Hi Frank,
da du dich ja speziell auf Aphanotorulus ammophilus beziehst, hier mal meine Erfahrungen mit A. popoi:
In der Natur leben diese Welse auf feinem und hellen Sandboden. Nur selten befinden sie sich in der Nähe von Wurzeln, Stämmen, Steinen oder sonstigen Versteckmöglichkeiten. Am Tag liegen sie meist ganz ruhig in der Mitte des Flusses und verlassen sich vollständig auf ihre Tarnung. Selbst wenn man ganz in der Nähe mit einem Netz hantiert und die Aphanotorulus das Objekt der Begierde sind, flüchten sie nicht sondern liegen einfach nur da. Irgendwann hauen sie dann aber ab, so dass man sie am besten mit einem Schleppnetz fängt.
Im RÃ*o Surutú sah es so aus, dass nur ganz vereinzelt Versteckplätze geboten waren, diese wurden aber nie von den Welsen aufgesucht. Nur einmal konnte ich 2 juvenile Welse unter einem Stamm finden.
Im Aquarium sah es ähnlich aus: Frisch gefangene Tiere lagen lieber mitten im Becken anstatt sich zusammen mit den Cochliodon und Hypostomus im Holz zu verstecken. Kommt ein Kescher oder eine Hand von oben, machen sie es genauso wie in der Natur und bleiben so lange wie möglich liegen.
Wenn man ihnen also hellen Grund bieten kann, dann würde ich das auch machen. Wenn der Grund dunkel sein muss, dann leg doch mal einen hellen Stein ins Becken, ich wette der Wels hält sich dann mit Vorliebe dort auf.
lg Daniel
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"L-Welse" : Angehörige der Familie Loricariidae, also auch die ohne L-Nummer(n)!
Geändert von Acanthicus (29.03.2009 um 18:14 Uhr).
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