs in den Höhlen:
Die Höhlen sind fix eingebaut, und ich kann auch nicht in alle bis hinten hinein blicken. Somit muss ich bei allfälligem Nachwuchs (welcher jedoch bei L128 und L75 nicht direkt zu erwarten wäre, sprich wohl reichlich Glücksfälle wären) wohl auf das Männchen und desses "Wädlerei" vertrauen müssen =)
PS: Sobald die Welse und Fische drin sind, knips ich die nächsten Bilder
Gruss Claude