Hi Udo,
mehrere Varianten oder sogar mehrere Arten.
Zitat:
Zitat von Cattleya
1: Dunkle aus Peru
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Das könnten Pseudorinelepis genibarbis sein. Die Art hat (laut Armbruster und Hardman) ein riesiges Verbreitungsgebiet im Einzugsgebiet des Amazonas. Allerdings sehen die beiden L 95 als P. genibarbis und nicht als eigenständige Art wie wir es tun. Bei der Wiederbeschreibung hatten sie nur ein einziges Exemplar aus dem Rio Branco, welches die hübsche Färbung aufwies und zufälligerweise war es ein Männchen. In der Wiederbeschreibung ist eine Karte mit den Fundorten von P. genibarbis abgebildet, und es sind dort ganz deutlich 2 Schwerpunkte zu erkennen: Einer befindet sich an der Mündung des Rio Negro in den Rio Amazonas (Verbreitungsgebiet von L 95) und das andere müsste der Rio Ucayali sein (Verbreitungsgebiet von P. genibarbis).
Zitat:
Zitat von Cattleya
2: farblich nicht so dolle aus Barsilien ohne roten Bart (ähndlich der Bilder von Daniel)
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"Farblich nicht so doll" oder sogar eine andere Art. Solche starken Unterschiede in der Färbung innerhalb einer Art und bei beiden Geschlechtern sind selten. Von L 95 und P. genibarbis gibt es keine körperbaulichen Unterschiede, trotzdem betrachten wir sie als zwei Arten. Gut vorstellbar also, dass auch die dunklen L 95 eine andere Art darstellen.
Zitat:
Zitat von Cattleya
3: die ursprünglichen L95 aus Brasilien.
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Das sollten die echten L 95 sein, die mit einem rötlichen Kiemendeckel und den gefärbten Hartstrahlen.
Armbruster und Hardman (1999) vermuten in ihrer Wiederbeschreibung von P. genibarbis einen Geschlechtsdichromatismus als Ursache der unterschiedlichen Färbungen, ähnlich wie bei Hypostomus isbrueckeri. In der Exportstation werden die gefangenen Welse dann nach Aussehen sortiert und so kommen die "einfarbigen Lieferungen" zustande. Möglich wärs.
der Daniel